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offenes, einstufiges Verfahren zur Erlangung von baukünstlerischen Vorentwurfskonzepten mit anschließendem Verhandlungsverfahren für die Vergabe von Generalplanerleistungen | 06/2007

Erweiterung Gerichtsgebäude St. Pölten N.Ö.

3. Anerkennung

hjp architekten PGmbB _ Prof. Jürgen Hauck, Herbert Osel

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Entwurf stellt eine Möglichkeit dar, wie die gestellte Aufgabe gelöst werden kann, wenn mit hohem Anspruch an baukünstlerische Qualität die Frage im Vordergrund steht, wie ein noch unbebautes Grundstück in einem Straßenraum unterschiedlicher Bauhöhen, unterschiedlicher Baufluchten und mit Gebäuden unterschiedlichen Baualters und ‘Baustils’ bebaut werden soll.
Dabei wird davon ausgegangen, dass die Erfüllung des ausgewiesenen Raumprogramms ausreicht, und dass auf die Aktivierung von Reserven und Kapazitäten, die der Bauplatz darüberhinaus bietet, verzichtet werden kann.
Unter diesen Voraussetzungen gelingt es, durch Beibehaltung der nach heutigen Maßstäben überhöhten Geschoßhöhen im Bestand auch im Zubau, Bestand und Neubau ohne Niveauunterschiede und in funktioneller Hinsicht nahezu „nahtlos“ zu verbinden, und weiters, nach Teilung des Neubaus in zwei unterschiedliche Baukörper, von denen jeweils einer Bauhöhe und Idiom der architektonischen Formensprache des angrenzenden Bestandes fortsetzt bzw. sinnverwandt übernimmt, mittels „Überschieben“ der beiden neuen Bauteile einem
städtebaulichen Ensemble zeitgemäße Gestalt zu geben, das die Zeugen vergangener Bauauffassungen über die Baulücke hinweg verbindet: das Preisgericht spricht diesem Entwurf deshalb sehr hohe konzeptive und gestalterische Qualität zu.