Offener Wettbewerb | 04/2018
Marktplatz Neuwied
©3:0 Landschaftsarchitektur
Perspektive
Anerkennung
Preisgeld: 1.250 EUR
Landschaftsarchitektur
Erläuterungstext
Das Hauptanliegen der Neugestaltung des Neuwieder Marktplatzes ist seine grundsätzliche Aufwertung als einer für den Stadtteil sehr wichtigen stadtklimatologisch und stadtsoziologisch prägenden Frei- und Grünraum. Stadtbäume als wesentlicher Teil der grünen Infrastruktur (als Stadtklimaanlage im Zeitalter der Klimaerwärmung) und als Teil des multifunktionalen Systems „Straße und Platz“ werden bei diesem Projekt entsprechend mit Vorrang behandelt.
Im Rahmen der Neuinterpretation soll die rasterartige Pflanztypologie zum großen Teil erneuert und in Form von neu gepflanzten Linden wieder aufgenommen werden. Die jeweils ersten Lindenreihen an der Markt-, Kirch-, Pfarr- und Pfarrer W.M. Straße werden erhalten, sodass trotz des massiven Eingriffs schon ein frühzeitiger Effekt der adaptierten Grundstruktur der neuen Marktplatzgestaltung ablesbar wird.
Im Rahmen der Neuinterpretation soll die rasterartige Pflanztypologie zum großen Teil erneuert und in Form von neu gepflanzten Linden wieder aufgenommen werden. Die jeweils ersten Lindenreihen an der Markt-, Kirch-, Pfarr- und Pfarrer W.M. Straße werden erhalten, sodass trotz des massiven Eingriffs schon ein frühzeitiger Effekt der adaptierten Grundstruktur der neuen Marktplatzgestaltung ablesbar wird.
Beurteilung durch das Preisgericht
Der Entwurf zeichnet sich durch einen nachhaltigen Beitrag zur ökologischen Aufwertung des Marktplatzes aus. Der vorhandene Baumbestand wurde z.T. berücksichtigt und durch umfangreiche Neupflanzungen ergänzt.
Mit Ausnahme des Platzes vor der Kirche wird der Marktplatz vollständig mit einem Baumhain unterschiedlicher Dichte überstellt. Zusätzlich gewährleistet die wassergebundene Decke im Bereich Spielplatz und Gastgarten die Versickerung des Oberflächenwassers.
Positiv fällt die Neugestaltung des einladend in den Platzbereich ragenden Treppenaufgangs zur Marktkirche auf. Die vorgelagerte Fläche ist multifunktional nutzbar. Sie wird umrahmt von einem Angebot aus Ruhemöglichkeiten, Gastronomie und Marktfrauenbrunnen. Außengastronomie im Bereich Weinhaus Adams in Zusammenhang mit Bouleplätzen und Spielplatz bietet für alle Generationen eine hohe Aufenthaltsqualität. Die erhöhten Baumscheiben bieten eine willkommene topographische Entzerrung.
Die angebotenen Lösungen für den ruhenden Verkehr sind nachvollziehbar. Die Behindertenstellplätze an der Marktstraße sind von den übrigen Stellplätzen abgekoppelt und unterstützen wirksam Behinderte durch eine diesbezügliche Entflechtung des Verkehrs.
Die netzartige Überspannung der Beleuchtung wird kritisch gesehen, da v. a. die Baumkronen beleuchtet werden.
Der Beitrag liegt unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten im Vergleich aller Arbeiten im oberen Rahmen.
Die Jury würdigt das nutzungsoffene Platzkonzept, bei dem sich in der Addition von neuem Platzboden, künftigem Inventar und neuer Möblierung die gestalterischen Ambitionen im Detail noch wenig erschließen.
Mit Ausnahme des Platzes vor der Kirche wird der Marktplatz vollständig mit einem Baumhain unterschiedlicher Dichte überstellt. Zusätzlich gewährleistet die wassergebundene Decke im Bereich Spielplatz und Gastgarten die Versickerung des Oberflächenwassers.
Positiv fällt die Neugestaltung des einladend in den Platzbereich ragenden Treppenaufgangs zur Marktkirche auf. Die vorgelagerte Fläche ist multifunktional nutzbar. Sie wird umrahmt von einem Angebot aus Ruhemöglichkeiten, Gastronomie und Marktfrauenbrunnen. Außengastronomie im Bereich Weinhaus Adams in Zusammenhang mit Bouleplätzen und Spielplatz bietet für alle Generationen eine hohe Aufenthaltsqualität. Die erhöhten Baumscheiben bieten eine willkommene topographische Entzerrung.
Die angebotenen Lösungen für den ruhenden Verkehr sind nachvollziehbar. Die Behindertenstellplätze an der Marktstraße sind von den übrigen Stellplätzen abgekoppelt und unterstützen wirksam Behinderte durch eine diesbezügliche Entflechtung des Verkehrs.
Die netzartige Überspannung der Beleuchtung wird kritisch gesehen, da v. a. die Baumkronen beleuchtet werden.
Der Beitrag liegt unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten im Vergleich aller Arbeiten im oberen Rahmen.
Die Jury würdigt das nutzungsoffene Platzkonzept, bei dem sich in der Addition von neuem Platzboden, künftigem Inventar und neuer Möblierung die gestalterischen Ambitionen im Detail noch wenig erschließen.
©3:0 Landschaftsarchitektur
Perspektive
©3:0 Landschaftsarchitektur
Axonometrie/Konzept
©3:0 Landschaftsarchitektur
Schnitt
©3:0 Landschaftsarchitektur
Schnitt