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Award / Auszeichnung | 06/2018

DAM Preis für Architektur in Deutschland 2019

AIZ - Akademie der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) am Campus Kottenforst

DE-53125 Bonn-Röttgen, In der Wehrhecke 1

Finalist

Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH

Bauherren

Waechter + Waechter Architekten BDA PartmbB

Architektur

ap88 Architekten Partnerschaft mbB Bellm / Löffel / Lubs / Trager Freie Architekten BDA

Architektur

Landschaftsarchitektur und Ökologie - Angela Bezzenberger

Landschaftsarchitektur

merz kley partner

Tragwerksplanung

HL-Technik Engineering GmbH

TGA-Fachplanung

Müller-BBM Building Solutions GmbH

Bauphysik

BPK Ingenieure und Sachverständige für Brandschutz GmbH & Co.KG.

Brandschutzplanung

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Schulen

  • Projektgröße:

    6.253m² (geschätzt)

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 02/2016
    Fertigstellung: 12/2017

Projektbeschreibung

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH legte heute in Bonn-Röttgen den Grundstein für ihr neues Fort- und Weiterbildungszentrum. Dort werden künftig Fach- und Führungskräfte der internationalen Zusammenarbeit auf ihre berufliche Tätigkeit vorbereitet. Die GIZ investiert damit in einen weiteren von insgesamt drei Neubauten in Bonn.

Rund 50 Gäste begrüßte GIZ-Vorstandssprecherin Tanja Gönner am neuen Akademiestandort des Unternehmens im Bonner Stadtteil Röttgen. 2013 hatte die GIZ die Liegenschaft der ehemaligen Andreas-Hermes-Akademie nahe dem Kottenforst erworben. Nun werden die auf dem Gelände bestehenden Gebäude saniert und durch einen Neubau ergänzt. „Lebenslanges Lernen ist unabdingbar, wenn wir die Herausforderungen der Gegenwart meistern wollen“, betonte Gönner in ihren Grußworten. „Ich bin überzeugt, dass Röttgen der perfekte Ort dafür ist.“

Die Akademie für Internationale Zusammenarbeit (AIZ) der GIZ bietet bedarfsorientierte Trainings- und Fortbildungsangebote sowohl für die eigenen Mitarbeiter/innen als auch für Beschäftigte aus zahlreichen Organisationen der internationalen Zusammenarbeit an. Als eine ihrer Kernleistungen bereitet sie Experten und Berater auf ihren Einsatz in Schwellen- und Entwicklungsländern vor.

Der Bonner Oberbürgermeister Ashok Sridharan sagte, Bonn habe sich auch durch das Wirken der GIZ zu einem globalen Nachhaltigkeitszentrum entwickelt.

Gebaut werde nach modernsten ökologischen Standards und entsprechend den Kriterien des Goldzertifikats der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB), erklärte GIZ-Vorstandsmitglied Hans-Joachim Preuß. Das neue, zweigeschossige Gebäude aus Holz und Glas, entworfen vom Büro Waechter + Waechter Architekten BDA, beherbergt zukünftig unterschiedlich nutzbare Trainingsräume sowie die preisgekrönte „Lernlandschaft“ der AIZ, ein Erlebnis-Parcours, der für Themen der interkulturellen Zusammenarbeit sensibilisiert. Die Bestandsgebäude, die voraussichtlich bis zum Herbst 2016 fertig saniert sind, werden zu Wohn- und Verwaltungszwecken genutzt. Geplant sind auch Familienwohnungen sowie eine Betreuungseinrichtung für die Kinder der Kursteilnehmer/innen. Der Neubau soll bis zum Herbst 2017 abgeschlossen sein. Insgesamt investiert die GIZ in Röttgen 28 Millionen Euro.

Bereits mit dem Mäanderbau an der Friedrich-Ebert-Allee, in dem rund 500 Beschäftigte der GIZ tätig sind, und der 2019 durch ein zusätzliches Bürogebäude mit Platz für etwa 900 Mitarbeiter erweitert wird, setzt die GIZ ein deutliches Signal für Bonn als wichtigem Standort der internationalen Zusammenarbeit.

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH ist ein weltweit tätiges Bundesunternehmen. Sie unterstützt die Bundesregierung in der internationalen Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung und in der internationalen Bildungsarbeit. Die GIZ trägt dazu bei, dass Menschen und Gesellschaften eigene Perspektiven entwickeln und ihre Lebensbedingungen verbessern.

Siehe auch: https://www.competitionline.com/de/ergebnisse/154000

Beurteilung durch das Preisgericht

Der strukturalistische, clusterartige Entwurfsansatz drückt die Unruhe des Lernens aus – das ständige Suchen, Reflektieren, das Ausschweifen, das Neugierige, in alle Richtungen Schauende, dies trotz allem diszipliniert und mit systematischer Ordnung. Der pavillonartige Neubau schmiegt sich in den Landschaftsraum des angrenzenden Kottenforsts und fügt sich kleinteilig und maßstäblich in den gebauten, heterogenen Kontext ein. Die vielgliedrig gestufte Fassade erlaubt Ausblicke in mehrere Richtungen um das lernende Suchen zu ermöglichen. Die Lernorte sind in beiden Ebenen um Innenhöfe angeordnet, woraus sich klare, kurze und seitlich gut belichtete Rundwege ergeben. Die netzartige Gebäudestruktur wird in ein Holzskelett mit klarem, durchgehenden Stützenraster und wirtschaftlichen Spannweiten übertragen und ermöglicht eine hohe Variabilität und Flexibilität. Es entsteht eine vielfach gegliederte, multimodale und kommunikationsorientierte Lernlandschaft, welche zum differenzierten und selbstorganisierten Lernen und Arbeiten einlädt. Durch den auf nur zwei Rasterfeldgrößen basierenden Grundriss wird die Anzahl der Bauteilanschlüsse auf ein Minimum reduziert, sodass die Vorzüge der modularen Bauweise optimal ausgenutzt werden. Der kompakte Baukörper, bauliche passive Maßnahmen und eine effiziente Anlagentechnik erreichen die gewünschte Energieeffizienz und bilden in Kombination mit ressourcenschonenden Materialien die Grundlage für den DGNB-Standard Gold.
Campus Kottenforst

Campus Kottenforst

Luftaufnahme

Luftaufnahme

Ansicht Nord

Ansicht Nord

Fassadendetail

Fassadendetail

Blick nach außen

Blick nach außen

Seminarraum

Seminarraum

Lernlandschaft OG

Lernlandschaft OG

Detail Dach

Detail Dach

Grundriss EG

Grundriss EG

Grundriss OG

Grundriss OG