BeschrÀnkt offener, einstufiger, hochbaulicher Realisierungswettbewerb in Form eines Einladungswettbewerbes mit 7 Teilnehmern | 08/2005
Hochbaulicher Realisierungswettbewerb SENIORENORIENTIERTES BAUKONZEPT auf Baufeld 9 Kaiserkai, HafenCity
Perspektive Hafenbecken
1. Preis
ErlÀuterungstext
Seniorenorientiertes Baukonzept auf Baufeld 9,
HafenCity Hamburg
StÀdtebau
Unser GebĂ€ude versteht das vorgegebene stĂ€dtebauliche Volumen als âMasseâ, aus der sich seine charakteristische Form herausschĂ€lt. Der entstehende Zwischenraum zwischen âMasseâ und GebĂ€udekern wird durch âglĂ€serne Körperâ -WintergĂ€rten und Glaserker - aufgefĂŒllt.
Ein Sockel gibt die Breite des Baukörpers vor und verstĂ€rkt die volumetrische Span-nung der groĂen Auskragung auf der Wasserseite. Er steht direkt an der Warftkante, um den unteren Kai als Promenade zu stĂ€rken.
GebÀudestruktur
Aus GrĂŒnden der Nutzungs- und TeilungsflexibilitĂ€t werden die Obergeschosse durch zwei EingĂ€nge erschlossen. Ein 2-geschossiger LĂ€ngsverteiler auf der Wasserseite verbindet EingĂ€nge und TreppenrĂ€ume. Die Feingliedrigkeit von ErschlieĂung und GebĂ€udestruktur gehört zur Konzeption der optimalen Nutzung der stadtrĂ€umlichen Situation fĂŒr das Wohnen. Sie stĂ€rkt darĂŒber hinaus das VerĂ€nderungspotential.
Das Erdgeschoss wird folglich nutzungstechnisch unabhĂ€ngig konzipiert. Auf der Westseite befinden sich die Gemeinschaftseinrichtungen in engem StraĂenkontakt.
Wohnungen
Alle Wohnungen haben direkte Besonnung und Hafenblick. Die Mehrzahl der Einheiten âwohnt durchâ und hat zwei Ăbergangsbereiche von innen nach auĂen: einen Wintergarten nach SĂŒden zur StraĂe, die âGroĂe Neugierdeâ und die âKleine Neugierdeâ, einen Glaserker im Schlafzimmer, auf der Hafenseite. Durch das Schaffen zweier ausformulierter SitzplĂ€tze zwischen innen und auĂen wollen wir das erhöhte BedĂŒrfnis Ă€lterer Menschen nach PassivitĂ€t, nach âZuschauenâ bei gleichzeitig gewahrter Privatheit unterstĂŒtzen. Die glĂ€sernen Ăbergangsbereiche fördern aber auch das BedĂŒrfnis nach Teilnahme am öffentlichen Leben.
Durch ergĂ€nzende SichtschutzmaĂnahmen (z.B. VorhĂ€nge, Jalousien, Schiebeelemente) können die âKleine Neugierdeâ und die âGroĂe Neugierdeâ nicht nur gestalterisch (auch nach auĂen) sichtbar individualisiert werden, sondern der Grad der âĂffentlichkeitâ des Sitzplatzes kann vom Bewohner selbst bestimmt werden.
Die Wohnungen werden insgesamt gestalterisch als âgroĂe RĂ€umeâ aufgefasst, die durch eingestellte Körper flieĂend gegliedert werden. Die eingestellten Körper enthalten BĂ€der, WcÂŽs, AbstellrĂ€ume und Garderoben. Sie sind durch SchiebetĂŒren abgetrennt, mit Holzpaneelen verkleidet und durch Verglasungen eng mit ihrem Umraum verbunden.
FlexibilitĂ€t wird in der Vertikalen wie Horizontalen erreicht durch versetzbare leichte WohnungstrennwĂ€nde und festgelegte Bereiche fĂŒr Treppenöffnungen.
GebĂ€udehĂŒlle
Der Gesamteindruck der GebĂ€udehĂŒlle soll diskrete Eleganz vermitteln.
Der vertikale 3-teilige Aufbau der Fassade in Sockel, Mittelteil und Kopfbereich stĂ€rkt gestalterisch den Nahbereich. Im Fernbereich entsteht durch das wechselnde und unterschiedlich reflektierende Streifenmuster ein Effekt der âEntmaterialisierungâ (wie etwa in Werken von Daniel Buren), wodurch der Bau zu einer mit der Witterung wechselnden lebendigen Erscheinung in der HafenCity wird. Der Wechsel von matten und glĂ€nzenden Streifen fĂŒhrt die in der Baukörperkonzeption angelegte architektonische Thematik von massiven und glĂ€sernen Körpern weiter.
Der mit Leichtbauelementen ausgefachte Stahlbetonbau wird mit einer hinterlĂŒfteten Fassade aus matten eingefĂ€rbten Holzwerkstoffplatten und leicht glĂ€nzenden Edel-stahllisenen bekleidet. Die Lisenen sind im Sockel 10 cm breit und nehmen nach oben in der Breite zu bis das VerhĂ€ltnis Holzpaneel zu Stahlpaneel etwa 1:1 betrĂ€gt. Je höher der Baukörper aufsteigt desto stĂ€rker wird folglich das Spiel des Lichts in der Fassade.
Die WintergĂ€rten bestehen aus einer Ă€uĂeren Einfachverglasung mit Schiebe-fenstern und einer inneren FalttĂŒranlage mit Isolierverglasung.
Im Deckenkopfbereich gibt es wechselseitig schallgedĂ€mmte Zu- und Abluftklappen an der Ober- bzw. Unterkante der Festverglasung. Die BrĂŒstungen bestehen aus verchromten Stahlrohrrahmen mit Rattan-Flechtwerk.
Im ErdgeschoĂ sind EingĂ€nge seitlich von Glaserschaufenstern angeordnet. Der hohe, helle und teilbare Gewerberaum wird durch groĂe Schaufenster und durch von oben eingeschnittene âLichtkanonenâ unter den WintergĂ€rten belichtet. Die âLichtkanonenâ sind die Stellen, wo sich die âglĂ€sernen Körperâ mit der âMasseâ zu einer plastischen Einheit verschrĂ€nken.
Zudem wird an diesen Stellen die architektonische Operation nachvollziehbar, die den Ausgangspunkt der gestalterischen Ăberlegungen bildet..
HafenCity Hamburg
StÀdtebau
Unser GebĂ€ude versteht das vorgegebene stĂ€dtebauliche Volumen als âMasseâ, aus der sich seine charakteristische Form herausschĂ€lt. Der entstehende Zwischenraum zwischen âMasseâ und GebĂ€udekern wird durch âglĂ€serne Körperâ -WintergĂ€rten und Glaserker - aufgefĂŒllt.
Ein Sockel gibt die Breite des Baukörpers vor und verstĂ€rkt die volumetrische Span-nung der groĂen Auskragung auf der Wasserseite. Er steht direkt an der Warftkante, um den unteren Kai als Promenade zu stĂ€rken.
GebÀudestruktur
Aus GrĂŒnden der Nutzungs- und TeilungsflexibilitĂ€t werden die Obergeschosse durch zwei EingĂ€nge erschlossen. Ein 2-geschossiger LĂ€ngsverteiler auf der Wasserseite verbindet EingĂ€nge und TreppenrĂ€ume. Die Feingliedrigkeit von ErschlieĂung und GebĂ€udestruktur gehört zur Konzeption der optimalen Nutzung der stadtrĂ€umlichen Situation fĂŒr das Wohnen. Sie stĂ€rkt darĂŒber hinaus das VerĂ€nderungspotential.
Das Erdgeschoss wird folglich nutzungstechnisch unabhĂ€ngig konzipiert. Auf der Westseite befinden sich die Gemeinschaftseinrichtungen in engem StraĂenkontakt.
Wohnungen
Alle Wohnungen haben direkte Besonnung und Hafenblick. Die Mehrzahl der Einheiten âwohnt durchâ und hat zwei Ăbergangsbereiche von innen nach auĂen: einen Wintergarten nach SĂŒden zur StraĂe, die âGroĂe Neugierdeâ und die âKleine Neugierdeâ, einen Glaserker im Schlafzimmer, auf der Hafenseite. Durch das Schaffen zweier ausformulierter SitzplĂ€tze zwischen innen und auĂen wollen wir das erhöhte BedĂŒrfnis Ă€lterer Menschen nach PassivitĂ€t, nach âZuschauenâ bei gleichzeitig gewahrter Privatheit unterstĂŒtzen. Die glĂ€sernen Ăbergangsbereiche fördern aber auch das BedĂŒrfnis nach Teilnahme am öffentlichen Leben.
Durch ergĂ€nzende SichtschutzmaĂnahmen (z.B. VorhĂ€nge, Jalousien, Schiebeelemente) können die âKleine Neugierdeâ und die âGroĂe Neugierdeâ nicht nur gestalterisch (auch nach auĂen) sichtbar individualisiert werden, sondern der Grad der âĂffentlichkeitâ des Sitzplatzes kann vom Bewohner selbst bestimmt werden.
Die Wohnungen werden insgesamt gestalterisch als âgroĂe RĂ€umeâ aufgefasst, die durch eingestellte Körper flieĂend gegliedert werden. Die eingestellten Körper enthalten BĂ€der, WcÂŽs, AbstellrĂ€ume und Garderoben. Sie sind durch SchiebetĂŒren abgetrennt, mit Holzpaneelen verkleidet und durch Verglasungen eng mit ihrem Umraum verbunden.
FlexibilitĂ€t wird in der Vertikalen wie Horizontalen erreicht durch versetzbare leichte WohnungstrennwĂ€nde und festgelegte Bereiche fĂŒr Treppenöffnungen.
GebĂ€udehĂŒlle
Der Gesamteindruck der GebĂ€udehĂŒlle soll diskrete Eleganz vermitteln.
Der vertikale 3-teilige Aufbau der Fassade in Sockel, Mittelteil und Kopfbereich stĂ€rkt gestalterisch den Nahbereich. Im Fernbereich entsteht durch das wechselnde und unterschiedlich reflektierende Streifenmuster ein Effekt der âEntmaterialisierungâ (wie etwa in Werken von Daniel Buren), wodurch der Bau zu einer mit der Witterung wechselnden lebendigen Erscheinung in der HafenCity wird. Der Wechsel von matten und glĂ€nzenden Streifen fĂŒhrt die in der Baukörperkonzeption angelegte architektonische Thematik von massiven und glĂ€sernen Körpern weiter.
Der mit Leichtbauelementen ausgefachte Stahlbetonbau wird mit einer hinterlĂŒfteten Fassade aus matten eingefĂ€rbten Holzwerkstoffplatten und leicht glĂ€nzenden Edel-stahllisenen bekleidet. Die Lisenen sind im Sockel 10 cm breit und nehmen nach oben in der Breite zu bis das VerhĂ€ltnis Holzpaneel zu Stahlpaneel etwa 1:1 betrĂ€gt. Je höher der Baukörper aufsteigt desto stĂ€rker wird folglich das Spiel des Lichts in der Fassade.
Die WintergĂ€rten bestehen aus einer Ă€uĂeren Einfachverglasung mit Schiebe-fenstern und einer inneren FalttĂŒranlage mit Isolierverglasung.
Im Deckenkopfbereich gibt es wechselseitig schallgedĂ€mmte Zu- und Abluftklappen an der Ober- bzw. Unterkante der Festverglasung. Die BrĂŒstungen bestehen aus verchromten Stahlrohrrahmen mit Rattan-Flechtwerk.
Im ErdgeschoĂ sind EingĂ€nge seitlich von Glaserschaufenstern angeordnet. Der hohe, helle und teilbare Gewerberaum wird durch groĂe Schaufenster und durch von oben eingeschnittene âLichtkanonenâ unter den WintergĂ€rten belichtet. Die âLichtkanonenâ sind die Stellen, wo sich die âglĂ€sernen Körperâ mit der âMasseâ zu einer plastischen Einheit verschrĂ€nken.
Zudem wird an diesen Stellen die architektonische Operation nachvollziehbar, die den Ausgangspunkt der gestalterischen Ăberlegungen bildet..
Perspektive Strasse
Perspektive Wintergarten
Ebene0
Ebene 2+4
Schnitt AA'