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Offener Wettbewerb | 01/2011

Projektwettbewerb Alterszentrum Gemeinde Schwyz

Teilnahme

Andreas Edye Architekten

Architektur

Erläuterungstext

Präambel
Die Menschen brauchen ein Gebäude zum Wohlfühlen. Die Räume dienen dem Schutz und werden Heimat. Sie fördern die Bezugnahme der Bewohner untereinander und zum Umfeld.

Städtbau, Landschaft und Ort
Das Grundstück Rubischwil sowie die freiwerdenden Grundstücke entlang der Gotthardstrasse geben Anlass zur Nachverdichtung im Rahmen der umgebenden öffentlichen Zone. Dabei sind die vorhandenen Bauten in Hinsicht auf Geschossigkeit und Volumina maßstabprägend.

Das Ensemble der Bauteile des Alterszentrums (Erste Etappe) sowie den folgenden Bauetappen ist an einem zentralen Platz gelegen. Hier wird das Grün der Landwirtschaftlichen Zone zwischen den neuen Gebäudeteilen möglichst nahe an das Mythencenter herangeführt. Es bildet sich eine begrünte Achse heraus, die an den Übergängen als intensiv gestaltete Gartenanlage und als städtischer Platz der Erholung von Bewohnern und der Öffentlichkeit dient. Eine fußläufige Anbindung des Mythencenters ist machbar. Die neue Mitte wird durch einen Solitär markiert. Hier sind der Eingang des Altenzentrums sowie die Bereiche für Restaurant, Veranstaltungen und Dienstleister belegen.

Zentrale Entwurfsgedanken
• Ausblicke in die Landschaft - das ganze Haus hat rundum nur Augen für die Berge und die Seen.
• Zentrale Erschließung für alle Funktionen
• Jede Pflegeabteilung auf einer Ebene mit 31 Bewohnern
• Optionale Unterteilung in Abteilungen mit kleinerer Personenzahl – etwa für zwei Wohngruppen je 15/16 Personen.
• Optionale Mischung der Zimmertypen „Standard“ und „Komfort“ auf einer Ebene
• Ökologische und ökonomische Effizienz
• Skelettbau mit weit auskragenden Balkonen
• Fassaden mit variablem Glasanteil und Sonnenschutz
• Vermeidung konventioneller Flure durch großzügige Bezüge zum Aussenraum
• Gemeinschaftsräume und Wintergärten mit Fokus
• Fassaden mit Berankung - das „Eigene Grün“ vor der Tür
• Begrünung der Innenhöfe und Dachterrassen
• Barrierefreiheit in allen Bereichen
• Anordnung der Badezimmer als Nass-Fertigzellen übereinander

Gebäude
Das Konzept basiert auf der Idee eines lichtdurchfluteten Baukörpers mit Ost-West-Ausrichtung. Über zwei Lichthöfe wird den Bewohnern der großartige Blick in die Landschaft, mit Bezug zu den Mythen im Osten und den Seen im Westen, gegeben:

Hof zu den Bergen - die Mythen im Osten.
Hof zu den Seen - der Vierwaldstättersee und der Lauerzersee im Westen.

Das Alterszentrum wird parallel zur Gotthardstrasse und den Bauten der ersten Reihe positioniert. Der langgestreckte Baukörper ist mittig auf dem Grundstück gelegen.
Ein querliegender Flachbau mit Eingangsbereich und Veranstaltungfunktionen ist gleichzeitig das verbindende Element fĂĽr den Erweiterungsbau/2. Etappe.
Am Haupteingang ist die Vorfahrt mit Kurzzeitparkplätzen gegeben. Es sind hier alle öffentlichen Bereiche untergebracht. Die Bewohner kommen zu den Mahlzeiten und für Veranstaltungen zusammen.

Ein Nebeneingang des Flachbaus dient der Anbindung zweier genossenschaftlicher Wohnblöcke. Dabei wird ein parallel zur Gotthardstraße verlaufender Fußweg neu angeboten.

Ein zusätzlicher Nebeneingang ist am Wirtschaftshof im Osten des Hauptbaus belegen. Hier werden Parkplätze für Menschen mit Behinderungen vorgehalten.

Das Niveau E-1 des Erweiterungsbaus (2. Etappe) ermöglicht die niveaugleiche Anbindung der Gotthardstrasse an die Dienstleistungsbereiche des Hauptbaus (1. Etappe). Im Bereich der Erweiterung können auf dieser Ebene weitere Funktionen der öffentlichen Nahversorgung installiert werden.

Die Pflegeabteilungen sind gleichermaßen auf die Bedürfnisse der zukünftigen Bewohner und des Personals ausgelegt. In allen relevanten Bereichen ist der Aussenbezug ebenso wie die Belichtung und Belüftung gegeben. Die Zimmer haben jeweils eigene Balkone und hindernisfreie Bäder. Die Gemeinschaftszonen sind zentral gelegen; gleichzeitig werden Rückzugsräume und –nischen von hoher Qualität geboten.
Die Arbeitsbereiche des Personals liegen zentral; kurze Wege zu den Bewohnern und Erschliessungskernen sind gegeben.