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Award / Auszeichnung | 07/2010

Gestaltungspreis der Wüstenrot-Stiftung 2010 - Neues Wohnen in der Stadt

Blick von der Rosenheimerstraße in die Wohnanlage / Foto: Michael Heinrich

Blick von der Rosenheimerstraße in die Wohnanlage / Foto: Michael Heinrich

Wohnanlage Lothringer Strasse

DE-81667 München, Lothringer Straße 8

Anerkennung

Preisgeld: 2.500 EUR

meck architekten gmbh

Architektur

Architekten am Pündter Platz

Architektur

Stephan Köppel

Architektur

Stephan Köppel

Architektur

Stephan Köppel

Architektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Wohnungsbau

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 01/2008
    Fertigstellung: 01/2010

Projektbeschreibung

Städtebauliche Rahmenbedingungen
Im Rahmen der Stadtteilerneuerung von München-Haidhausen unter der Bauherrnschaft der Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung (MGS) wurde die Baulücke Lothringerstraße neu beplant.
Das Stadtviertel Haidhausen im Münchner Süd-Osten, auch Franzosenviertel genannt, ist geprägt durch seine dichte Blockrandbebauung, die einen für heute ungewöhnlich hohen Anteil älterer Bausubstanz aus der Zeit vor 1914 aufweist.
Die neu entstandene Anlage umfaßt drei voneinander getrennte, fünfgeschossige Gebäudeteile (Haus A, Haus B und Haus C) mit insgesamt 16 Wohnungen sowie ein gemeinsames Untergeschoss mit Tiefgarage, sowie einen denkmalgeschützten Altbau (Architekten am Pündter Platz).
Das Grundstück erstreckt sich von der Lothringer Str. bis zur Rosenheimer Str. Die Verbindung der beiden Straßen ist historisch gewachsen und kann bis ins 18. Jarhundert zurückverfolgt werden.

Architektur
Die Baukörper reihen sich entlang des neugestalteten öffentlichen Durchgangs auf, und bilden durch die einheitliche Gestaltung ein neues, bauliches Ensemble. Durch die Neubauten werden die bestehenden Baulücken geschlossen und es entstehen begrünte, introvertierte Wohn-Innenhöfe mit hoher Aufenthaltsqualität. Die klare Gliederung der kubischen Baukörper folgt den vorhandenen Baulücken. Die Gebäudetiefe und Höhenentwicklung passt sich an die jeweilige Bestandsituation an. Durchgehende, klar strukturierte Fensterbänder prägen die Fassade der Gebäude zwischen den jeweiligen Bestandsgebäuden. Die raumhohe Verglasung sorgt für eine optimale Belichtung der Wohnungen und des Treppenhauses.
Auf der Hofseite ist jeweils ein durchgehender Balkon mit einer Schiebewandverglasung angeordnet. Aufgrund einer zusätzlichen, individuell öffenbare Lärm- und Klimafassade mit Glas- sowie Sonnenschutzelementen werden diese Bereiche zu geschützten Freibereichen, die auch zur kühleren Jahreszeit als Zwischenklimazone genutzt werden können ("Grüne Zimmer"). Gleichzeitig entsteht so ein sich ständig änderndes Farb-, Licht- und Schattenspiel auf der Fassade.
Im Erdgeschoss sind Sondernutzungen wie Laden-/Atelierflächen und Wirtschaftsflächen für die Wohnanlage geplant.
Die Adressbildung wird durch großzügige Hauseingänge mit raumhohen Verglasungen erzielt.
In den Gebäuden werden pro Geschoss jeweils 2 Wohnungen über ein Treppenhaus mit einläufiger Treppe erschlossen.

Partizipation und Nutzerakzeptanz
Den außergewöhnlichen, großzügig geschnittenen Wohnungen liegt - entsprechend des gehobenen Anspruchs - ein flexibles Nutzungskonzept zugrunde.
Durch die Ausbildung eines eingestellten Versorgungskerns können von der Loft- bis zur Mehrzimmerwohnung unterschiedliche Wohnformen umgesetzt werden - ja nach Nutzprofil.
Die auf beiden Seiten durchgehenden Fensterbänder unterstützen den loftartigen Charakter der Wohnungen. Die Glasfassaden werden durch die flexible Anordnung von geschlossenen Paneelen an die jeweilige Grundrissform angepasst.
Das Spiel der unterschiedlichen Anordnung der geschlossenen Fassadenelementen belebt die Fassadengestaltung und wird so zum Ausdruck von Individualität in der Stadt.
Foto: Michael Heinrich

Foto: Michael Heinrich

innerhalb des Blockes / Foto: Michael Heinrich

innerhalb des Blockes / Foto: Michael Heinrich

Lärmschutzfassade / Foto: Michael Heinrich

Lärmschutzfassade / Foto: Michael Heinrich

Foto: Michael Heinrich

Foto: Michael Heinrich

Foto: Michael Heinrich

Foto: Michael Heinrich

Foto: Michael Heinrich

Foto: Michael Heinrich