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Offener Wettbewerb | 08/2017

Wohnbebauung Bärnbach Zentrum

3. Preis

puerstl architektur

Architektur

Erläuterungstext

Städtebau:

Der Bauplatz wird in 3 Bauabschnitte unterteilt. Winkelförmige, 4 geschossige
Hauptbaukörper mit 5 bzw. punktuellen 6 geschossigen, rückspringenden „Aufbauten“ bilden grosszügige Hof/Dorfplatzsituationen.
Eine erdgeschossige Durchwegung von Norden (Zentrum Bärnbach) nach Süden bindet die künftige Bebauung in ein Gesamtkonzept ein.

Eine sich nach Süden hin abstufende Bebauung gleicht sich dem Gebietscharakter an. Die notwendigen, oberirdischen Stellplätze werden entlang der Zufahrt und an der nördlichen Grundgrenze bzw. im Nordosten situiert.
Die Tiefgarage wird verbindend zwischen den Bauabschnitten mittig vorgeschlagen.
Der bestehende Kanal wird nur im westlichen Anschlussbereich überbaut und die
Erdgeschosszone wird als offene Abstellfläche ausgeführt.

Die Bauten werden in wärmegedämmter Holzmassivbauweise mit extensiv begrünten Flachdächern vorgeschlagen. Die Fluchtstiegenhäuser werden massiv ausgebildet. Die Laubengänge werden witterungsgeschützt ausgeführt.

Statik:
Lastabtragung über tragende Außen- und Mittelwände. Die Wohnungstrennwände werden doppelschalig ausgeführt.
Die Stiegenhäuser werden aus wärmgedämmtem Stahlbeton errichtet und dienen gleichzeitig als Aussteifungspunkte.
Die rückversetzten Penthäuser tragen die Last über die Mittelwände bzw. über erhöhte Deckenquerschnitte ab.
Die Balkone werden als Kragplatten ausgeführt.

Südliches künftiges Planungsgebiet:
Hier wird die Hofstruktur fortgesetzt. Die Baukörper sind 4 geschossig mit rückversetztem Penthausgeschoss. Die Erschliessung (Tiefgarage, Stallplätze) erfolgt von Süden, und an der Ostgrenze wird eine Mischnutzung mit Geschäft im Erdgeschoss vorgeschlagen. Die notwendigen Stellplätze sind als Schrägparker von der Strasse aus geplant.

Änderungen zur 1. Stufe:

• Das „Entre“ wird mit einem öffentlichen Platz/Grünfläche gestaltet.
• Die Tiefgaragenabfahrt wird verlegt und taucht unter dem Baukörper von Haus 1 ab.
• Die Stellplätze in der Garage bzw. am Planungsgebiet werden der Wohnungsanzahl angepasst (Stellplatzanzahl in der TG 128 bzw. oberirdisch 64).
• Die Grundstückszufahrt wird nach den Vorgaben der Verkehrsplanung gelöst.
• Ausformulierung bzw. Änderung der Baukörperstellung im angrenzenden südlichen Planungsgebiet.

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Projekt überzeugt durch eine entspannte Situierung der Baukörper, die das Grundstück auf überzeugende Weise besetzen. Die zwei Höfe sind angemessen proportioniert und bringen eine soziale Komponente in die Quartiersbildung. Die Größe der Wohnungen scheint angemessen, ebenso deren Belichtung. Die Überlegung Maisonettewohnungen anzubieten wird positiv bewertet. Die Überarbeitung des südlich, angrenzenden Grundstücks scheint nicht die angemessene Lösung für die Aufgabenstellung zu sein. Durch die Baukörpersituierung wird das Grundstück abgeschlossen.
In den Image- Darstellungen sind keine Ambitionen für die weitere Gestaltung erkennbar.
Die Durchwegung zum südlich angrenzenden Grundstück ist nicht richtig ausformuliert. Der Versatz des Weges wird negativ bewertet.