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Offener Wettbewerb (nur fĂŒr Studenten) | 06/2022

Solar Decathlon Europe 21/22 goes Urban

2. Platz in der Gesamtwertung: Team VIRTUe, Technische UniversitÀt Eindhoven

2. Platz in der Gesamtwertung: Team VIRTUe, Technische UniversitÀt Eindhoven

Team VIRTUe

2. Preis

Technische UniversitÀt Eindhoven

Student*in Architektur

ErlÀuterungstext

Bauaufgabe: Sanierung & Aufstockung, Café ADA, Wuppertal

Ripple (dt. Welle) heißt das Konzept von Team VIRTUe. Wie ein Tropfen, der auf die WasseroberflĂ€che trifft, soll das Projekt der niederlĂ€ndischen Studierenden eine Welle des positiven Einflusses erzeugen. Am Beispiel des CafĂ© ADA in Wuppertal möchte das Team mit einem neuen stĂ€dtebaulichen Konzept und einer modularen Aufstockung von FlachdachgebĂ€uden, die beide an verschiedene Szenarien angepasst werden können, die nachhaltige Urbanisierung unterstĂŒtzen. Das Design des GebĂ€udes, bei dem Holz als primĂ€res Baumaterial eingesetzt wird, ist in drei Schichten konzipiert: fest, flexibel und beweglich.

Das Design in Schichten, zusammen mit der Verwendung von biobasierten und recycelten Materialien, macht das GebĂ€ude zerlegbar und somit fast vollstĂ€ndig kreislauffĂ€hig. Die feste Schicht des GebĂ€udes besteht aus dem tragenden Kern und den aus hochwertigem Holz gefertigten StĂŒtzen. Hierdurch weist das GebĂ€ude fast eine Ă€hnliche Lebensdauer wie Beton und Stahl auf, allerdings ohne die negativen Emissionen. Die flexible Schicht, hierzu gehören z.B. die Fassaden, Badezimmer- und KĂŒchenmodule, lĂ€sst sich einfach wieder demontieren, so dass das GebĂ€ude bei Bedarf seine Funktion Ă€ndern kann. In Kombination mit beweglichen Möbeln ist das GebĂ€ude leicht zu warten und kann an alle Anforderungen der Bewohner*innen angepasst werden.

Die Fassade beherbergt einen Teil der Solaranlage im sogenannten SolargĂŒrtel. Die kombinierten PV- und PVT-Paneele zur Erzeugung von Strom und Warmwasser sind farblich auf das recycelte Holz abgestimmt. So wird gezeigt, dass Solaranlagen auf attraktive Weise in die Architektur integriert werden können. ZusĂ€tzlich befindet sich auf dem Dach ein Gemeinschaftsgarten, denn gerade GrĂŒnflĂ€chen sind in den meisten StĂ€dten rar. Das begrĂŒnte Dach fördert die BiodiversitĂ€t und die soziale Interaktion der Bewohner*innen.

Das Design von ripple entfernt sich vom ĂŒblichen Aufbau nach Baukastensystem, indem das Team Korridore durch GemeinschaftsrĂ€ume ersetzt und so die gemeinsame Nutzung von GerĂ€ten, Werkzeugen und AktivitĂ€ten fördert. Die modulare Einheit setzt sich aus zwei kleinen Wohnungen und einem Gemeinschaftsraum zusammen, in dem sich die Bewohner*innen eine Waschmaschine, einen GeschirrspĂŒler, einen KĂŒhlschrank und einen Backofen teilen. Auf diese Wiese wird der Platz in den Wohnungen effizient genutzt und die individuelle WohnflĂ€che reduziert, ohne auf Komfort zu verzichten.

Durch den Einsatz von intelligenten Techniksystemen soll das Haus einen nachhaltigen Lebensstil seiner Bewohner*innen fördern. Durch das eigens entwickelte Smart System EQUI wird der Stromverbrach so wirtschaftlich wie möglich ĂŒber den Tag verteilt. Ein Bildschirm im Gemeinschaftsraum zeigt den Bewohner*innen an, wann der beste Zeitpunkt ist, um z.B. die Waschmaschine oder den GeschirrspĂŒler zu starten. Optional kann das System die GerĂ€te auch selbst steuern, um zu gewĂ€hrleisten, dass die Hausbatterien optimal genutzt werden. 

Beurteilung durch das Preisgericht

 
Team VIRTUe mit Hausprototyp

Team VIRTUe mit Hausprototyp

Solar Campus Wuppertal

Solar Campus Wuppertal

Hausprototyp vorab fertiggestellt auf dem Campus der TU Eindhoven

Hausprototyp vorab fertiggestellt auf dem Campus der TU Eindhoven

Dachgarten mit PV-Modulen

Dachgarten mit PV-Modulen

Rendering der Aufstockung des Café ADA in Wuppertal

Rendering der Aufstockung des Café ADA in Wuppertal