EASTSIDE – Apartments for students in Innsbruck (AT)

Das Projekt setzt sich als viertelkreisförmiges Element an die Strassenkreuzung und nimmt in der Höhenentwicklung die Volumetrie des südlichen Nachbarn auf und staffelt sich Richtung Kreuzungsbereich hoch, wobei die sechsgeschossige Ausbildung äusserst kritisch gesehen wird. Ebenso wird die sehr breite und Richtung südliche Zeilenbebauung vorspringende Volumetrie negativ bewertet.
Positiv wird die Gliederung in den öffentlichen gemeinsamen Bereich des Erdgeschosses und die Obergeschosse mit den Wohneinheiten angesehen, wobei sich der zentrale vertikale Erschliessungsraum Richtung Süden öffnet und somit – im Vergleich zu anderen Zentralraumkonzepten – einen Aussenraumbezug ermöglicht.
Im Vergleich zu anderen Projekten schafft dieses Konzept eine gelungene Lösung für den gemeinsamen Bereich auf der Erdgeschossebene ohne Verwendung des Untergeschosses: Richtung Kreuzung eine gelungene einladende Eingangszone, welche sich mittels eines fliessenden Raumes - Kantine, Kochbereiche - Richtung Freiraum im südlichen Grundstücksbereich entwickelt.
Positiv wird die Bezugnahme zum südlichen Nachbargebäude anerkannt: die Freiraumgestaltung mit Baumsetzung, die Terrassen, die Abstaffelung des Volumens mittels Terrassen.
Anerkannt wird die Ausformulierung der Fassaden der Wohneinheiten, gleichzeitig wird der Bezug Fassade zu Baufluchtlinie kritisch hinterfragt.
Hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit liegt das vorliegende Projekt im ungünstigen Bereich, die hohe Bruttogeschossfläche und das ungünstige Verhältnis der Nutzfläche zur Verkehrsfläche wird angemerkt.
In Summe ein starkes Konzept, welches durch die angeführten Kritikpunkte zu einer Anerkennung führt.