Pergolenviertel Baufeld 10 in Hamburg

Die Verfasser entwickeln ihren Entwurf unter Einhaltung des vorgegebenen städtebaulichen Konzepts und des Gestaltungsleitfadens mit angemessener Varianz für das Fassadenbild. Ein Anschluss an die Fassade des Baulos 1 scheint problemlos möglich.
Die vorgeschlagene Erschließung mit insgesamt fünf gut belichteten, außenliegenden Treppenhäusern ermöglicht eine wirtschaftliche und gute Erreichbarkeit der Wohnungen. Lediglich bei Haus D sollte eine Optimierung zur Vermeidung des langen Flurs geprüft werden (Laubengang).
Besonders positiv wird der hohe Anteil an Durchwohntypen bewertet. Der Umgang mit der Schallproblematik bei Haus B wird in der Jury kontrovers diskutiert. Im Rahmen der Möglichkeiten des B-Planes sind hier im Dialog mit den Bauherren Alternativen zu erarbeiten.
Der Gemeinschaftsraum und das Gästezimmer sind im Grundriss zwar richtig positioniert, müssen aber getrennt zu erschließen sein.
Die Fassaden erfüllen die gestellten Erwartungen an Regelmäßigkeit und Strenge, bieten aber durch unterschiedliche Fensterformate und geschlossene bzw. halbgeschlossene Flächen ausreichend Varianz, um auf die Vielfalt der Grundrissanforderungen reagieren zu können.
Insgesamt stellt die Arbeit einen wertvollen Beitrag für die heterogenen Aufgabenstellungen der Nutzungen dar.