Planungskonzept Seniorenwohnanlage in Scheidegg

Der Schallschutz wurde entsprechend der Empfehlungen des immissionsschutzfachlichen Gutachtens weiterentwickelt und an den belasteten Fassaden im 2. und 3. Obergeschoss planerisch gelöst.

Der südliche Baukörper wurde in seiner Kubatur angepasst und um ein Geschoss reduziert. Dabei wurde die Empfehlung des Beurteilungsgremiums aufgegriffen und die Organisation der Kinderkrippe verändert. Allerdings wird die Verteilung der Kinderkrippe auf nunmehr zwei Geschosse im Hinblick auf den zukünftigen Betrieb weiterhin sehr kritisch gesehen.

Das an den südlichen Baukörper anschließende und landschaftlich integrierte Nebengebäude dient weiterhin als Schallschutz und Spielmöglichkeit für die Kinderkrippe. Aufgrund der Gebäudetiefe weisen die an das Nebengebäude anschließenden Erdgeschossnutzungen eine mangelnde Belichtung auf. Die Erstellung des auf dem Nebengebäude ausgeführten Spielhügels wurde planerisch optimiert. Allerdings werden die mit der Erstellung verbundenen Aufwendungen weiterhin kritisch gesehen.

Die Verteilung der Wohnungen auf die verschiedenen Gebäudeteile wurde in ihrer jeweiligen Ausrichtung beibehalten. Durch die weiterhin konsequente Erschließung über den gemeinsamen Innenhof bleibt die Ausrichtung vieler Wohnräume nach Norden erhalten. Die zusätzliche Ausbildung privater Freisitze vor einzelnen zum Laubengang hin orientierten Schlafräumen kann nicht überzeugen.

Insgesamt stellt die Arbeit einen städtebaulich schlüssigen Lösungsansatz dar, der in der Konkretisierung jedoch funktionale Schwächen aufweist.