Offener Wettbewerb | 02/2021
Erweiterung Pflegeheim in Ehenbichl (AT)
©Gsottbauer architektur.werkstatt
1. Preis
Preisgeld: 15.000 EUR
Gsottbauer architektur.werkstatt
Architektur
Erläuterungstext
Ortsplanersiche Idee / Lösungsansatz
Um das enorme Potential des Naherholungsgebietes auf der Nordseite des Grundstückes zu nutzen und den direkten barrierefreien Ausgang in den naturbelassenen Hang zu ermöglichen, wird die Erweiterung des Pflegeheimes in die Höhe gehoben, über die bestehende Felskante.
Richtung Hang: Verschmelzung des Gebäudes mit Landschaft und Natur
Richtung Vorplatz: der Neubau kragt über die Felskante aus und bildet zusammen mit dem neu gestalteten Gemeinschaftshof (Vorplatz) einen neuen selbstbewussten Bezugs- und Orientierungspunkt.
Architektur / gestalterische Aspekte
Schaffung von zwei Höfen mit unterschiedlichem Charakter:
Gemeinschaftshof (Vorplatz) als attraktives Bindeglied zwischen Bestand und Neubau und
Innenhof mit ruhigerem, intimerem Charakter als Bindeglied zwischen Neubau und Natur
wettergeschützter Eingang auf Vorplatzniveau
es entsteht eine Art Achse zwischen bestehendem und neuem Eingang, welche, verstärkt durch die darüber liegende Verbindungsbrücke, den Zusammenhang der beiden Eingänge verstärkt und für größtmögliche Orientierung und Klarheit sorgt.
Rettungszufahrt und Krankentransporte direkt neben Haupteingang
bestehende Parkplätze an der Hangkante können großteils bestehen bleiben und sind aufgrund der Auskragung alle überdacht
Im Foyer des Cafègeschoßes angelangt ist größtmögliche Übersichtlichkeit gegeben: das Cafè als Bezugs- und Knotenpunkt mit dem Blick auf das zweite Treppenhaus mit Lift, die Möglichkeit direkt den Mehrzweckraum zu betreten oder über den unmittelbar sichtbaren Verbindungsgang in den Bestandsbaukörper zu gelangen.
Werden Cafè und Mehrzweckraum verbunden, so ergibt sich ein durchgesteckter Raum mit Bezug sowohl zum naturbelassenen Hang als auch, über die Terrasse auf der Südseite, zum Gemeinschaftshof.
Funktion
zwei Wohngruppen pro Geschoß ermöglichen wesentliche arbeitstechnische Vorteile, insbesondere in den Nachtstunden, wo gerade eine Pflegeperson zwei Gruppen betreut.
von Pflegestützpunkten aus ist größtmögliche Übersicht gegeben (Stiege, Aufzug, Wohnbereich, Terrassen, Gänge,...)
der Besprechungsraum des Pflegepersonals ist hell und freundlich und hat einen direkten Ausgang ins Freie auf die Terrasse
die Wege zu den Bewohner*innenzimmer und Nebenräumen sind möglichst kurz
in den Wohngruppen dominieren helle, räumlich differenzierte Bewegungszonen, von denen man immer eine Sicht nach außen hat
für Demenzkranke bieten sich unbeschränkt Rundgänge an
Aufenthaltsbereiche und Nischen mit differenzierten Raumerfahrungen
unterschiedlich große Gemeinschaftsterrassen in alle Himmelsrichtungen
Konstruktion / Materialität
Mischbauweise: tragendes System in Massivbauweise, dadurch guter Schall- und Brandschutz
Außenhülle der Bettengeschoße in Holzbauweise, damit gute Wärmedämmung
vertraute Erscheinung einer Holzfassade
dezente Farbgebung
Dächer sind extensiv begrünt
Komfortlüftung mit hocheffizienter Wärmerückgewinnung sorgt für hygienisch gute Luftqualität
Luftverteilung erfolgt außerhalb der Nasszellen, sowohl zu den Zimmern als auch zu den Allgemeinbereichen
Um das enorme Potential des Naherholungsgebietes auf der Nordseite des Grundstückes zu nutzen und den direkten barrierefreien Ausgang in den naturbelassenen Hang zu ermöglichen, wird die Erweiterung des Pflegeheimes in die Höhe gehoben, über die bestehende Felskante.
Richtung Hang: Verschmelzung des Gebäudes mit Landschaft und Natur
Richtung Vorplatz: der Neubau kragt über die Felskante aus und bildet zusammen mit dem neu gestalteten Gemeinschaftshof (Vorplatz) einen neuen selbstbewussten Bezugs- und Orientierungspunkt.
Architektur / gestalterische Aspekte
Schaffung von zwei Höfen mit unterschiedlichem Charakter:
Gemeinschaftshof (Vorplatz) als attraktives Bindeglied zwischen Bestand und Neubau und
Innenhof mit ruhigerem, intimerem Charakter als Bindeglied zwischen Neubau und Natur
wettergeschützter Eingang auf Vorplatzniveau
es entsteht eine Art Achse zwischen bestehendem und neuem Eingang, welche, verstärkt durch die darüber liegende Verbindungsbrücke, den Zusammenhang der beiden Eingänge verstärkt und für größtmögliche Orientierung und Klarheit sorgt.
Rettungszufahrt und Krankentransporte direkt neben Haupteingang
bestehende Parkplätze an der Hangkante können großteils bestehen bleiben und sind aufgrund der Auskragung alle überdacht
Im Foyer des Cafègeschoßes angelangt ist größtmögliche Übersichtlichkeit gegeben: das Cafè als Bezugs- und Knotenpunkt mit dem Blick auf das zweite Treppenhaus mit Lift, die Möglichkeit direkt den Mehrzweckraum zu betreten oder über den unmittelbar sichtbaren Verbindungsgang in den Bestandsbaukörper zu gelangen.
Werden Cafè und Mehrzweckraum verbunden, so ergibt sich ein durchgesteckter Raum mit Bezug sowohl zum naturbelassenen Hang als auch, über die Terrasse auf der Südseite, zum Gemeinschaftshof.
Funktion
zwei Wohngruppen pro Geschoß ermöglichen wesentliche arbeitstechnische Vorteile, insbesondere in den Nachtstunden, wo gerade eine Pflegeperson zwei Gruppen betreut.
von Pflegestützpunkten aus ist größtmögliche Übersicht gegeben (Stiege, Aufzug, Wohnbereich, Terrassen, Gänge,...)
der Besprechungsraum des Pflegepersonals ist hell und freundlich und hat einen direkten Ausgang ins Freie auf die Terrasse
die Wege zu den Bewohner*innenzimmer und Nebenräumen sind möglichst kurz
in den Wohngruppen dominieren helle, räumlich differenzierte Bewegungszonen, von denen man immer eine Sicht nach außen hat
für Demenzkranke bieten sich unbeschränkt Rundgänge an
Aufenthaltsbereiche und Nischen mit differenzierten Raumerfahrungen
unterschiedlich große Gemeinschaftsterrassen in alle Himmelsrichtungen
Konstruktion / Materialität
Mischbauweise: tragendes System in Massivbauweise, dadurch guter Schall- und Brandschutz
Außenhülle der Bettengeschoße in Holzbauweise, damit gute Wärmedämmung
vertraute Erscheinung einer Holzfassade
dezente Farbgebung
Dächer sind extensiv begrünt
Komfortlüftung mit hocheffizienter Wärmerückgewinnung sorgt für hygienisch gute Luftqualität
Luftverteilung erfolgt außerhalb der Nasszellen, sowohl zu den Zimmern als auch zu den Allgemeinbereichen
Beurteilung durch das Preisgericht
Für das Projekt 11 ist die Reaktion auf das in Zukunft durch neue Wege erschlossene Naherholungsgebiet der zentrale Entwurfsansatz. Ein U-förmiger Baukörper wird so weit in die Höhe gehoben, dass der nördliche Grünraum einerseits organisch in das Baukörper-U hineinfließt und andererseits die Einschnitte bzw. Erdbewegungsarbeiten gering gehalten werden können. Somit ergibt sich eine Lage des öffentlichsten Bereichs, des Cafes im 2.Og.. An dieser Stelle dockt auch sinnvoll die Verbindungsbrücke zum Bestandsheim an und mündet dort in einem Aufenthaltsbereich. Der Eingang ins Heim auf Platzebene, klar dem bestehenden Heimeingang gegenüber gesetzt, erschließt minimal und knapp gehalten Lift und Treppe hinauf ins Heim, wo alle Erschließungselemente jeweils so münden, dass klare Übersicht und Orientierung entsteht. In allen Geschoßen durchwirkt der Grünraum das Gebäude und erzeugt so hochwertige Aufenthaltsbereiche, die sich zwischen Sonnen- und Schattenseite organisch entwickeln. Die Klarheit und Übersichtlichkeit kommt sowohl der Betreuung als auch den logisch positionierten Pflegestützpunkte zu Gute. Der durch seine Aufständerung sehr leichterscheinende Baukörper mit seiner einfachen Holzfassade ordnet sich maßvoll in das gebaute, felsige und baumbestandene Umfeld. Möglicherweise könnten noch zusätzliche Wege dem Hang entlang, von Osten und Westen kommend, das Cafe zusätzlich erschließen. Die zum Hang verlaufenden kurzen Stichgänge könnten in überdachten Zonen enden. Im Sinne des Projekts sollte dessen Vorschlag, im Zwischenraum zwischen Alt und Neu Bäume zu pflanzen unbedingt weiter verfolgt werden.
©Gsottbauer architektur.werkstatt
©Gsottbauer architektur.werkstatt
©Gsottbauer architektur.werkstatt