Offener Wettbewerb | 11/2011
Wohnbebauung Sillblock, Innsbruck
Hofansicht
ein 2. Preis
Architektur
Erläuterungstext
Entwurf und Städtebau
Die neue Wohnsiedlung wird als sensibel geformte Blockrandtypologie in den kompakten Stadtkörper eingefügt. Zu den Straßenräumen wird die Sprache der städtischen öffentlichen Räume gepflegt und ergänzt bis zu den Fassaden. Dies betrifft sowohl Materialisierung als auch Dimensionierung. Die Siedlung bildet durch die Verformung der inneren Fassaden einen differenzierten Hofraum aus und erhält dadurch eine spezifische Mitte.
Eine präzise städtebauliche Setzung des geschlossenen Baukörpers in Gestalt einer Klammer, hebt zwei Qualitäten der Wohnlage hervor:
Die Stadt und der Innere Außenraum.
Das Volumen reagiert auf die vielschichtigen Gegebenheiten des Ortes und trägt den Nutzungsansprüchen und unterschiedlichen Bedürfnissen der Bewohner/innen Rechnung. Durch die klare Randbebauung werden die Straßenräume präzisiert und es entsteht ein großzügiger geschützter Außenraum.
Die urbane Form zeichnet sich durch eine ausgeprägte Linearität zur Straßenseite aus. Die plastisch ausgebildete Fassade zum Hof steht im Dialog mit der organischen, verspielten Atmosphäre im begrünten Innenraum der Überbauung. Die Plastik konstruiert verschiedenartige Außenräume mit unterschiedlichen Eigen-schaften und Atmosphären.
Die Stirnseite zur Erzherzog-Eugen-Strasse und Sebastian-Scheel-Strasse reagiert durch ihre Geometrie auf gegenüberliegende Gebäude. Dadurch entsteht ein kleiner urbaner Außenraum, der die platzartige Kreuzung akzentuiert.
Das Gebäude ist entlang der Sebastian-Scheel-Strasse gestaffelt.
Durchgänge zum Innenhof lassen spannungsvolle Durchblicke zu und binden den Grünraum auch hier an das Stadtgefüge an. Je nach Blickpunkt bietet die neue Siedlung einen differenzierten räumlichen Ausdruck: immer neue Blickbeziehungen durch oder am Gebäude entlang eröffnen sich dem interessierten Betrachter.
Wohnungstypologien
Die Typolgie des mäandrierenden Hofraumes spiegelt sich auch in den Wohnungs-ebenen wider (Wohnraum-Essen-Küche). Wohn- und Kochbereich liegen zumeist auf unterschiedlichen Wohnungsseiten und ermöglichen hiermit sowohl den Blick auf die geschäftige Stadtseite als auch zum ruhigen grünen Hofbereich. Nahezu alle Individualräume sind zur Hofseite orientiert. Durch seine Polygonalität erzeugt der Wohn- Essbereich spannungsvolle Momente (szenographischer Raumeindruck).
Die Raumgrößen werden der Flexibilität wegen nutzungsneutral gehalten, sie bieten sowohl älteren als auch jungen Bewohnern viel Platz und gute Möblierungs-möglichkeiten.
Großzügige, belichtete Eingangsbereiche tragen zu einem hohen Wohlfühlstandard bei, dunkle lange Flurflächen werden vermieden. Die jeweils unterschiedlichen Wohnungsrundrisse spiegeln die wachsende Individualisierung und die vielfältigen Lebensgewohnheiten der Gesellschaft wider. Durch nichttragende Innenwände, standardisierten Zimmergrößen und eine kompakte Anordnung der Schächte können die Wohnungen an sich ändernde Bedürfnisse und unterschiedliche Nutzerprofile angepasst werden. Doppelgeschossige Koch-Essbereiche in den Wohnungen an der Strasse bieten ein besonderes Raumerlebnis und eine gute Belichtung von Süden her. Kleine Loggien in den Essbereichen runden das urbane Wohnen zur Straßenseite hin ab.
Die neue Wohnsiedlung wird als sensibel geformte Blockrandtypologie in den kompakten Stadtkörper eingefügt. Zu den Straßenräumen wird die Sprache der städtischen öffentlichen Räume gepflegt und ergänzt bis zu den Fassaden. Dies betrifft sowohl Materialisierung als auch Dimensionierung. Die Siedlung bildet durch die Verformung der inneren Fassaden einen differenzierten Hofraum aus und erhält dadurch eine spezifische Mitte.
Eine präzise städtebauliche Setzung des geschlossenen Baukörpers in Gestalt einer Klammer, hebt zwei Qualitäten der Wohnlage hervor:
Die Stadt und der Innere Außenraum.
Das Volumen reagiert auf die vielschichtigen Gegebenheiten des Ortes und trägt den Nutzungsansprüchen und unterschiedlichen Bedürfnissen der Bewohner/innen Rechnung. Durch die klare Randbebauung werden die Straßenräume präzisiert und es entsteht ein großzügiger geschützter Außenraum.
Die urbane Form zeichnet sich durch eine ausgeprägte Linearität zur Straßenseite aus. Die plastisch ausgebildete Fassade zum Hof steht im Dialog mit der organischen, verspielten Atmosphäre im begrünten Innenraum der Überbauung. Die Plastik konstruiert verschiedenartige Außenräume mit unterschiedlichen Eigen-schaften und Atmosphären.
Die Stirnseite zur Erzherzog-Eugen-Strasse und Sebastian-Scheel-Strasse reagiert durch ihre Geometrie auf gegenüberliegende Gebäude. Dadurch entsteht ein kleiner urbaner Außenraum, der die platzartige Kreuzung akzentuiert.
Das Gebäude ist entlang der Sebastian-Scheel-Strasse gestaffelt.
Durchgänge zum Innenhof lassen spannungsvolle Durchblicke zu und binden den Grünraum auch hier an das Stadtgefüge an. Je nach Blickpunkt bietet die neue Siedlung einen differenzierten räumlichen Ausdruck: immer neue Blickbeziehungen durch oder am Gebäude entlang eröffnen sich dem interessierten Betrachter.
Wohnungstypologien
Die Typolgie des mäandrierenden Hofraumes spiegelt sich auch in den Wohnungs-ebenen wider (Wohnraum-Essen-Küche). Wohn- und Kochbereich liegen zumeist auf unterschiedlichen Wohnungsseiten und ermöglichen hiermit sowohl den Blick auf die geschäftige Stadtseite als auch zum ruhigen grünen Hofbereich. Nahezu alle Individualräume sind zur Hofseite orientiert. Durch seine Polygonalität erzeugt der Wohn- Essbereich spannungsvolle Momente (szenographischer Raumeindruck).
Die Raumgrößen werden der Flexibilität wegen nutzungsneutral gehalten, sie bieten sowohl älteren als auch jungen Bewohnern viel Platz und gute Möblierungs-möglichkeiten.
Großzügige, belichtete Eingangsbereiche tragen zu einem hohen Wohlfühlstandard bei, dunkle lange Flurflächen werden vermieden. Die jeweils unterschiedlichen Wohnungsrundrisse spiegeln die wachsende Individualisierung und die vielfältigen Lebensgewohnheiten der Gesellschaft wider. Durch nichttragende Innenwände, standardisierten Zimmergrößen und eine kompakte Anordnung der Schächte können die Wohnungen an sich ändernde Bedürfnisse und unterschiedliche Nutzerprofile angepasst werden. Doppelgeschossige Koch-Essbereiche in den Wohnungen an der Strasse bieten ein besonderes Raumerlebnis und eine gute Belichtung von Süden her. Kleine Loggien in den Essbereichen runden das urbane Wohnen zur Straßenseite hin ab.
Perspektive Hof
Perpektive Straße
Perpektive Straße
Lageplan
EG
OG I + 3
OG 2 + 4
Längsschnitt
Querschnitt
Straßenansicht
Modell