Amtsgebäude, Musikschule und Ortsplatzgestaltung in Hörsching

Das Projekt ist durchgehend 2-geschossig konzipiert und versucht sich durch Fassadengestaltung und Dachform in den dörflichen Umgebungsbereich zu integrieren. Die Qualitäten des Erst-Entwurfes wie die Ausbildung des Arkadenbereiches beim Bürgerservice und dessen Belichtung über den ostseitigen Innenhof, die Positionierung der Bibliothek und die Orientierung des Sitzungssaales zum Veranstaltungshof gingen in der Überarbeitung verloren.
Insgesamt kann die lange Gang-Erschließung, die die 2-Geschossigkeit mit sich bringt, nicht überzeugen. Zudem ist die natürliche Belichtung der Erschließung in vielen Bereichen nicht gewährleistet. Die Anordnung der Tiefgaragenabfahrt ist hinsichtlich der Nähe zu den Räumen der Musikschule nach wie vor problematisch. Der Empfehlung die Fassade feingliedriger und feinsinniger zu gestalten, wurde nicht ausreichend umgesetzt.

Städtebauliche Studie:
Die feinfühlige Positionierung der Baukörper sowie deren Höhenentwicklung entsprechen der örtlichen Maßstäblichkeit und fügen sich so in das Dorfgefüge bestmöglich ein. Die Durchwegung des Bauplatzes sowie der spürbare Grünraum zwischen den Baukörpern werden als Mehrqualität für den Ortskern angesehen. Die Lage eines Baukörpers am nordöstlichen Rand des Bauplatzes bildet einen städtebaulichen Akzent und wirkt so für den Ortsplatz als raumbildende Kante. Die Dichte ist mit 1,03 höher als in den Rahmenbedingungen angegeben, zeigt aber insgesamt eine verträgliche städtebauliche Baumassenverteilung.