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Nichtoffener Wettbewerb | 05/2010

Bezirksalten- und Pflegeheim Kremsmünster für 104 Bewohner

2. Preis

kub a / Karl und Bremhorst Architekten

Architektur

Erläuterungstext

Städtebau

Das neue Haus ist funktionell, wohnlich und hell. Seine Gebäudeform fügt sich harmonisch in die Umgebung ein. Eine Promenade führt zwischen neuem Heim und Betreutem Wohnen zum Fluss und zur geplanten Fußgängerbrücke ins Zentrum.

Der kompakte Baukörper des Heimes hat ein zurückversetztes Erdgeschoß und vier annähernd idente Regelgeschoße. Die erforderlichen 104 Wohneinheiten werden in 8 Gruppen mit jeweils 12-14 BewohnerInnen gegliedert. Das Betreute Wohnen ist dreigeschossig. Das neue Haus wird wirtschaftlich und in einer Bauetappe errichtet. Während der Bauzeit kann das bestehende APH ohne Einschränkung weitergeführt werden.


Funktion

Über einen großzügigen Vorplatz betritt man von einer Arkade aus das neue Heim. Verwaltung, Cafe, Saal und Kapelle, sowie die Vertikalerschließung sind übersichtlich organisiert.

Die zweiflügelige Baukörperform gliedert in den Regelgeschoßen die Bewohnergruppen und teilt das Erdgeschoß in zwei Bereiche mit unterschiedlichen Funktionen: Der südliche Gebäudeflügel ist Eingangszone mit BesucherInnenfrequenz. Er orientiert sich zum Vorplatz hin und öffnet sich großzügig in den Garten. Der nordseitige Gebäudeflügel beinhaltet im Erdgeschoß interne Funktionsräume und die Küche. Die gedeckte Anlieferung wird vom Vorplatz abgewendet geplant.

In den Regelgeschoßen werden die zwei Gruppen und die Stützpunkte klar voneinander getrennt organisiert. Dazwischen, im Zentrum des Hauses liegt als verbindendes Element, der „Dorfplatz“ mit der Vertikalerschließung. Die Wohnküchen der BewohnerInnengruppen werden am „Eingang“ einer jeden Gruppe angelegt. So werden die Wege für das Personal kurz gehalten, die Arbeitsabläufe für das Pflegepersonal funktionieren effizient und übersichtlich. Es entsteht ein kommunikatives Zentrum. Als Ergänzung zu den Bewohnerküchen werden an den Gangenden Rückzugsbereiche mit wohnlichem Charakter und Aussicht zum Vorplatz bzw. in Richtung Stift angeboten. Gemeinschaftszonen mit unterschiedlicher Nutzungsqualität sollen den unterschiedlichen Bedürfnissen an Kommunikation Rechnung tragen. Spazierwege mit differenzierten Ausblicken in die Umgebung führen durch das Haus. Über Lufträume werden jeweils zwei Obergeschoße miteinander verbunden. Die so entstehende Räumlichkeit spiegelt sich auch in der Fassadengestaltung. Fenster und verglaste Loggien in alle Himmelsrichtungen holen den Lauf der Sonne in die Mitte des Hauses.

Der Therapiegarten mit dem Rundgang kann über das behindertengerechte Hauptstiegenhaus oder mit dem Aufzug über kurzen Weg erreicht werden. In Richtung Fluss bietet ein parkartiger Garten ausreichend Platz zum Spazieren und Verweilen.
kub a wettbewerbsbeitrag blatt 1

kub a wettbewerbsbeitrag blatt 1

kub a wettbewerbsbeitrag blatt 2

kub a wettbewerbsbeitrag blatt 2