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Offener Wettbewerb (auch für Studenten) | 06/2017

Stadt im Wandel - Stadt der Ideen 2017: "Anders Wohnen im Quartier"

From Moore-Rubel-Yudell to green city makers

ein 1. Preis / „Die Berliner Situation (politisch) auf den Punkt gebracht"

U-LAB

Architektur

Erläuterungstext

STADT IM WANDEL-STADT DER IDEEN
FROM MOORE-RUBEL-YUDELL TO GREEN CITY MAKERS

Garten-Stadt
Durch die Transformation des Stadt- und Landschaftsraumes Karow-Nord mit gemeinschaftlichen Organisations- und Finanzierungsmodellen positioniert sich diese Arbeit zu der aktuell geführten Debatte zur Gartenstadt des 21. Jahrhunderts und der Reaktivierung von Quartieren im suburbanen Berlin.

Karow-Nord wurde mit hohen gestalterischen Ambitionen unter der Beteiligung von mehreren Bauherren und einer Vielzahl von Architekten Anfang bis Mitte der 1990er Jahre geplant und realisiert. Ein Gestaltkatalog mit Leitbildern fokussierte als einen wesentlichen Bestandteil die Freiflächen und Grünanlagen. Aber gerade dort lassen sich an zentralen Stellen heute Defizite in Hinblick auf den Gebrauch durch die Bewohner ausmachen. Der zentrale ‚Ballonplatz’ liegt als mehr oder weniger ungenutzter ovaler Platzraum brach und wird durch umfahrenden Verkehr anstelle von qualitätvollen Aufenthaltsflächen geprägt. Grundsätzlich besitzt Karow ein großes Potenzial an gewachsenen öffentlichen und privaten Grünflächen. Hier setzt das Projekt „From Moore-Rubel-Yudell to Green City Makers“ an und schlägt eine Brücke von den ursprünglichen Raumnutzungskonzepten der Architekten zu heutigen Bedarfen an Aneignung von Freiflächen durch die Bewohner.
Die allgemeine Mitwirkung und Teilhabe durch produktive Tätigkeiten im Grünraum fördert Identität und stiftet Wertschöpfung für das Stadtquartier Karow. Dies kann in einem vielfältigen Angebot an Freiflächen und deren Nutzbarkeit liegen und von der Freizeitgestaltung über vernetzte Grünzüge bis hin zu Nutzgärten und Tierhaltung reichen. Der Freiraum soll durch kleine Interventioen und ein aktives Mitwirken der Bewohner qualifiziert werden. Im Karowviertel wird durch die Integration lokaler und neuer Akteure der Anreiz zum Selbermachen und Produzieren initiiert. Angestoßen wird dies durch sogenannte Grün-Pioniere, die als Ideengeber und Prozessgestalter zusammen mit der Bewohnerschaft und den lokalen Vereinen und Gruppen im Freiraum aktiv werden. Dies soll insbesondere entlang einer fußläufigen Verbindung zwischen dem ‚Ballonplatz’ und der S-Bahn Station Karow angestoßen werden. Gleichzeitig können damit die vorhandenen Freiraumstrukturen und das Quartier nach außen wie innerhalb besser vernetzt werden.

Der Wettbewerbsbeitrag wurde entwickelt aus den Beiträgen des ULAB für die Fachtagung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen: "Gartenstadt des 21. Jahrhunderts" - Leitlinien für die Planung neuer und ergänzender Stadtquartiere und des Planungslabors zu Nordneukölln an der TU- Berlin. Projekt: "Crossing Neukölln", Studierende Jessica Louise McInally, Jens von Mulert, Alyssa Weskamp.