Einladungswettbewerb | 11/2016
Wohnprojekt Friesenring / Martin-Luther-Straße Städtisches Wohnen am Rand des Kreuzviertels
©Ute Frederike Schernau
1. Preis
Architektur
Architekturmodellbau einszuhundert
Modellbau
Erläuterungstext
Städtebauliches Konzept
Die Ecke Friesenring / Martin-Luther-Straße verlangt nach einer geschlossenen Bebauung, die zwei Maßstäbe miteinander verbinden muss: das Kreuzviertel und den Ring.
Der Entwurf basiert auf der Grundidee, den Blockrand zunächst mit einem größtmöglichen Volumen zu schließen, um eine maximale Ausnutzung des Grundstücks zu gewährleisten. Dieses Ausgangsvolumen zeigt sich an der Martin-Luther-Straße zunächst drei- und am Friesenring viergeschossig. Als Reaktion auf die jeweilige Typologie der Nachbarbebauung werden dann im nächsten Schritt die Volumen eingeschnitten und so eine bewegte Silhouette erzeugt, die sich in Rhythmus und Maßstab auf die Bestandsgebäude an der Martin-Luther-Straße und dem Friesenring bezieht. Das Blockinnere wird mit zwei Stadthäusern - also Doppelhaustypologie mit privaten Gärten - als Baufeld aktiviert.
Die Ecke Friesenring / Martin-Luther-Straße verlangt nach einer geschlossenen Bebauung, die zwei Maßstäbe miteinander verbinden muss: das Kreuzviertel und den Ring.
Der Entwurf basiert auf der Grundidee, den Blockrand zunächst mit einem größtmöglichen Volumen zu schließen, um eine maximale Ausnutzung des Grundstücks zu gewährleisten. Dieses Ausgangsvolumen zeigt sich an der Martin-Luther-Straße zunächst drei- und am Friesenring viergeschossig. Als Reaktion auf die jeweilige Typologie der Nachbarbebauung werden dann im nächsten Schritt die Volumen eingeschnitten und so eine bewegte Silhouette erzeugt, die sich in Rhythmus und Maßstab auf die Bestandsgebäude an der Martin-Luther-Straße und dem Friesenring bezieht. Das Blockinnere wird mit zwei Stadthäusern - also Doppelhaustypologie mit privaten Gärten - als Baufeld aktiviert.
Beurteilung durch das Preisgericht
Der Entwurf überzeugt mit seiner geschickten Baukörpergliederung und setzt eine geschlossene Eckbebauung am Friesenring und der Martin-Luther-Straße in einer angemessenen und im Maßstab richtigen 3-4-geschossigen Baukörperentwicklung. Ergänzt durch zwei 'Gartenhäuser' im Innenhof wird eine qualitätvolle innerstädtische Quartiersituation erzeugt. Die privaten, halböffentlichen und öffentlichen Wegeflächen vernetzen das Quartier mit dem vorgeschlagenen Gemeinschaftsbereich mit Spielplatz, der einem der erhaltenen Bestandsbäume zugeordnet ist. Die Verteilung der verschiedenen Grundrisstypen in den Baukörpern (Geschosswohnungsbau am Friesenring, 'Townhouses' an der Martin-Luther-Straße und den Doppelhäusern im Hof) ist logisch und sinnfällig. Die überdachte Tiefgaragenzufahrt ist funktional richtig angeordnet, alle Gebäude haben einen direkten Zugang zum Untergeschoss. Die vorgeschlagenen Grundrisse sind funktional gut gelöst. Die Erschließungen und Treppenhäuser sind ausreichend bemessen und lassen eine angemessene Innenraumqualität erwaren. Die Qualität der Freiräume, Terrassen und Loggien überzeugt ebenfalls. Die Verblendziegelfassaden entsprechen der Aufgabe und lassen in ihrer einfachen, aber im Detail bereits vielschichtig vorgeschlagenen Ausführung eine hohe gestalterische Qualität und Nachhaltigkeit erwarten. Der Wohnungsmix ist richtig umgesetzt, die Flächenkennwerte liegen im wirtschaftlichen Bereich. Insgesamt besticht das Konzept durch die angemessene städtebauliche Setzung, mit der in überzeugender Weise auf die unterschiedlichen Stadträume Bezug genommen wird.
1/3
2/3
3/3
Lageplan
EG
+1
+2
+3
Ansicht Nord (Friesenring)
Ansicht West (Martin-Luther-Strasse)
Schnitt / Ansicht Süd
©MSHS