anonymer Projektwettbewerb mit vorausgehender PrÀqualifikation | 08/2007
Neugestaltung "FĂ€schtwise" mit Tiefgarage
Lageplan
3. Rang
Rehwaldt Landschaftsarchitekten
Landschaftsarchitektur
Leonhardt, AndrÀ und Partner, Beratende Ingenieure VBI AG
Bauingenieurwesen
ErlÀuterungstext
Konzept
Die FĂ€schtwise bildet einen neuen zentral gelegenen Freiraum in Kreuzlingen. Dieser hebt sich durch seinen offenen Charakter von den umliegenden FreirĂ€umen, wie dem âhortus conclusus\" - dem Dreispitzpark und den AuĂenanlagen der Klosterkirche ab.
Ziel ist die Gestaltung eines urbanen Freiraums der einerseits GroĂveranstaltungen Platz bietet und andererseits ebenso attraktiv zu Zeiten ohne Veranstaltung ist.
StÀdtebau
Die FĂ€schtwise nimmt rĂ€umliche BezĂŒge zu den benachbarten FreirĂ€umen auf und gliedert sich unter Ausnutzung der anstehenden Topographie in 3 Zonen:
- Stadtterrasse entlang der HauptstraĂe
- âFĂ€schtwise\"
- Stufenzone
Die entstehenden groĂzĂŒgigen FlĂ€chen betonen den historischen weitrĂ€umigen Charakter. Der mittlere Bereich der FĂ€schtwise, der Veranstaltungsort, wird freigehalten von Aufbauten und raumbildender Vegetation, um den Sichtbezug zur Klosterkirche St. Ulrich zu erhalten.
Die Tiefgarage befindet sich unter dem Bereich der âFĂ€schtwise\". Die AusgĂ€nge sind, bezogen auf die verschiedenen Zielorte, dezentral organisiert.
Freiraum
Durch die Zonierung werden verschiedene Nutzungsbereiche geschaffen.
Die Stadtterrasse ist zum einen ein Verbindungsfreiraum entlang der HauptstraĂe zum anderen ein jederzeit zur VerfĂŒgung stehender Aufenthaltsort. Ausgestattet mit Sitzelementen lĂ€dt sie zum Verweilen unter dem schattenspendenden Platanendach ein. Von den Sitzstufen bietet sich ein attraktiver Blick ĂŒber das bunte Treiben auf der VeranstaltungsflĂ€che.
Die âFĂ€schtwise\" ist eine multifunktional bespielbare FlĂ€che und bietet Raum fĂŒr temporĂ€re öffentliche Veranstaltungen. Die in Asphalt ausgebildete FlĂ€che wird strukturiert durch EntwĂ€sserungsschlitzrinnen. Einen besonderen Akzent bildet das Wasserspiel, welches durch die bodenebene AusfĂŒhrung temporĂ€re Nutzungen nicht einschrĂ€nkt. Zum Kultur und Sportzentrum schiebt sich ein locker baumĂŒberstandener Bereich ein, der durch âschwebende\" Holzdecks strukturiert wird.
Die Stufenzone vermittelt den Niveauunterschied von ca. 3 Metern. Eine groĂzĂŒgige Treppenanlage ĂŒbernimmt die Wegeverbindung zum Kultur + Sportzentrum und Schulareal Mit der Aufweitung des Platzraumes in Richtung âFĂ€schtwise\" entsteht ein groĂzĂŒgiger Campus Vorplatz.
Vegetation
Geschnittene Platanen vermitteln einen ortsbezogenen hochwertigen urbanen Charakter. Durch ihre variable Höhe wird der Sichtbezug zur Klosterkirche nicht eingeschrÀnkt.
Struktur
FĂŒr die Aktuelle Planung sind 330 StellplĂ€tze vorgesehen; durch eine modulare Erweiterung (mit einer Moduleinheit von 120), kann langfristig das Stellplatzangebot auf 450, 570 bzw. 690 vergröĂert werden. Als Art der ErschlieĂung wurde der Einbahnverkehr gewĂ€hlt, dieser erhöht zum einen Sicherheit und EffektivitĂ€t zum anderen ist eine Umstellung auf SchrĂ€gparken jederzeit vollziehbar. Die ĂŒber die einzelnen Tiefgaragengeschosse definierten RĂ€ume, ergeben konzeptionell ausgedehnte Orte - fĂŒr FuĂgĂ€nger, Nutzer mit PKW und Personal die komplett ĂŒberschaubar sind; indirektes und reflektiertes kĂŒnstliches Licht ĂŒber helle Deckenuntersichten und WĂ€nde sowie Transparenz, welche ĂŒber die mit GlastĂŒren ausgestatteten TreppenhĂ€user und AufzĂŒge Sicherheit gibt, vermittelt den Charakter eines öffentlichen GebĂ€udes. Das Anstreben auf die Auszeichnung âEuropean Standard Parking Award\" durch Parking Swiss war Entwurfskriterium.
Konstruktion
Die Gesamtkonstruktion wirkt statisch als Rahmen, dessen Komponenten als fugenlose WU Stahlbetonkonstruktion mit gevouteten Hohlkörperflachdecken und angrenzenden WĂ€nden ausgebildet sind. Durch langsam abbindenden Hochofenzement wird eine Bewehrungsminimierung gewĂ€hrleistet und zusĂ€tzlich die gewĂŒnschte Helligkeit der MaterialoberflĂ€che unterstĂŒtzt. Ein hoher Wiederholungsfaktor der Bauteile hĂ€lt die Schalungskosten niedrig und die Bauzeiten werden verkĂŒrzt.
Technische Besonderheiten
Gespanntes Schichtwasser wird kontrolliert entspannt und der Zisterne 1 zugefĂŒhrt, OberflĂ€chenwasser wird getrennt und ĂŒber Zisterne 2 der Vorflut zugeleitet. Die Frostfreihaltung der Tiefgaragenrampen gewĂ€hrleisten Rohrkreise. FĂŒr die RĂ€ume der Haustechnik wurde eine nachbarschaftliche Anordnung an die angrenzenden RĂ€ume der Veranstaltungshalle gewĂ€hlt, eine Koppelung der Haustechnik wird dadurch prinzipiell ermöglicht, dies erlaubt kurze Leitungswege. Alle Technischen Anlagen der TG werden auf eine Störmeldeanlage aufgeschaltet, ferner trĂ€gt eine Batterieanlage zur Versorgung der Ersatzstromberechtigten Verbraucher bei. Beleuchtung und Bewegungsmelder sind mit einer bedarfsgerechten Steuerung ausgestattet. Die Versorgung des gesamten Tiefgaragenbereiches mit Luft erfolgt durch eine LĂŒftungsansteuerung ĂŒber CO Mess- und Warnanlage mit Warntransparenten; die Brandmeldeanlage verfĂŒgt ĂŒber linienförmige WĂ€rmedifferenzialmelder; die Abluft-/ Entrauchungsanlage durch Schachtventilatoren bedarf keiner weiteren UnterstĂŒtzung aufgrund der freien Geschossgestaltung. Die Sicherheit und der Komfort werden weiterhin erhöht durch eine elektrische Lautsprecheranlage (ELA), eine vollflĂ€chige VideoĂŒberwachung, Leitanzeigen in der Garage und Belegungsanzeigen im Zufahrtsbereich.
Die FĂ€schtwise bildet einen neuen zentral gelegenen Freiraum in Kreuzlingen. Dieser hebt sich durch seinen offenen Charakter von den umliegenden FreirĂ€umen, wie dem âhortus conclusus\" - dem Dreispitzpark und den AuĂenanlagen der Klosterkirche ab.
Ziel ist die Gestaltung eines urbanen Freiraums der einerseits GroĂveranstaltungen Platz bietet und andererseits ebenso attraktiv zu Zeiten ohne Veranstaltung ist.
StÀdtebau
Die FĂ€schtwise nimmt rĂ€umliche BezĂŒge zu den benachbarten FreirĂ€umen auf und gliedert sich unter Ausnutzung der anstehenden Topographie in 3 Zonen:
- Stadtterrasse entlang der HauptstraĂe
- âFĂ€schtwise\"
- Stufenzone
Die entstehenden groĂzĂŒgigen FlĂ€chen betonen den historischen weitrĂ€umigen Charakter. Der mittlere Bereich der FĂ€schtwise, der Veranstaltungsort, wird freigehalten von Aufbauten und raumbildender Vegetation, um den Sichtbezug zur Klosterkirche St. Ulrich zu erhalten.
Die Tiefgarage befindet sich unter dem Bereich der âFĂ€schtwise\". Die AusgĂ€nge sind, bezogen auf die verschiedenen Zielorte, dezentral organisiert.
Freiraum
Durch die Zonierung werden verschiedene Nutzungsbereiche geschaffen.
Die Stadtterrasse ist zum einen ein Verbindungsfreiraum entlang der HauptstraĂe zum anderen ein jederzeit zur VerfĂŒgung stehender Aufenthaltsort. Ausgestattet mit Sitzelementen lĂ€dt sie zum Verweilen unter dem schattenspendenden Platanendach ein. Von den Sitzstufen bietet sich ein attraktiver Blick ĂŒber das bunte Treiben auf der VeranstaltungsflĂ€che.
Die âFĂ€schtwise\" ist eine multifunktional bespielbare FlĂ€che und bietet Raum fĂŒr temporĂ€re öffentliche Veranstaltungen. Die in Asphalt ausgebildete FlĂ€che wird strukturiert durch EntwĂ€sserungsschlitzrinnen. Einen besonderen Akzent bildet das Wasserspiel, welches durch die bodenebene AusfĂŒhrung temporĂ€re Nutzungen nicht einschrĂ€nkt. Zum Kultur und Sportzentrum schiebt sich ein locker baumĂŒberstandener Bereich ein, der durch âschwebende\" Holzdecks strukturiert wird.
Die Stufenzone vermittelt den Niveauunterschied von ca. 3 Metern. Eine groĂzĂŒgige Treppenanlage ĂŒbernimmt die Wegeverbindung zum Kultur + Sportzentrum und Schulareal Mit der Aufweitung des Platzraumes in Richtung âFĂ€schtwise\" entsteht ein groĂzĂŒgiger Campus Vorplatz.
Vegetation
Geschnittene Platanen vermitteln einen ortsbezogenen hochwertigen urbanen Charakter. Durch ihre variable Höhe wird der Sichtbezug zur Klosterkirche nicht eingeschrÀnkt.
Struktur
FĂŒr die Aktuelle Planung sind 330 StellplĂ€tze vorgesehen; durch eine modulare Erweiterung (mit einer Moduleinheit von 120), kann langfristig das Stellplatzangebot auf 450, 570 bzw. 690 vergröĂert werden. Als Art der ErschlieĂung wurde der Einbahnverkehr gewĂ€hlt, dieser erhöht zum einen Sicherheit und EffektivitĂ€t zum anderen ist eine Umstellung auf SchrĂ€gparken jederzeit vollziehbar. Die ĂŒber die einzelnen Tiefgaragengeschosse definierten RĂ€ume, ergeben konzeptionell ausgedehnte Orte - fĂŒr FuĂgĂ€nger, Nutzer mit PKW und Personal die komplett ĂŒberschaubar sind; indirektes und reflektiertes kĂŒnstliches Licht ĂŒber helle Deckenuntersichten und WĂ€nde sowie Transparenz, welche ĂŒber die mit GlastĂŒren ausgestatteten TreppenhĂ€user und AufzĂŒge Sicherheit gibt, vermittelt den Charakter eines öffentlichen GebĂ€udes. Das Anstreben auf die Auszeichnung âEuropean Standard Parking Award\" durch Parking Swiss war Entwurfskriterium.
Konstruktion
Die Gesamtkonstruktion wirkt statisch als Rahmen, dessen Komponenten als fugenlose WU Stahlbetonkonstruktion mit gevouteten Hohlkörperflachdecken und angrenzenden WĂ€nden ausgebildet sind. Durch langsam abbindenden Hochofenzement wird eine Bewehrungsminimierung gewĂ€hrleistet und zusĂ€tzlich die gewĂŒnschte Helligkeit der MaterialoberflĂ€che unterstĂŒtzt. Ein hoher Wiederholungsfaktor der Bauteile hĂ€lt die Schalungskosten niedrig und die Bauzeiten werden verkĂŒrzt.
Technische Besonderheiten
Gespanntes Schichtwasser wird kontrolliert entspannt und der Zisterne 1 zugefĂŒhrt, OberflĂ€chenwasser wird getrennt und ĂŒber Zisterne 2 der Vorflut zugeleitet. Die Frostfreihaltung der Tiefgaragenrampen gewĂ€hrleisten Rohrkreise. FĂŒr die RĂ€ume der Haustechnik wurde eine nachbarschaftliche Anordnung an die angrenzenden RĂ€ume der Veranstaltungshalle gewĂ€hlt, eine Koppelung der Haustechnik wird dadurch prinzipiell ermöglicht, dies erlaubt kurze Leitungswege. Alle Technischen Anlagen der TG werden auf eine Störmeldeanlage aufgeschaltet, ferner trĂ€gt eine Batterieanlage zur Versorgung der Ersatzstromberechtigten Verbraucher bei. Beleuchtung und Bewegungsmelder sind mit einer bedarfsgerechten Steuerung ausgestattet. Die Versorgung des gesamten Tiefgaragenbereiches mit Luft erfolgt durch eine LĂŒftungsansteuerung ĂŒber CO Mess- und Warnanlage mit Warntransparenten; die Brandmeldeanlage verfĂŒgt ĂŒber linienförmige WĂ€rmedifferenzialmelder; die Abluft-/ Entrauchungsanlage durch Schachtventilatoren bedarf keiner weiteren UnterstĂŒtzung aufgrund der freien Geschossgestaltung. Die Sicherheit und der Komfort werden weiterhin erhöht durch eine elektrische Lautsprecheranlage (ELA), eine vollflĂ€chige VideoĂŒberwachung, Leitanzeigen in der Garage und Belegungsanzeigen im Zufahrtsbereich.
Lageplan
Festwiese mit Blick zur Klosterkirche
Festwiese mit Blick zur Klosterkirche
Blick zum Kultur- und Sportzentrum
Blick zum Kultur- und Sportzentrum
Verbindungsgang Tiefgarage - Kulturzentrum
Verbindungsgang Tiefgarage - Kulturzentrum
Querschnitt
Querschnitt
Phasierung Tiefgarage
Phasierung Tiefgarage