Verhandlungsverfahren | 05/2019
Neubau eines Studierendenwohnheims mit KindertagesstÀtte des Studierendenwerks Stuttgart
©Tusker Ströhle Architekten BDA
Perspektive
1. Rang / Zuschlag
Landschaftsarchitektur
ErlÀuterungstext
Neubau Wohnraum fuÌr Studierende mit Kindertageseinrichtung
auf dem UniversitĂ€tscampus Stuttgart-Vaihingen am Standort UniversitĂ€tsstraĂe
Auftakt und Tor zum Campus
Die vorgeschlagene Bebauung am âEingangstorâ Nord zum UniversitĂ€tscampus Stuttgart
Vaihingen orientiert sich am Leitbild des stÀdtebaulichen Masterplans 2030 - Der Campus
wird Stadt. Die orthogonalen Strukturen aus dem Kernbereich werden aufgenommen,
fortgefuÌhrt und in einfacher, klarer Grundstruktur zum urbanen Quartier verdichtet - ein
Schaufenster des Campus mit reprĂ€sentativer Adresse zum kuÌnftigen Campus-Boulevard
entsteht.
In einer ersten Phase wird die Wohnanlage fuÌr Studierende mit KindertagesstĂ€tte errichtet -
sie vermittelt typologisch zwischen Campus und östlich angrenzendem Wohngebiet.
Langfristig wird das nördliche Plangebiet umstrukturiert, zwei InstitutsgebÀude
vervollstÀndigen das Quartier. Am Schnittpunkt der orthogonalen Struktur mit der
Ringstrasse entsteht ein markanter Stadtbaustein - er akzentuiert mittels baulicher
Ăberhöhung das Eingangstor zum Campus und erleichtert als Erkennungszeichen die
Orientierung. Eine gegliederte und differenzierte Geschossigkeit und Höhenentwicklung wird
ausgebildet. Die StadtrÀume werden klar gefasst, die öffentlichen RÀume gestÀrkt.
Belebtes Quartier im GefuÌge des Campus
Das ErschlieĂungssystem wird weiterentwickelt. Der Ost-West-FuĂweg als Hauptverbindung
zum belebten Campus Zentrum vernetzt zum Wohngebiet Schranne im Westen und wird
spĂ€ter zur prĂ€genden Promenade mit zweireihiger Allee erweitert. Der Nord-SuÌd-FuĂweg
verknuÌpft zu den Nachbarquartieren. Boulevard und Promenade / Wege werden im
Erdgeschoss mit Nutzungen gesÀumt, die in den öffentlichen Raum ausstrahlen und ihn
beleben: die GemeinschaftsrÀume der Studierenden, die KindertagesstÀtte mit ihrem
Mehrzweckraum, LernrÀume und PrÀsentation/Ausstellungen der Institute und das ins
Erdgeschoss des westlichen Institutsbaues umgesiedelte Kinderhaus Pfaffenwald. UrbanitÀt
im Sinne von Lebendigkeit entsteht.
AtriumhĂ€user fuÌr die Studierenden
Die ErschlieĂung der StudierendenhĂ€user beginnt mit einer einladenden, freundlichen Geste
im Erdgeschoss. Kleine VorplÀtze und die GemeinschaftsrÀume markieren die
Eingangsbereiche der StudierendenhÀuser.
Um zwei zentrale Atriumhöfe â sie nehmen die Treppenanlage, den Aufzug und die Galerien
der oberen Obergeschosse auf und bieten den Raum fuÌr Begegnung, Austausch und
Kommunikation - gruppieren sich die Wohngemeinschaften. Die Wohnungen bieten die
nötigen RuÌckzugsmöglichkeiten fuÌr gute Wohn- und Lernbedingungen, eine hohe
NutzungsqualitÀt, rational und effizient geschnitten, sehr gut belichtet. Die AufenthaltsrÀume
/ KuÌchen sind direkt den WohnungseingĂ€ngen zugeordnet. Die IndividualrĂ€ume und
AufenthaltsrĂ€ume/ KuÌchen bieten Möglichkeiten fuÌr die persönliche Entfaltung der Bewohner,
Distanz und NĂ€he der Bewohner sind gleichermaĂen möglich.
Barrierefreiheit
Eine Wohngemeinschaft im ersten Obergeschoss, die GemeinschaftsrÀume mit WC und
TeekuÌche und alle NebenrĂ€ume sind rollstuhlgerecht ausgebildet, alle Wohnungen sind
barrierefrei erreichbar.
LĂ€rmschutz/Schallschutz
Wohnbereiche, die Immissionen der UniversitĂ€tsstraĂe ausgesetzt sind werden durch
dezentrale LuÌftungselemente geschuÌtzt. Der notwendige erhöhte Schallschutz fuÌr
Wohnungen wird eingehalten.
Die Kindertageseinrichtung als Lern- und Lebensumfeld
Wissen durch Interaktion, Kontakt und Kommunikation
Vom sicheren Vorbereich im SuÌden und dem geschuÌtzten Zugang erschlieĂt sich die
Kindertageseinrichtung direkt im Zentrum - am Marktplatz - mit dem Kinderrestaurant und
dem zuschaltbaren Mehrzweck- und Bewegungsraum bietet sich hier der Raum fuÌr
Begegnung und Austausch im Alltag und der Rahmen fuÌr Feste und Veranstaltungen,
Oberlichter uÌber dem Marktplatz ermöglichen die ganztĂ€gige Besonnung.
Um eine zentrale Achse - eine spannungsvolle Raumfolge aus Spielzonen, Wegebereichen
und Marktbereich - entwickeln sich die Kindergruppen und die UnterrichtsrÀume - offene und
geschlossene Bereiche wechseln sich ab - vielfÀltige innenrÀumliche Beziehungen bieten
Abwechslung und Orientierung. Die fuÌnf KinderhĂ€user mit Gruppenraum, Schlaf-Ruheraum,
SanitÀrbereich und Materialraum bieten den Kindern Schutz und Bindung - ihre
Adressbildung markiert jeweils ein Spiel- und Garderobenbereich. Der Marktplatz öffnet sich
groĂzuÌgig zum Garten, die GruppenrĂ€ume zu kleinen Spielterrassen.
Im Zusammenwirken von Licht, Sonne, MaterialitÀt entsteht ein offenes, freundliches und
Lern- und Lebensumfeld - es bietet vielfÀltige Raumerfahrungen und den Kindern die
Möglichkeit freier Entfaltung und kindgerechten Entwicklung und unterstuÌtzt und fördert
Forscherdrang und Wissbegier der Kinder.
Im weiteren Planungsverlauf wird auf ein gutes Raumklima mit hoher Behaglichkeit und die
gute Raumakustik besonderes Augenmerk gelegt.
Freianlagen / GruÌnraum / Spielgarten
Die GebÀudezugÀnge sind gut auffindbar, mit BÀnken einladend gestaltet und bieten ein
Vorfeld fuÌr spontane Begegnungen. Ăberwiegend RasenflĂ€chen, SolitĂ€rbĂ€ume den
EingÀngen zugeordnet werden ergÀnzt. Befestigte FlÀchen sind versickerungsfÀhig
ausgebildet. Im Zentrum entsteht ein kleiner Quartiersplatz.
Der Spielgarten der Kita im Quartiersinneren gliedert sich in zwei Bereiche, fuÌr die
Krippenkinder und fuÌr die Kindergartenkinder - mit vielfĂ€ltigen Bewegungsmöglichkeiten, mit
Wasserspiel, Sand- und MatschplÀtzen, mit Rasen-Spielraum und Aktivraum mit
Kletterbereichen, Schaukeln und Rutschen, Weidentunnel, Beeten zur Bepflanzung und vor
dem Marktplatz der groĂe befestigte Bereich zum Fahren.
Die Anlieferung der VerteilerkuÌche der Kindertageseinrichtung sowie die Pflegezufahrt zum
Garten sind gefahrenfrei funktional und rÀumlich integriert.
Parkierung
In der eingeschossigen Tiefgarage stehen neben den baurechtlich erforderlichen StellplÀtzen
fuÌr Wohnanlage und Kita zusĂ€tzliche StellplĂ€tze fuÌr den Unicampus zur VerfuÌgung und die
FahrradrÀume. ErgÀzend sind weitere FahrradplÀtze den EingÀngen zugeordnet
Konstruktion / MaterialitÀt / Wirtschaftlichkeit
Einfache Bau- und Tragwerksstrukturen und der Einsatz von vorgefertigten Bauteilen
gewĂ€hrleisten die wirtschaftliche und kostenguÌnstige Erstellung und verkuÌrzen den
Bauablauf.
Tragwerk: ortbetonergÀnzte Fertigteildecken (Filigrandecken) in SichtqualitÀt, im Bereich
der ErschlieĂungen als Flachdeckenkonstruktion ausgebildet. OrtbetonergĂ€nzte
FertigteilwÀnde (FiligranwÀnde), in der Erdgeschossebene/ Kita ergÀnzend
StahlbetonstuÌtzen.
Fassaden: Im Kontext und aus der Umgebungsbebauung abgeleitet wird eine vorgehÀngte
Fassade aus hellen Faserzementtafeln vorgeschlagen. Die weissen Fensterelemente
gliedern und strukturieren die Fassade, als Holz-Aluminium-Fensterelemente
dreifachverglast, Seitenpaneel als LuÌftungsfluÌgel und in Teilbereichen in Kombination mit
dezentralem LuÌftungselement. Textil-Screens als aussenliegender Sonnenschutz bzw.
Verdunkelung.
DĂ€cher: Extensive BegruÌnung, Warmdachkonstruktion.
Decken/ WÀnde: in ortbetonergÀnzter Fertigteilbauweise (Filigranplatten). Die Decken sind
in SichtqualitÀt geplant, die WÀnde der Wohnungen werden gespachtelt und gestrichen.
BodenbelÀge der Wohnungen: Linoleum auf schwimmendem Estrich.
GemeinschaftsrÀume und Kita:
Polyurethan- Estrichbeschichtung fuÌr die GemeinschaftsrĂ€ume. Die Sichtbetondecken
werden teils mit feinwolligen Holzwolle-Akustikplatten belegt. Leichte TrennwÀnde teils
verglast, teils Beplankungen aus Holzwerkstoffplatten. Fassade als raumhohe Holz-
Aluminium-Elemente dreifachverglast, Textil-Screens aussen, TuÌren mit Sonnenschutz im
Scheibenzwischenraum.
Die vorgeschlagenen robusten Materialien ermöglichen einen geringen Bauunterhalt, sie
zeichnen sich durch gute ökologische Standards aus, sind mit geringen Schadstoffemission
hergestellt und können von nachfolgenden Generationen umweltschonend entsorgt werden.
Die SanitÀrzellen können als Fertigteile eingesetzt werden.
Durch einfache, sichtbar belassene Materialien und Konstruktionen wird die Bauweise
ablesbar und erfahrbar. Durch das Zusammenspiel von Licht MaterialitÀt und Farbe entsteht
eine klare und offene Raumstimmung.
Energie und Umwelt
Der schonende Umgang mit natuÌrlichen Ressourcen steht im Vordergrund.
Die wesentlichen Energieverbrauchsanteile
- Heizenergieverbrauch durch Transmission und LuÌftung
- Heizenergieverbrauch durch Warmwasserbereitung
- Stromverbrauch durch Beleuchtungsanlagen
werden minimiert, bspw. durch die hochwertige GebĂ€udehuÌlle (Optimierung des
transluzenten Fassadenanteils, VerglasungsqualitÀt, hoher DÀmmstandard), durch die
dezentralen LuÌftungselemente, durch optimierte Tageslichtversorgung. Der sommerliche
WĂ€rmeschutz ist durch den hohen Anteil an Speichermassen und durch den
aussenliegender Sonnenschutz gewÀhrleistet.
Das spÀter auszuarbeitende Technikkonzept hat zum Ziel, den Einsatz nicht regenerativer
Energien weiter zu minimieren und einen geringen Bauunterhalt zu sichern.
auf dem UniversitĂ€tscampus Stuttgart-Vaihingen am Standort UniversitĂ€tsstraĂe
Auftakt und Tor zum Campus
Die vorgeschlagene Bebauung am âEingangstorâ Nord zum UniversitĂ€tscampus Stuttgart
Vaihingen orientiert sich am Leitbild des stÀdtebaulichen Masterplans 2030 - Der Campus
wird Stadt. Die orthogonalen Strukturen aus dem Kernbereich werden aufgenommen,
fortgefuÌhrt und in einfacher, klarer Grundstruktur zum urbanen Quartier verdichtet - ein
Schaufenster des Campus mit reprĂ€sentativer Adresse zum kuÌnftigen Campus-Boulevard
entsteht.
In einer ersten Phase wird die Wohnanlage fuÌr Studierende mit KindertagesstĂ€tte errichtet -
sie vermittelt typologisch zwischen Campus und östlich angrenzendem Wohngebiet.
Langfristig wird das nördliche Plangebiet umstrukturiert, zwei InstitutsgebÀude
vervollstÀndigen das Quartier. Am Schnittpunkt der orthogonalen Struktur mit der
Ringstrasse entsteht ein markanter Stadtbaustein - er akzentuiert mittels baulicher
Ăberhöhung das Eingangstor zum Campus und erleichtert als Erkennungszeichen die
Orientierung. Eine gegliederte und differenzierte Geschossigkeit und Höhenentwicklung wird
ausgebildet. Die StadtrÀume werden klar gefasst, die öffentlichen RÀume gestÀrkt.
Belebtes Quartier im GefuÌge des Campus
Das ErschlieĂungssystem wird weiterentwickelt. Der Ost-West-FuĂweg als Hauptverbindung
zum belebten Campus Zentrum vernetzt zum Wohngebiet Schranne im Westen und wird
spĂ€ter zur prĂ€genden Promenade mit zweireihiger Allee erweitert. Der Nord-SuÌd-FuĂweg
verknuÌpft zu den Nachbarquartieren. Boulevard und Promenade / Wege werden im
Erdgeschoss mit Nutzungen gesÀumt, die in den öffentlichen Raum ausstrahlen und ihn
beleben: die GemeinschaftsrÀume der Studierenden, die KindertagesstÀtte mit ihrem
Mehrzweckraum, LernrÀume und PrÀsentation/Ausstellungen der Institute und das ins
Erdgeschoss des westlichen Institutsbaues umgesiedelte Kinderhaus Pfaffenwald. UrbanitÀt
im Sinne von Lebendigkeit entsteht.
AtriumhĂ€user fuÌr die Studierenden
Die ErschlieĂung der StudierendenhĂ€user beginnt mit einer einladenden, freundlichen Geste
im Erdgeschoss. Kleine VorplÀtze und die GemeinschaftsrÀume markieren die
Eingangsbereiche der StudierendenhÀuser.
Um zwei zentrale Atriumhöfe â sie nehmen die Treppenanlage, den Aufzug und die Galerien
der oberen Obergeschosse auf und bieten den Raum fuÌr Begegnung, Austausch und
Kommunikation - gruppieren sich die Wohngemeinschaften. Die Wohnungen bieten die
nötigen RuÌckzugsmöglichkeiten fuÌr gute Wohn- und Lernbedingungen, eine hohe
NutzungsqualitÀt, rational und effizient geschnitten, sehr gut belichtet. Die AufenthaltsrÀume
/ KuÌchen sind direkt den WohnungseingĂ€ngen zugeordnet. Die IndividualrĂ€ume und
AufenthaltsrĂ€ume/ KuÌchen bieten Möglichkeiten fuÌr die persönliche Entfaltung der Bewohner,
Distanz und NĂ€he der Bewohner sind gleichermaĂen möglich.
Barrierefreiheit
Eine Wohngemeinschaft im ersten Obergeschoss, die GemeinschaftsrÀume mit WC und
TeekuÌche und alle NebenrĂ€ume sind rollstuhlgerecht ausgebildet, alle Wohnungen sind
barrierefrei erreichbar.
LĂ€rmschutz/Schallschutz
Wohnbereiche, die Immissionen der UniversitĂ€tsstraĂe ausgesetzt sind werden durch
dezentrale LuÌftungselemente geschuÌtzt. Der notwendige erhöhte Schallschutz fuÌr
Wohnungen wird eingehalten.
Die Kindertageseinrichtung als Lern- und Lebensumfeld
Wissen durch Interaktion, Kontakt und Kommunikation
Vom sicheren Vorbereich im SuÌden und dem geschuÌtzten Zugang erschlieĂt sich die
Kindertageseinrichtung direkt im Zentrum - am Marktplatz - mit dem Kinderrestaurant und
dem zuschaltbaren Mehrzweck- und Bewegungsraum bietet sich hier der Raum fuÌr
Begegnung und Austausch im Alltag und der Rahmen fuÌr Feste und Veranstaltungen,
Oberlichter uÌber dem Marktplatz ermöglichen die ganztĂ€gige Besonnung.
Um eine zentrale Achse - eine spannungsvolle Raumfolge aus Spielzonen, Wegebereichen
und Marktbereich - entwickeln sich die Kindergruppen und die UnterrichtsrÀume - offene und
geschlossene Bereiche wechseln sich ab - vielfÀltige innenrÀumliche Beziehungen bieten
Abwechslung und Orientierung. Die fuÌnf KinderhĂ€user mit Gruppenraum, Schlaf-Ruheraum,
SanitÀrbereich und Materialraum bieten den Kindern Schutz und Bindung - ihre
Adressbildung markiert jeweils ein Spiel- und Garderobenbereich. Der Marktplatz öffnet sich
groĂzuÌgig zum Garten, die GruppenrĂ€ume zu kleinen Spielterrassen.
Im Zusammenwirken von Licht, Sonne, MaterialitÀt entsteht ein offenes, freundliches und
Lern- und Lebensumfeld - es bietet vielfÀltige Raumerfahrungen und den Kindern die
Möglichkeit freier Entfaltung und kindgerechten Entwicklung und unterstuÌtzt und fördert
Forscherdrang und Wissbegier der Kinder.
Im weiteren Planungsverlauf wird auf ein gutes Raumklima mit hoher Behaglichkeit und die
gute Raumakustik besonderes Augenmerk gelegt.
Freianlagen / GruÌnraum / Spielgarten
Die GebÀudezugÀnge sind gut auffindbar, mit BÀnken einladend gestaltet und bieten ein
Vorfeld fuÌr spontane Begegnungen. Ăberwiegend RasenflĂ€chen, SolitĂ€rbĂ€ume den
EingÀngen zugeordnet werden ergÀnzt. Befestigte FlÀchen sind versickerungsfÀhig
ausgebildet. Im Zentrum entsteht ein kleiner Quartiersplatz.
Der Spielgarten der Kita im Quartiersinneren gliedert sich in zwei Bereiche, fuÌr die
Krippenkinder und fuÌr die Kindergartenkinder - mit vielfĂ€ltigen Bewegungsmöglichkeiten, mit
Wasserspiel, Sand- und MatschplÀtzen, mit Rasen-Spielraum und Aktivraum mit
Kletterbereichen, Schaukeln und Rutschen, Weidentunnel, Beeten zur Bepflanzung und vor
dem Marktplatz der groĂe befestigte Bereich zum Fahren.
Die Anlieferung der VerteilerkuÌche der Kindertageseinrichtung sowie die Pflegezufahrt zum
Garten sind gefahrenfrei funktional und rÀumlich integriert.
Parkierung
In der eingeschossigen Tiefgarage stehen neben den baurechtlich erforderlichen StellplÀtzen
fuÌr Wohnanlage und Kita zusĂ€tzliche StellplĂ€tze fuÌr den Unicampus zur VerfuÌgung und die
FahrradrÀume. ErgÀzend sind weitere FahrradplÀtze den EingÀngen zugeordnet
Konstruktion / MaterialitÀt / Wirtschaftlichkeit
Einfache Bau- und Tragwerksstrukturen und der Einsatz von vorgefertigten Bauteilen
gewĂ€hrleisten die wirtschaftliche und kostenguÌnstige Erstellung und verkuÌrzen den
Bauablauf.
Tragwerk: ortbetonergÀnzte Fertigteildecken (Filigrandecken) in SichtqualitÀt, im Bereich
der ErschlieĂungen als Flachdeckenkonstruktion ausgebildet. OrtbetonergĂ€nzte
FertigteilwÀnde (FiligranwÀnde), in der Erdgeschossebene/ Kita ergÀnzend
StahlbetonstuÌtzen.
Fassaden: Im Kontext und aus der Umgebungsbebauung abgeleitet wird eine vorgehÀngte
Fassade aus hellen Faserzementtafeln vorgeschlagen. Die weissen Fensterelemente
gliedern und strukturieren die Fassade, als Holz-Aluminium-Fensterelemente
dreifachverglast, Seitenpaneel als LuÌftungsfluÌgel und in Teilbereichen in Kombination mit
dezentralem LuÌftungselement. Textil-Screens als aussenliegender Sonnenschutz bzw.
Verdunkelung.
DĂ€cher: Extensive BegruÌnung, Warmdachkonstruktion.
Decken/ WÀnde: in ortbetonergÀnzter Fertigteilbauweise (Filigranplatten). Die Decken sind
in SichtqualitÀt geplant, die WÀnde der Wohnungen werden gespachtelt und gestrichen.
BodenbelÀge der Wohnungen: Linoleum auf schwimmendem Estrich.
GemeinschaftsrÀume und Kita:
Polyurethan- Estrichbeschichtung fuÌr die GemeinschaftsrĂ€ume. Die Sichtbetondecken
werden teils mit feinwolligen Holzwolle-Akustikplatten belegt. Leichte TrennwÀnde teils
verglast, teils Beplankungen aus Holzwerkstoffplatten. Fassade als raumhohe Holz-
Aluminium-Elemente dreifachverglast, Textil-Screens aussen, TuÌren mit Sonnenschutz im
Scheibenzwischenraum.
Die vorgeschlagenen robusten Materialien ermöglichen einen geringen Bauunterhalt, sie
zeichnen sich durch gute ökologische Standards aus, sind mit geringen Schadstoffemission
hergestellt und können von nachfolgenden Generationen umweltschonend entsorgt werden.
Die SanitÀrzellen können als Fertigteile eingesetzt werden.
Durch einfache, sichtbar belassene Materialien und Konstruktionen wird die Bauweise
ablesbar und erfahrbar. Durch das Zusammenspiel von Licht MaterialitÀt und Farbe entsteht
eine klare und offene Raumstimmung.
Energie und Umwelt
Der schonende Umgang mit natuÌrlichen Ressourcen steht im Vordergrund.
Die wesentlichen Energieverbrauchsanteile
- Heizenergieverbrauch durch Transmission und LuÌftung
- Heizenergieverbrauch durch Warmwasserbereitung
- Stromverbrauch durch Beleuchtungsanlagen
werden minimiert, bspw. durch die hochwertige GebĂ€udehuÌlle (Optimierung des
transluzenten Fassadenanteils, VerglasungsqualitÀt, hoher DÀmmstandard), durch die
dezentralen LuÌftungselemente, durch optimierte Tageslichtversorgung. Der sommerliche
WĂ€rmeschutz ist durch den hohen Anteil an Speichermassen und durch den
aussenliegender Sonnenschutz gewÀhrleistet.
Das spÀter auszuarbeitende Technikkonzept hat zum Ziel, den Einsatz nicht regenerativer
Energien weiter zu minimieren und einen geringen Bauunterhalt zu sichern.
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Blatt 1
©Tusker Ströhle Architekten BDA
Blatt 2
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Blatt 3
©Tusker Ströhle Architekten BDA
Langfristige Entwicklung modell
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kurzfristige Entwicklung modell
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