modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Award / Auszeichnung | 11/2018

BDA Hamburg Architektur Preis 2018

Dock 71 HafenCity Hamburg

DE-20457 Hamburg

ein 3. Preis

DFZ ARCHITEKTEN

Architektur

Vandersanden Deutschland GmbH

Hersteller

STATTBAU HAMBURG GmbH

Bauherren

Conplan Projektentwicklungsgesellschaft mbH & Co. KG

Projektentwicklung

WETZEL & VON SEHT

Tragwerksplanung

Ebert Ingenieure

TGA-Fachplanung

Hunck+Lorenz Freiraumplanung

Landschaftsarchitektur

hhpberlin - Ingenieure für Brandschutz GmbH

Brandschutzplanung

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Wohnungsbau

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 01/2013
    Fertigstellung: 01/2016

Projektbeschreibung

Das Ergebnis eines geladenen hochbaulichen Wettbewerbes bildet die Grundlage für die Blockrandbebauung im östlichen Teil der HafenCity Hamburg. Am Lohsepark entstehen Neubauten für ein Wohn- und Arbeitsquartier mit 65 Wohneinheiten für eine Baugruppe, gewerblicher Nutzung sowie eine Kindertagesstätte im Erdgeschoss. In Anlehnung an die Bebauung der Speicherstadt entsteht für den nördlichen Teil der geplanten Blockrandbebauung eine stringente, sehr ausdrucksstarke Fassadengestaltung. Die zeitgemäße Backstein-Lochfassade sorgt für ein ruhiges Erscheinungsbild und passt sich in Farbigkeit und Struktur den umgebenden, neu entstehenden Gebäuden an, ohne auf einen eigenständigen, individuellen Charakter und eine zeitgemäße Formensprache zu verzichten. Dem Wunsch nach ablesbaren, identitätsstiftenden Gebäudeteilen folgend wird ein einfaches aber wirkungsvolles Gestaltungsprinzip angewendet: Jeweils zwischen den Erschließungseinheiten wird die Fassade oberhalb der Sockelzone bis zu einen Meter nach außen geneigt. So zeigt die Schrägansicht ein differenziertes, vertikales Fassadenspiel, bei dem sich die Klinkerverkleidung wie eine überdimensionale Schuppung um das Gebäude “wickelt”. Durch die Auffächerung der Fassade entsteht neben der visuellen Orientierung der hier liegenden Räume zum Lohsepark ein weiterer positiver Effekt in Bezug auf den Lärmschutz. Die Belichtungsöffnungen im Norden und Westen erhalten zusätzlich an jeweils einer Seite keilförmige Einschnitte, die das Thema der Fassadenschuppung im Detail übersetzt und zu einer feinen Plastizität der Fassade führt. Neben den gemeinschaftlich genutzten, begrünten Dachebenen entstehen Pavillons, die einzeln oder verbunden mit der darunter liegenden Ebene als Maisonettewohnungen bewohnt werden.

Beurteilung durch das Preisgericht

Mit den stark rhythmisierten Fassaden setzt die Wohnbebauung am Lohsepark ein architektonisches Zeichen. Zum Park öffnet sich die Fassade vor den Wohnungen mit großzügigen Fensterelementen und spielerisch versetzten Balkonen, zur Straße im Westen wirkt sie hinter den gewerblichen Nutzungen streng und in den oberen Geschossen eher geschlossen. Zwischen diesen beiden Gebäudeenden vermittelt die plastisch gegliederte Nordfassade. Die Konsequenz der Grundriss ausbildung im Bereich der Auffächerung wird im Bereich der Wohnungsgrundrisse nicht gehalten, die Gestaltung des zweigeschossigen Gebäudesockels mit den Metallverkleidungen wird kritisch bewertet. Insgesamt leistet dieses Projekt in seiner Komplexität jedoch einen herausragenden und architektonisch qualitätsvollen Beitrag.