BDA-Preis Bremen 2018

Die Häuser zeigen in Detaillierung und Materialität jeweils die Formensprache der drei Architekturbüros, sind jedoch durch eine abgestimmte Materialwahl zu einem homogenen Ensemble verbunden. Eindeutig ablesbar sind Vorder- und Rückseiten der einzelnen Gebäudekubaturen, abgeleitet von der jeweiligen Grundrissfunktionalität. Durch das Arrangement der Trakte entsteht ein Wohnquartier, das maßvolle Zwischenräume mit gemeinschaftlich nutzbaren Bereichen wie auch mit wohnungsbezogenen Freibereichen erzeugt. Das Quartier bietet unterschiedlichste Wohnungszuschnitte, Etagenwohnungen, Maisonette-Wohnungen, solche mit differenzierten Raumhöhen oder Split-Level-Wohnungen. Als hochwertiger, aber dem Standort entsprechend robuster und bewährter Baustoff wurde Ziegel ausgewählt und sehr sensibel eingesetzt. Nicht nur der Farbwechsel des Fassadenmaterials, auch die unterschiedliche Fügung des Mauerwerks an Öffnungen, Laibungen oder Profilierungen ermöglichen die Adressbildung und Erkennbarkeit der einzelnen Gebäude. Das maßstäblich, gestalterisch und räumlich angenehm wirkende Quartier wird als qualitativ besonders gelungenes Beispiel einer zurzeit häufigen und dringlichen Bauaufgabe gesehen.