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Einladungswettbewerb | 05/2019

Errichtung von mehrgeschossigen Holzwohnbauten in Feldkirchen (AT)

1. Preis

Preisgeld: 1.500 EUR

Arch. DI Ernst Roth

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Auflagen der Jury aus der ersten Wettbewerbsstufe wurden dahingehend berücksichtigt, dass beim nördlichen Baukörper auf die Erschließungsbrücke verzichtet wurde. Dadurch entstehen zwei separate längs gerichtete Baukörper, in denen die Erschließung (zusätzlicher Aufzug) neu organisiert wurde.

Der Wohnverbund wird im Erdgeschoss der beiden Baukörper dargestellt.

Daraus wiederum ergab sich, dass die Abstellräume (in der ersten Stufe in der Erschließungszone je Geschoss untergebracht) teilweise den Carports zugeordnet werden.

In den Baukörpern wurde die Lage der Wohnungstypen geändert.

Im Bereich des östlichen Platzes (siehe erste Stufe) wird ein Trockenraum neu situiert.

Der zweite Bauabschnitt blieb unverändert.

Der städtebauliche Ansatz mit den schmalen Baukörpern und nur einhüftigen Aufschließung für die Parkierung ergibt ein maximal mögliches Baufeld und dadurch eine „luftige Anordnung“. Mit dem geschickten aufteilen der allgemeinen Freiflächen ist eine hohe Nutzqualität bei gleichzeitig „einfacher“ Ausführungsmöglichkeit gegeben. Die drei unterschiedlichen halb-öffentlichen Freibereiche einerseits den Stadel als Gemeinschaftsraum zugeordnet und südöstlich Kinderspielplatz ergänzen sich sehr gut zum großen gemeinschaftlichen Siedlungsplatz. Mit den schmalen Baukörpern und den guten pragmatischen Grundrissangebot ist eine sehr hohe Wohnqualität zu erwarten. Die architektonische Ausformung ist gut gelungen. Die Wirtschaftlichkeit ist durch die optimale Grundrissvariante für Holzbau sehr gut gegeben und erscheint im Rahmen der Kärntner Wohnbauförderungsrichtlinien gut umsetzbar. Die Entscheidung beim freifinanzierten Bereich auf eine 2-geschossige Bebauung zu gehen wird von der Jury sehr begrüßt. Auch die Gestaltung der Doppelhäuser lässt eine spannende Wohnqualität erwarten.

Empfehlungen der Jury für die Weiterbearbeitung im Einvernehmen mit dem Bauträger
- Der jetzt geschlossene Durchgang des nördlichen Baukörpers zum Siedlungsplatz sollte
unbedingt geöffnet bleiben. Durch Umgruppierung der Wohngruppen kann das gut erreicht werden (die Wohngruppe mit 8 Zimmern könnte eventuell in den süd-östlichen Baukörper gelegt werden und die Wohngruppe mit 6 Zimmern in den östlichen Teil des nördlichen Baukörpers).
- Optimierung der Laubenganglängen durch eventuelle Umgruppieren der Wohnungen (Die größeren Wohnungen an den Außenseiten würde eine deutliche Verkürzung ermöglichen).
- Die Zuordnung der Kellerersatzräume sollte überarbeitet werden.
- Die Ausgestaltung des asymmetrischen Pultdaches sollte „überdacht“ werden.
- Außerdem wird empfohlen für die Außenanlagengestaltung einen Landschaftsarchitekten
beizuziehen.