modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Award / Auszeichnung | 11/2018

BDA-Preis Bremen 2018

Umbau zur Ganztagsschule An der Gete

DE-28211 Bremen, An der Gete 103

Anerkennung

Haslob Kruse + Partner

Architektur

Immobilien Bremen AöR

Bauherren

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Schulen

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 01/2016

Projektbeschreibung

Die Baumaßnahme besteht aus einem Erweiterungsbau und dem daraus resultierenden Umbau der Verwaltung.
Der Erweiterungsbau gliedert sich in zwei Teile. Der zweigeschossige Kopfbau bildet zusammen mit dem eingeschossigen Langbau den neuen Eingangshof. Die Schule erhält ein neues, lebendiges „Gesicht“.
Die zukünftige Mensa mit Küche und Sanitärräumen, sowie ein auch als Bühne nutzbarer Musikraum befinden sich im Erdgeschoss des Kopfbaus.
Im Obergeschoss liegt der Jahrgangsbereich mit drei allgemeinen Unterrichtsräumen und deren zugeordneten Gruppenräumen. Auf dem „Marktplatz“, dem Aufenthaltsbereich des OGs, gibt es eine Lerninsel, in der sowohl Gruppenarbeit, als auch Pause stattfinden kann.
Der Langbau wird über den bestehenden Flur der Verwaltung erschlossen und besteht aus einem Bewegungsraum.
In der Fuge zwischen den beiden Baukörpern entsteht der neue Haupteingang, der auch die Bestandsgebäude mit einem neu angelegten Durchgang erschließt. Es wird ein einladender, zentraler Haupteingang für alle geschaffen. Der hieraus resultierende bauliche Eingriff in die bestehende Verwaltung hat eine Umstrukturierung zur Folge, bei der die öffentlichen Funktionen Sekretariat und Bibliothek an dem neuen Durchgang angeordnet werden.
Die weiteren Umbauten der jetzigen Verwaltung sind der Rückbau der zur Zeit vorhandenen Küche in einen Teamraum mit 12 Arbeitsplätzen: neuer Fußboden, neue akustikregulierende Decken und Anstrich der Wände, sowie der technische Ausbau für die neue Funktion.

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Neubau empfängt die Nutzer und Besucher, die die Schule im Binnenraum eines Siedlungsgevierts aufsuchen, mit einem sehr freundlichen, ihnen zugewandten Erscheinungsbild. Das liegt an der warmroten Backsteinfassade, an den mehr kompositorisch denn systematisch mit leichter Hand verteilten Fenstern und den kontrastierenden weißen Fenstergewänden, und ein wenig auch an dem Dekormuster der im Relief aus der Wand hervortretenden Mauersteine. Der Neubau formuliert mit seiner äußeren Raumbildung den neuen Eingang und ist als Sonderbereich der Schulanlage typologisch gut ablesbar. Die heitere Atmosphäre ist auch innen durch die Farb- und Materialgestaltungen zu erleben. Die Um- und Erweiterungsbauten sind organisch mit den Bestandsgebäuden verknüpft und bringen im Inneren eine funktionale und raumästhetische Aufwertung der gesamten Grundrissorganisation mit sich. Die Entsprechung von innerer Räumlichkeit und äußerer Erscheinung, die Maßstäblichkeit im Kontext, aber auch der entstandene signifikante, identifizierbare Ort tragen zu einem positiven Gesamteindruck bei.