Award / Auszeichnung | 06/2018
DAM Preis für Architektur in Deutschland 2019
©Christian Gahl / gmp Architekten
Umbau und Sanierung Kulturpalast Dresden
Gewinner
gmp Architekten von Gerkan, Marg und Partner
Architektur
Akustikplanung
Akustikplanung
Lichtplanung
hhpberlin - Ingenieure für Brandschutz GmbH
Brandschutzplanung
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Ingenieurbüro Rathenow BPS GmbH
TGA-Fachplanung
TGA-Fachplanung
sonstige Fachplanung
Tragwerksplanung
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Kultur-, Veranstaltungsgebäude
-
Projektgröße:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Baubeginn: 01/2013
Fertigstellung: 01/2017
Beurteilung durch das Preisgericht
Der Umbau und die Sanierung des Kulturpalasts Dresden umfasste den Neubau eines Konzertsaals für 1.800 Besucher im Kern des Bestandsbaus, der gemäß denkmalpflegerischen Vorgaben strukturell erhalten wurde. Dabei wurde die originäre Bausubstanz rekonstruiert und in die Neugestaltung integriert; die Fassaden wurden energetisch saniert. Mit den Hauptnutzern Dresdner Philharmonie, Städtische Zentralbibliothek und Kabarett Herkuleskeule entstand ein neues Miteinander von Kultur, Bildung und Unterhaltung, das sich räumlich im großen Südfoyer verdichtet, welches als gemeinschaftliche Erschließung dient. Der Kabarettsaal befindet sich unterhalb des Konzertsaals, der passgenau wie ein Futteral von den Räumen der Bibliothek umschlossen wird. Einen Akzent setzt der aus dem Ursprungszustand übernommene Rotton der textilen Oberflächen, der sich als Leitmotiv durch das Gebäude zieht. Die Architektur des Konzertsaals folgt dem Typus des »Weinbergs« mit einer in das hexagonale Baufenster eingepassten terrassenartigen Anordnung der Sitzplätze. Akustisch unterstützt der Saal den traditionell dunkleren Klang der Dresdner Philharmonie und ermöglicht zugleich die multifunktionale Nutzung für weitere Veranstaltungsformen. Mit der Neukonzeption des Kulturpalasts verfügt Dresden über einen Konzertsaal von internationalem Rang in einem konzeptionell offenen Haus der Kultur und des Wissens, das als Ort bürgerschaftlicher Begegnung und Kommunikation an die gelebte Tradition des Gebäudes anknüpft.
©Christian Gahl / gmp Architekten
©Christian Gahl / gmp Architekten
©Christian Gahl / gmp Architekten
©Christian Gahl / gmp Architekten
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