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Einladungswettbewerb | 07/2018

Hochhaus am Alexanderplatz Baufeld D3 in Berlin

3. Preis

Jean-Paul Viguier et Associés

Architektur

Werner Sobek AG

Tragwerksplanung, Fassadenplanung

Erläuterungstext

Der Entwurf sieht ein Ensemble von städtischen Elementen in Form eines bebauten Rings vor. Ausgehend von einer viereckigen Basis ragt ein 130 Meter hoher Turm in die Höhe, dessen Kante sich bugförmig zur Nordostseite des Platzes erhebt.

In den verschiedenen Etagen beherbegt der Turmsockel sowohl Geschäfte als auch Wohnungen, während der Zwischenraum des Turms im Zentrum einen vom Spreewald inspirierten, begrünten Lebensraum bietet. Die landschaftlichen Details erzeugen einen Effekt von vertikaler Kontinuität und lassen Raum zum Atmen; die Wurzeln mancher Bäume erstrecken sich sichtbar über mehrere weiter unten liegenden Etagen. Das Blätterdach dieses Gartens erstreckt sich in 35 Metern darüber in die Dachterrasse des Sockels - ein grünes Panorama, welches von der 8. Etage des Sockels für die Öffentlichkeit zugänglich ist.

Der Turm selbst beherbergt die für Büronutzung vorgesehenen Räume. Seine Nord- und Südansicht wird durch einen gläsernen Zwischenraum von Loggia-Podesten strukturiert. Im Fokus des Entwurfs steht ein ausgeglichener Energiehaushalt: eine doppelte Fassadenhaut, Öffnungen zur natürlichen Belüftung, Solarpaneele.

Da den Architekten das Erstellen eines komfortablen Arbeitsumfeldes am Herzen liegt, zieht sich diese Absicht sichtbar durch das Gebäude: mit der Porosität der Innen- und Außenräume, den Wintergärten und den hängenden Gärten.

Zeitgleich mit der generellen Dynamik und urbanen Aufbruchstimmung am Alexanderplatz - und auch entsprechend der gesamtstädtischen Entwicklung - versucht das Projekt die Bewahrung der Sprache und Identität des Ortes durch die Integration verschiedener Details der Nachbargebäude.

Die Ambition des Projektes ist es, den Menschen wieder ins Zentrum seiner gebauten Umgebung zu setzen, an einen Ort wo man gerne flaniert, einkaufen geht, sich trifft und arbeitet, und nicht zuletzt eine positive Zurückeroberung eines symbolischen Platzes zu ermöglichen.