Nichtoffener Wettbewerb | 06/2018
Anbau Krippeneinrichtung Wiegelsweg in Schwalmstadt
©roller architekten gmbh
Lageplan
1. Preis
Preisgeld: 4.000 EUR
Architektur
Beurteilung durch das Preisgericht
Architektonische und städtebauliche Qualität
Die Verfasser positionieren den Neubau geschickt auf der Nordseite des Bestandsgebäudes und erhalten auf diese Weise eine zusammenhängende Spielfläche im Westen und ermöglichen weiterhin die Blickbeziehung vom Wiegelsweg in den Landschaftsraum im Norden. Die Erschließung des Anbaus ist logisch an der Südwestecke verortet und verknüpft beide Gebäudeteile. Der baulich gefasste Spielhof verbindet die Eingangsbereiche der beiden Häuser überzeugend auch im Außenraum. Die Anlieferung der Küche ist durch überdachte Wege im Außenbereich möglich, ohne die internen Abläufe zu stören. Architektonisch fügt sich der Neubau überzeugend, mit entsprechender Zurückhaltung und doch hoher gestalterischer Kohärenz in das zukünftige Ensemble ein. Der überdachte Gang um das Gebäude verknüpft geschickt gestalterische Qualitäten mit praktischen Erwägungen wie Sonnen- und Witterungsschutz und bietet den Nutzern vielfältig nutzbare Räume mit hoher Aufenthaltsqualität. Der durch Anordnung der Bauvolumen entstehende Spielhof rund um die bestehende Eiche verspricht eine einzigartige Atmosphäre mit großen Aneignungsmöglichkeiten.
Funktionalität und Konzeption
Funktional besticht der Anbau durch seine gute Gliederung in den gemeinschaftlich genutzten Eingangsbereich mit Windfang, Büro, Elterncafé und Multifunktionsraum, welcher hier optimal auch von den Kindern der bestehenden Einrichtung genutzt werden kann, und den eher „privateren“ Bereich der Gruppenräume mit den zugehörigen dienenden Räumen. Der in Teilen witterungsgeschützte Spielhof ist funktional und auch konzeptionell ein großer Gewinn für alle Gruppen und lässt sich als grünes Zimmer nutzen. Die Lage der Gruppenräume im Norden wurde im Preisgericht kontrovers diskutiert, jedoch aufgrund der gelungenen Beziehung der Erschließung zum Spielhof für positiv befunden. Die Spielebenen mit Südfenstern, welche auch der Querlüftung der Räume dienen, sind ein weiteres Plus.
Eine positive Chance für die Zukunft stellt die Erweiterbarkeit des Konzeptes nach Westen dar. Hier könnte der Nordflügel erweitert werden, ohne die Leitungstrasse zu tangieren.
Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit
Sowohl die Bruttogrundfläche als auch die Bruttorauminhalte liegen im guten Bereich, was eine wirtschaftliche Umsetzung verspricht. Die Holzbauweise ist folgerichtig auf einer Stahlbetonbodenplatte mit massivem Sockel vorgeschlagen. Die mit Holzschalung verkleideten Fassaden sind durch den umlaufenden Dachüberstand konstruktiv witterungsgeschützt. Der Bauliche Sonnenschutz ermöglicht ohne technische Mittel den notwendigen thermischen Komfort in den Sommermonaten. Hier ist positiv, dass die Wärmedämmung als Aufdachdämmung auf der massiven, hölzernen Dachplatte aufgebracht ist. Dies verhindert Bauschäden und zugleich eine Überhitzung im Sommer. Die gezeigte Dachbegründung sollte ausgeführt werden. Überprüft werden sollten die aufwändigen und großflächigen Glasflächen. Insbesondre im Bereich des Multifunktionsbereiches und des nach Süden orientieren Spielflures. Insgesamt verspricht der Entwurf eine wirtschaftliche Umsetzung und überzeugt durch seine hohe Innen- und Außenräumliche Qualität.
Empfehlungen zur Wettbewerbsarbeit:
Der neue Zugangsweg sollte nicht parallel zum Bestandsgebäude geführt werden, sondern von Südwesten erfolgen, um die Fläche des Spielbereiches U3 und den Ruheraum U3 nicht einzuschränken.
Die Position der Küche sollte geprüft werden. Möglich erscheint ein Tausch des Werkraumes, damit eine direkte Zugänglichkeit und Bespieglung des Hofes von der Küche aus möglich wird.
Es sollte geprüft werden, ob der Ruheraum an die Westseite verlegt werden kann, gefolgt vom Technikraum als Puffer zu dem direkt neben den Gruppenräumen positionierten Sanitärraum.
Die Fassaden der Dachlaterne sollten statt in Holz mit Metall bekleidet werden.
Um den Bestandsbaum zu schützen und nachhaltig in das Konzept zu integrieren, sollten Fachleute im Rahmen der Planung hinzugezogen und entsprechende Maßnahmen zum Schutz während der Bauphase getroffen werden.
Die Verfasser positionieren den Neubau geschickt auf der Nordseite des Bestandsgebäudes und erhalten auf diese Weise eine zusammenhängende Spielfläche im Westen und ermöglichen weiterhin die Blickbeziehung vom Wiegelsweg in den Landschaftsraum im Norden. Die Erschließung des Anbaus ist logisch an der Südwestecke verortet und verknüpft beide Gebäudeteile. Der baulich gefasste Spielhof verbindet die Eingangsbereiche der beiden Häuser überzeugend auch im Außenraum. Die Anlieferung der Küche ist durch überdachte Wege im Außenbereich möglich, ohne die internen Abläufe zu stören. Architektonisch fügt sich der Neubau überzeugend, mit entsprechender Zurückhaltung und doch hoher gestalterischer Kohärenz in das zukünftige Ensemble ein. Der überdachte Gang um das Gebäude verknüpft geschickt gestalterische Qualitäten mit praktischen Erwägungen wie Sonnen- und Witterungsschutz und bietet den Nutzern vielfältig nutzbare Räume mit hoher Aufenthaltsqualität. Der durch Anordnung der Bauvolumen entstehende Spielhof rund um die bestehende Eiche verspricht eine einzigartige Atmosphäre mit großen Aneignungsmöglichkeiten.
Funktionalität und Konzeption
Funktional besticht der Anbau durch seine gute Gliederung in den gemeinschaftlich genutzten Eingangsbereich mit Windfang, Büro, Elterncafé und Multifunktionsraum, welcher hier optimal auch von den Kindern der bestehenden Einrichtung genutzt werden kann, und den eher „privateren“ Bereich der Gruppenräume mit den zugehörigen dienenden Räumen. Der in Teilen witterungsgeschützte Spielhof ist funktional und auch konzeptionell ein großer Gewinn für alle Gruppen und lässt sich als grünes Zimmer nutzen. Die Lage der Gruppenräume im Norden wurde im Preisgericht kontrovers diskutiert, jedoch aufgrund der gelungenen Beziehung der Erschließung zum Spielhof für positiv befunden. Die Spielebenen mit Südfenstern, welche auch der Querlüftung der Räume dienen, sind ein weiteres Plus.
Eine positive Chance für die Zukunft stellt die Erweiterbarkeit des Konzeptes nach Westen dar. Hier könnte der Nordflügel erweitert werden, ohne die Leitungstrasse zu tangieren.
Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit
Sowohl die Bruttogrundfläche als auch die Bruttorauminhalte liegen im guten Bereich, was eine wirtschaftliche Umsetzung verspricht. Die Holzbauweise ist folgerichtig auf einer Stahlbetonbodenplatte mit massivem Sockel vorgeschlagen. Die mit Holzschalung verkleideten Fassaden sind durch den umlaufenden Dachüberstand konstruktiv witterungsgeschützt. Der Bauliche Sonnenschutz ermöglicht ohne technische Mittel den notwendigen thermischen Komfort in den Sommermonaten. Hier ist positiv, dass die Wärmedämmung als Aufdachdämmung auf der massiven, hölzernen Dachplatte aufgebracht ist. Dies verhindert Bauschäden und zugleich eine Überhitzung im Sommer. Die gezeigte Dachbegründung sollte ausgeführt werden. Überprüft werden sollten die aufwändigen und großflächigen Glasflächen. Insbesondre im Bereich des Multifunktionsbereiches und des nach Süden orientieren Spielflures. Insgesamt verspricht der Entwurf eine wirtschaftliche Umsetzung und überzeugt durch seine hohe Innen- und Außenräumliche Qualität.
Empfehlungen zur Wettbewerbsarbeit:
Der neue Zugangsweg sollte nicht parallel zum Bestandsgebäude geführt werden, sondern von Südwesten erfolgen, um die Fläche des Spielbereiches U3 und den Ruheraum U3 nicht einzuschränken.
Die Position der Küche sollte geprüft werden. Möglich erscheint ein Tausch des Werkraumes, damit eine direkte Zugänglichkeit und Bespieglung des Hofes von der Küche aus möglich wird.
Es sollte geprüft werden, ob der Ruheraum an die Westseite verlegt werden kann, gefolgt vom Technikraum als Puffer zu dem direkt neben den Gruppenräumen positionierten Sanitärraum.
Die Fassaden der Dachlaterne sollten statt in Holz mit Metall bekleidet werden.
Um den Bestandsbaum zu schützen und nachhaltig in das Konzept zu integrieren, sollten Fachleute im Rahmen der Planung hinzugezogen und entsprechende Maßnahmen zum Schutz während der Bauphase getroffen werden.
©roller architekten gmbh
©roller architekten gmbh
Plan 2