Award / Auszeichnung | 10/2018
BDA Regionalpreis 2018 Niederbayern Oberpfalz
©Gabrijela Obert
Cortenfassade
Concrete meets Corten - Büro- und Wohngebäude Nahensteig
DE-84028 Landshut, Nahensteig 188 b
Anerkennung Niederbayern
ALN Architekturbüro Leinhäupl+Neuber GmbH
Architektur
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Büro-, Verwaltungsbauten
-
Projektgröße:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Baubeginn: 01/2016
Fertigstellung: 01/2017
Projektbeschreibung
CORTEN MEETS CONCRETE.
Am Rande der historischen Landshuter Altstadt errichtet sich ein Architekturbüro einen Neubau, nachdem die bisherigen Büroflächen im danebenliegenden Gebäude nicht mehr ausreichten. Das Gebäudekonzept sieht eine monolithische Kubatur vor, die sich in an einem Hang harmonisch einfügen soll. Strategisch gut gelegen, hat der Neubau eine klare Orientierung und direkte Sicht auf die Landshuter Altstadt, bleibt aber gleichzeitig zurückgezogen und unauffällig durch die vorhandene Nachbarbebauung. Dabei soll er sich warm und natürlich in die Umgebung einfügen, gleichzeitig aber rau und puristisch sein. Bei der Planung wurde viel Wert daraufgelegt, nachhaltige und authentische Baustoffe zu verwenden sowie einen energieeffizienten Baukörper zu schaffen: instandhaltungsarm, langlebig, witterungsbeständig und recyclebar und mit viel Gestaltungsfreiraum.
Die gesamte Grundkonstruktion einschließlich massivem flachem Satteldach besteht aus Stahlbeton in Sichtbetonqualität. Decken und Dach sind mit einer Betonkernaktivierung versehen. Die Gebäudehülle besteht aus einer Cortenstahl-Verkleidung, die mit der Zeit Patina bildet und sich der Topografie anpasst. Das Gebäude ist schlicht und klar gegliedert, das Grundrisskonzept ist offen und variabel. In den drei Geschossen sind zwei Büros und eine Wohnung untergebracht, im Untergeschoss ist eine Tiefgarage. Aus dem Berghang natürlich heraustretendes Wasser wird mit der Bauteilaktivierung thermisch für das Gebäude genutzt.
Am Rande der historischen Landshuter Altstadt errichtet sich ein Architekturbüro einen Neubau, nachdem die bisherigen Büroflächen im danebenliegenden Gebäude nicht mehr ausreichten. Das Gebäudekonzept sieht eine monolithische Kubatur vor, die sich in an einem Hang harmonisch einfügen soll. Strategisch gut gelegen, hat der Neubau eine klare Orientierung und direkte Sicht auf die Landshuter Altstadt, bleibt aber gleichzeitig zurückgezogen und unauffällig durch die vorhandene Nachbarbebauung. Dabei soll er sich warm und natürlich in die Umgebung einfügen, gleichzeitig aber rau und puristisch sein. Bei der Planung wurde viel Wert daraufgelegt, nachhaltige und authentische Baustoffe zu verwenden sowie einen energieeffizienten Baukörper zu schaffen: instandhaltungsarm, langlebig, witterungsbeständig und recyclebar und mit viel Gestaltungsfreiraum.
Die gesamte Grundkonstruktion einschließlich massivem flachem Satteldach besteht aus Stahlbeton in Sichtbetonqualität. Decken und Dach sind mit einer Betonkernaktivierung versehen. Die Gebäudehülle besteht aus einer Cortenstahl-Verkleidung, die mit der Zeit Patina bildet und sich der Topografie anpasst. Das Gebäude ist schlicht und klar gegliedert, das Grundrisskonzept ist offen und variabel. In den drei Geschossen sind zwei Büros und eine Wohnung untergebracht, im Untergeschoss ist eine Tiefgarage. Aus dem Berghang natürlich heraustretendes Wasser wird mit der Bauteilaktivierung thermisch für das Gebäude genutzt.
Beurteilung durch das Preisgericht
Am Rande der Innenstadt von Landshut taucht ein neues gemischt genutztes Gebäude zwischen Stadt und Natur auf. Es ist ein dreigeschossiges, kompaktes Gebäude mit zwei Büroebenen, einer Dachwohnung und einer Tiefgarage.
Das Projekt ist ein Beispiel für urbane Integration in einer historischen Atmosphäre, ein Dialog durch die Zeit und ein neues Erbe für die Zukunft, basierend auf drei Themen: der Volumetrie, die paradoxerweise kontrastierend in die Stadtstruktur integriert wird; dem Programm, das neues Leben in diesen Teil der Altstadt bringt und schließlich der Materialität, wo eine Hülle aus Cortenstahlplatten den Eingriff in die Dachlandschaft mit traditionellen Farben tarnt.
Bemerkenswert ist auch die thermische Bauteilaktivierung, in der das Hangwasser zur Kühlung oder zur Heizung genutzt wird.
Das Projekt ist ein Beispiel für urbane Integration in einer historischen Atmosphäre, ein Dialog durch die Zeit und ein neues Erbe für die Zukunft, basierend auf drei Themen: der Volumetrie, die paradoxerweise kontrastierend in die Stadtstruktur integriert wird; dem Programm, das neues Leben in diesen Teil der Altstadt bringt und schließlich der Materialität, wo eine Hülle aus Cortenstahlplatten den Eingriff in die Dachlandschaft mit traditionellen Farben tarnt.
Bemerkenswert ist auch die thermische Bauteilaktivierung, in der das Hangwasser zur Kühlung oder zur Heizung genutzt wird.
©Gabrijela Obert
Besprechungsraum
©Gabrijela Obert
Innenaufnahme mit Besprechungsraum
©Gabrijela Obert
Treppenhaus
©Gabrijela Obert
Blick zur Stiftsbasilika St. Martin