Architekten- und Investorenwettbewerb | 08/2019
Wohnsiedlung Auwiesen Wangen im Allgäu
2. Preis / Los 1: Baufeld 1 und 2
Preisgeld: 10.000 EUR
Architektur
GERHARD FEUERSTEIN I Architekt BDA
Architektur
Josef Hebel GmbH & Co. KG Bauunternehmung
Investor*in
Beurteilung durch das Preisgericht
Stadt- und Freiraumkonzept
Das stadträumliche Konzept zeichnet sich dadurch aus, dass es einen räumlich-baulich lesbaren Kontext nachweist. Die beiden Altbauten (Karateverein und Argentaler) werden räumlich eingebunden und leiten über zu einem eigenständigen internen Quartierplatz. Er ist überschaubar dimensioniert und wird in dieser Form von den Quartiersbewohnern bestimmt gut angenommen. Ebenso bilden die beiden Längsbauten einen klaren Abschluss zum Landschaftsraum und der eher quadratische Kopfbau zum eigentlichen Quartiersplatz mit einer Mischnutzung aus Wohnen und zukünftiger Quartiersnutzung ist gut gewählt. Die Abgrenzung zum großen Landschaftsraum ist überzeugend auch wenn die gewählte landschaftliche Gestaltung mit ihrer etwas überfrachteten Baumgestaltung eher den Eindruck macht, dass «weniger wohl mehr» gewesen wäre.
Qualität architektonische Gestaltung
Die eher schematisch wirkende architektonische Gestaltung schafft keine eigene Identität. Dies lässt sich am deutlichsten erkennen, wenn das quadratische Eckgebäude am großen Quartiersplatz in gleicher Weise gestaltet wird wie die angrenzenden Längsbauten. Der architektonische Ausdruck der Kettenhäuser ist recht abstrakt gehalten, sodass nicht von einem klaren Gestaltungswillen gesprochen werden kann. Interessant ist das Spiel der Verdrehung der Kubaturen der Obergeschosse. Dadurch wird die individuelle Erscheinung der Häuser betont. Die Holzbaukonstruktion verfügt über eine klare Rasterung und scheint machbar zu sein. Die Grundrisse sind holzbaugerecht entwickelt. Die gewählten Spannweiten ermöglichen eine wirtschaftliche Konstruktion Dies erfordert jedoch eine konsequente Weiterbearbeitung der Holzbaukonstruktion.
Qualität Wohnen
Die Wohnungsgrundrisse bieten unterschiedliche Formen gemeinschaftlichen Wohnens. Es entstehen interessante Erdgeschossbereiche mit individuellen, kleinen Wohnhöfen mit unterschiedlichen Aufbauten im ersten Obergeschoss. Eine besondere Qualität wird dem betreuten Altenwohnen beigemessen. Hervorzuheben ist auch das Konzept der ebenerdigen Parkierung im Bereich der Kettenhäuser mit Außenparkplätzen, die auch zur Belebung des Quartierraums beitragen, sofern nicht alle Quartierbewohner über eine Tiefgarage ihre Wohnungen erreichen müssen.
Fazit
Insgesamt gesehen, liegt für das Los 1 ein durchaus gut lesbares stadträumliches Konzept vor, auch wenn im Einzelfall der architektonische Gestaltungswille nicht restlos überzeugen kann. Ebenso ist die etwas überzogen wirkende Landschaftsgestaltung mit ihren üppigen Baumpflanzungen dem Ort nicht angemessen.
Das stadträumliche Konzept zeichnet sich dadurch aus, dass es einen räumlich-baulich lesbaren Kontext nachweist. Die beiden Altbauten (Karateverein und Argentaler) werden räumlich eingebunden und leiten über zu einem eigenständigen internen Quartierplatz. Er ist überschaubar dimensioniert und wird in dieser Form von den Quartiersbewohnern bestimmt gut angenommen. Ebenso bilden die beiden Längsbauten einen klaren Abschluss zum Landschaftsraum und der eher quadratische Kopfbau zum eigentlichen Quartiersplatz mit einer Mischnutzung aus Wohnen und zukünftiger Quartiersnutzung ist gut gewählt. Die Abgrenzung zum großen Landschaftsraum ist überzeugend auch wenn die gewählte landschaftliche Gestaltung mit ihrer etwas überfrachteten Baumgestaltung eher den Eindruck macht, dass «weniger wohl mehr» gewesen wäre.
Qualität architektonische Gestaltung
Die eher schematisch wirkende architektonische Gestaltung schafft keine eigene Identität. Dies lässt sich am deutlichsten erkennen, wenn das quadratische Eckgebäude am großen Quartiersplatz in gleicher Weise gestaltet wird wie die angrenzenden Längsbauten. Der architektonische Ausdruck der Kettenhäuser ist recht abstrakt gehalten, sodass nicht von einem klaren Gestaltungswillen gesprochen werden kann. Interessant ist das Spiel der Verdrehung der Kubaturen der Obergeschosse. Dadurch wird die individuelle Erscheinung der Häuser betont. Die Holzbaukonstruktion verfügt über eine klare Rasterung und scheint machbar zu sein. Die Grundrisse sind holzbaugerecht entwickelt. Die gewählten Spannweiten ermöglichen eine wirtschaftliche Konstruktion Dies erfordert jedoch eine konsequente Weiterbearbeitung der Holzbaukonstruktion.
Qualität Wohnen
Die Wohnungsgrundrisse bieten unterschiedliche Formen gemeinschaftlichen Wohnens. Es entstehen interessante Erdgeschossbereiche mit individuellen, kleinen Wohnhöfen mit unterschiedlichen Aufbauten im ersten Obergeschoss. Eine besondere Qualität wird dem betreuten Altenwohnen beigemessen. Hervorzuheben ist auch das Konzept der ebenerdigen Parkierung im Bereich der Kettenhäuser mit Außenparkplätzen, die auch zur Belebung des Quartierraums beitragen, sofern nicht alle Quartierbewohner über eine Tiefgarage ihre Wohnungen erreichen müssen.
Fazit
Insgesamt gesehen, liegt für das Los 1 ein durchaus gut lesbares stadträumliches Konzept vor, auch wenn im Einzelfall der architektonische Gestaltungswille nicht restlos überzeugen kann. Ebenso ist die etwas überzogen wirkende Landschaftsgestaltung mit ihren üppigen Baumpflanzungen dem Ort nicht angemessen.