Urbanes Wohnen im Liebefeld

Das Überbauungskonzept von Aebi & Vincent überzeugt stark durch die Einbettung und Rücksichtnahme auf die bestehende Struktur der umliegenden Quartierteile. Die geschickt angeordneten Gebäude entsprechen einer konsequenten Weiterentwicklung der Testplanung. Die einfachen Gebäudevolumina und deren Höhendifferenzierungen bilden spannende und unterschiedlich gestaltete Innenhöfe. Durch den Versatz der Gebäudezeile an der Könizstrasse entsteht eine klare Adressbildung. Die gesamte Überbauung vermag in ihrer Massstäblichkeit der einzelnen Gebäude und Innenhöfe sowie mit ihren Bezügen zu den angrenzenden Überbauungen und Erschliessungsstrassen städtebaulich zu überzeugen. Die vorgeschlagene Ausgestaltung der Freiräume schafft ein qualitätsvolles Wohnumfeld mit hoher Identität. Nebst den vielen Eingängen in den neuen Quartierteil am Thomasweg sind insbesondere die Aussenräume hofseitig mit grosser Sorgfalt ausgebildet und schaffen eine starke Identität, Durchlässigkeit und Ausstrahlung.

Dem städtebaulichen Konzept folgend wird zwischen zwei Hauptwohnungstypologien unterschieden. Es werden fast ausschliesslich West-Ost oder Nord-Süd ausgerichtete Wohnungen mit ähnlichem Detaillayout geplant. Aufgrund der reduzierten Gebäudelängen der einzelnen Häuser ergibt sich eine hohe Anzahl an Eckwohnungen. Das Projekt beinhaltet sowohl die geforderten preisgünstigen Wohnungen und den Kindergarten. Die Etappierung lässt sich gut sozialverträglich vollziehen und schafft es, in jeder Etappe sowohl Wohnraum im preisgünstigen wie auch im mittleren Preissegment anzubieten. Trotz der hohen Nutzungsdichte kommt das Projekt sehr selbstverständlich daher und schafft hohe Qualitäten für die Bevölkerung im Liebefeld.