Neubau der Südtirolersiedlung

Das Siegerprojekt setzt sich aus versetzten Riegeln sowie zusammengesetzten Winkel - und U -förmigen, höhengestaffelten Baukörpern zusammen und interpretiert so die traditionelle Typologie der Südtirolersiedlung neu. Zwei Hochpunkte werden gekonnt als städtebaulicher Abschluss bzw. Übergang zum Bestand gesetzt. Die Baukörperstellung erzeugt halbprivate Innenhöfe, die an eine netzartige Durchwegung angebunden sind und großzügige autofreie Grünzonen zwischen den Häusern schaffen. Eine netzartige Durchwegung führt z u einer komfortablen Durchlässigkeit innerhalb der Siedlung. Die ambitionierte Fassadengestaltung mit Vor - und Rücksprüngen sowie vorgeschalteten auskragenden Balkonen, Rahmenelementen und Vordächern wird von der Jury sehr begrüßt und es wird empfohlen, diese in der weiteren Planung in diesem Anspruch weiterzuführen, um beim Projekt den vorgeschlagenen Charakter weiterzuverfolgen und die Qualität in der Gesamterscheinung zu wahren. Die Anordnung der Tiefgarage ist so gewählt, dass eine Bepflanzung mit größeren Bäumen im Grünraum ermöglicht wird. Die Mitte bildet ein Platz an der Wegkreuzung, wo auch die neue Haltestelle vorgeschlagen wird. Alle Baukörper als 4 -Spänner mit privaten Freiräumen mit hoher Qualität in Form von Balkonen und Terrassen lassen einen guten Wohnkomfort für städtisches Wohnen nahe dem Zentrum erwarten. Extensive Dachbegrünungen, eine minimalisierte Versiegelung der Oberfläche, Passivhausstandard, Mineralwolldämmung mit Holz in Teilbereichen entsprechen dem Ziel der Stadt Wörgl, einen neuen Smart -Building Standard mit Vorbildwirkung zu generieren.