Wohnbebauung Neues Landgut, Baufeld D07, in Wien (AT)

Das Projekt bietet eine harmonische Fassade und sehr großzügige Balkone. Durch das durchlaufende Band und die vertikalen Elemente wirkt die Fassade zum Park etwas wuchtig und könnte mehr Luftigkeit vertragen. Eine klare Differenzierung zum Park sowie die Privatheit der Baukörper im Norden ist erkennbar. Speziell die beiden L-Baukörper und die Durchwegung im Innenhof sind sehr gut gelöst. Kritisch wird die hohe Anzahl an Wohnungen nach Norden betrachtet, wiewohl die Lösung der Loggien mit schließbaren Elementen als denkbarer Ansatz anerkannt werden. Das Projekt besticht durch den Raumfluss, die gute Freiraumqualität und die abwechslungsreiche Gestaltung im Erdgeschoß. Die Öffnung zum Park wirkt sehr einladend, wird jedoch als etwas überproportioniert betrachtet und steht der Privatheit im Innenhof entgegen. Das Atrium mit potenziellen Nutzflächen im Untergeschoß ist zu hinterfragen und schadet der Großzügigkeit im Innenhof. Die Erschließung der Baukörper wurde gut und ökonomisch geplant. Es wurde auf eine hochwertige Ganglösung mit großzügigen Atrien geachtet, jedoch sind die Lichtschlitze des Ganges bei Stiege 1+3 nicht nachvollziehbar und werden wirtschaftlich in Frage gestellt.