Nichtoffener Wettbewerb | 12/2018
Neubau Michael-Ende-Grundschule in UnterschleiĂheim
©BÀr, Stadelmann, Stöcker Architekten / Lex Kerfers_Landschaftsarchitekten und Stadtplaner
1. Preis
Preisgeld: 45.500 EUR
BÀr, Stadelmann, Stöcker Architekten und Stadtplaner PartGmbB
Architektur
-
Verfasser:
-
Mitarbeitende:
Lex Kerfers_Landschaftsarchitekten und Stadtplaner GbR
Landschaftsarchitektur
-
Verfasser:
-
Mitarbeitende:
ErlÀuterungstext
FreirÀume:
Von einer waldÀhnlichen Kulisse umgeben bildet das FreiflÀchenkonzept drei Schwerpunktbereiche mit unterschiedlichen Charakteren aus.
Der offen gestaltete Vorplatz ist Adresse fĂŒr Schule, Sport und Wohnen und gewĂ€hrleistet mit dem Vorfahrtsbereich ein sicheres Ankommen und Abholen. Die Anlieferung sowie die StellplĂ€tze fĂŒr Lehrer und Bewohner sind flĂ€chensparend seitlich der Schule oberirdisch angeordnet. Ein durchlĂ€ssiger, grĂŒner Belag (Rasenfugenpflaster) trĂ€gt zum sparsamen Umgang mit Ressourcen bei.
Der Sport- und Freizeitbereich ist als flĂ€chenĂŒbergreifende, z. T. modellierte EPDM-FlĂ€che gestaltet und kann so mit ergĂ€nzenden Bewegungsangeboten, wie z. B. Trampolinen, zusammenhĂ€ngend als PausenflĂ€che genutzt werden.
Das KomplementĂ€r hierzu bildet der Natur- und Abenteuerspielbereich mit HĂŒgel, Sandkuhle und âStangenwaldâ. Ein multifunktionales Dach bietet Raum fĂŒr FahrrĂ€der, GerĂ€te, aber auch Schatten und Regenschutz fĂŒr die Pause und schulische Veranstaltungen.
Von einer waldÀhnlichen Kulisse umgeben bildet das FreiflÀchenkonzept drei Schwerpunktbereiche mit unterschiedlichen Charakteren aus.
Der offen gestaltete Vorplatz ist Adresse fĂŒr Schule, Sport und Wohnen und gewĂ€hrleistet mit dem Vorfahrtsbereich ein sicheres Ankommen und Abholen. Die Anlieferung sowie die StellplĂ€tze fĂŒr Lehrer und Bewohner sind flĂ€chensparend seitlich der Schule oberirdisch angeordnet. Ein durchlĂ€ssiger, grĂŒner Belag (Rasenfugenpflaster) trĂ€gt zum sparsamen Umgang mit Ressourcen bei.
Der Sport- und Freizeitbereich ist als flĂ€chenĂŒbergreifende, z. T. modellierte EPDM-FlĂ€che gestaltet und kann so mit ergĂ€nzenden Bewegungsangeboten, wie z. B. Trampolinen, zusammenhĂ€ngend als PausenflĂ€che genutzt werden.
Das KomplementĂ€r hierzu bildet der Natur- und Abenteuerspielbereich mit HĂŒgel, Sandkuhle und âStangenwaldâ. Ein multifunktionales Dach bietet Raum fĂŒr FahrrĂ€der, GerĂ€te, aber auch Schatten und Regenschutz fĂŒr die Pause und schulische Veranstaltungen.
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Arbeit besticht durch ihre klare Haltung und ihre stĂ€dtebaulich ĂŒberzeugende Setzung. Die lockere Bebauung der Umgebung wird aufgenommen und durch ein Ensemble aus Schulhaus und Sporthalle sehr schlĂŒssig ergĂ€nzt. Das sehr kompakt organisierte Schulhaus ist im Stadtraum als solches gut erkennbar und erzeugt eine klare Adresse fĂŒr die Michael-Ende-Grundschule. Der in seiner Höhenentwicklung differenzierte Baukörper schafft spannungsvolle Raumkanten und einen einladendenZugangsbereich.
Dank der Kompaktheit des GebĂ€udes entstehen ein groĂzĂŒgiges Freiraumangebot und eine klar strukturierte Vorzone mit eindeutiger Adressbildung zum MĂŒnchner Ring. Die Arbeit hebt sich hervor durch den Verzicht auf eine Tiefgarage und der sinnfĂ€lligen Anordnung der PKW-StellplĂ€tze im Osten des GrundstĂŒcks.Der Vorfahrtsbereich fĂŒr Busse und Bring-/Hol-Verkehr ist sehr gut gelöst: Anordnung der Busse direkt am Vorplatz, querungsfreier Zugang fĂŒr die SchĂŒler. Die Positionierung der Ausfahrt direkt an der Kreuzung ist sehr ĂŒbersichtlich. Die Anzahl der Drop-Off-StellplĂ€tze fĂ€llt mit 11 deutlich geringer aus als gefordert âdies könnte im weiteren Planungsverlauf jedoch geheilt werden.
Die vorgeschlagenen Dachterrassen erweitern das Angebot an nutzbaren FreiflÀchen, werden aber unter Aspekten der Aufsichtspflicht und Sonneneinstrahlung kritisch diskutiert. Die Baumdarstellung erscheint stark idealisiert und hat keinen Bezug zum prÀgenden Baumbestand vor Ort.
Der Entwurf ĂŒberzeugt durch seine Klarheit und seine logische Gliederung. Die rĂ€umlichen Funktionen sind eindeutig erkennbar und ermöglichen eine gute Orientierbarkeit fĂŒr die Nutzer im GebĂ€ude. Das Foyer und dieVerkehrsflĂ€chen erscheinen mancherorts zu knapp bemessen. Die innere Struktur derhorizontalen Schichtung aus ist auch im Ă€uĂeren Erscheinungsbild des Ensembles hervorragend ablesbar. Aula und Mensa fungieren als âSchaufensterâ der Schule zum öffentlichen Raum bzw. zum Pausenhof und besitzen hohe AufenthaltsqualitĂ€t durch beidseitige Belichtung und ihre gut nutzbaren ĂŒberdachten Vorzonen.
Mit dem vorgeschlagenen Entwurf ist eine weitgehende Umsetzung des angedachten Schulkonzepts möglich. Die groĂen MehrzweckrĂ€ume der Cluster sollten sich stĂ€rker auf die gemeinsamen Mitten beziehen. Die GebĂ€udestruktur ist aber flexibel genug, um auf mögliche VerĂ€nderungen reagieren zu können. Seitens der Schule wird die Anordnung des Ganztagesbereichs zwischen den Clustern und den gemeinschaftlichen Funktionen im Erdgeschoss kritisch bewertet. Die erdgeschossig situierte Sporthalle hingegen gewĂ€hrleistet eine einfache ErschlieĂung und ist auch fĂŒr den Vereinssport gut nutzbar. Noch nicht abschlieĂend geklĂ€rt scheint die Aufteilung der Umkleiden im OG. Die extern genutzten Wohnungen ĂŒber den Sport-NebenrĂ€umen sind grundsĂ€tzlich plausibel. Ihre ErschlieĂung und ZugĂ€nglichkeit sollte aber im Detail noch ĂŒberdacht werden. Der Aufzug muss von der Turnhalle getrennt sein, um den Zugang schulfremder Personen zu vermeiden.
Die von den Verfassern vorgeschlagene hochwertige MaterialitĂ€t der GebĂ€ude ist angemessen und verleiht der Schule durch Ihre feine Textur eine ĂŒberzeugende, unaufgeregte MaĂstĂ€blichkeit. Die vorgeschlagene Konstruktion wird als sehr effizient bewertet. Der insgesamt sehr kompakte Entwurf schafft es auf eine Tiefgarage zu verzichten, ohne dass die erdgeschossige Anordnung der Lehrer-StellplĂ€tze zu Lasten des Freiraums gehen wĂŒrden.
Der sehr gute Wettbewerbsbeitrag lĂ€sst fĂŒr den Bau wie auch fĂŒr den Betrieb eine sehr wirtschaftliche Umsetzung erwarten und ĂŒberzeugt durch seine Klarheit im GebĂ€ude und durch die groĂzĂŒgigen und qualitĂ€tsvollen Freibereiche.
Das Energiekonzept wurde sehr gut aufgezeigtund ist nachvollziehbar.Die beschriebene Erreichung des Energie-Plus-Standards wird nicht nÀher beschrieben.
Durch den, im Vergleich zu anderen Arbeiten, höheren Abstand des SchulgebĂ€udes zur StraĂe ergeben sich hier weniger Anforderungen an die SchalldĂ€mmung der AuĂenbauteile. Der abgeschirmte Pausenhof wird aus LĂ€rmschutzsicht positiv gesehen. Die geforderten Wohnungen befinden sich im Einflussbereich der MĂŒnchner StraĂe und benötigen eine ausreichende SchalldĂ€mmung der AuĂenbauteile, wobei fĂŒr die SchlafrĂ€ume gegebenenfalls mit zusĂ€tzlichen MaĂnahmen zu rechnen ist. Der Allwetterplatz ist in einem ausreichenden Abstand zum Wohnen (> 50 m) untergebracht.Die oberirdischenStellplĂ€tzesind, sofern sie nur der Schule und den Wohnungen zur VerfĂŒgung stehen, schalltechnisch vertrĂ€glich. Eine Nutzung nach 22 Uhr fĂŒr den Vereinssport kann unter UmstĂ€nden zu Ăberschreitungen fĂŒhren.
Dank der Kompaktheit des GebĂ€udes entstehen ein groĂzĂŒgiges Freiraumangebot und eine klar strukturierte Vorzone mit eindeutiger Adressbildung zum MĂŒnchner Ring. Die Arbeit hebt sich hervor durch den Verzicht auf eine Tiefgarage und der sinnfĂ€lligen Anordnung der PKW-StellplĂ€tze im Osten des GrundstĂŒcks.Der Vorfahrtsbereich fĂŒr Busse und Bring-/Hol-Verkehr ist sehr gut gelöst: Anordnung der Busse direkt am Vorplatz, querungsfreier Zugang fĂŒr die SchĂŒler. Die Positionierung der Ausfahrt direkt an der Kreuzung ist sehr ĂŒbersichtlich. Die Anzahl der Drop-Off-StellplĂ€tze fĂ€llt mit 11 deutlich geringer aus als gefordert âdies könnte im weiteren Planungsverlauf jedoch geheilt werden.
Die vorgeschlagenen Dachterrassen erweitern das Angebot an nutzbaren FreiflÀchen, werden aber unter Aspekten der Aufsichtspflicht und Sonneneinstrahlung kritisch diskutiert. Die Baumdarstellung erscheint stark idealisiert und hat keinen Bezug zum prÀgenden Baumbestand vor Ort.
Der Entwurf ĂŒberzeugt durch seine Klarheit und seine logische Gliederung. Die rĂ€umlichen Funktionen sind eindeutig erkennbar und ermöglichen eine gute Orientierbarkeit fĂŒr die Nutzer im GebĂ€ude. Das Foyer und dieVerkehrsflĂ€chen erscheinen mancherorts zu knapp bemessen. Die innere Struktur derhorizontalen Schichtung aus ist auch im Ă€uĂeren Erscheinungsbild des Ensembles hervorragend ablesbar. Aula und Mensa fungieren als âSchaufensterâ der Schule zum öffentlichen Raum bzw. zum Pausenhof und besitzen hohe AufenthaltsqualitĂ€t durch beidseitige Belichtung und ihre gut nutzbaren ĂŒberdachten Vorzonen.
Mit dem vorgeschlagenen Entwurf ist eine weitgehende Umsetzung des angedachten Schulkonzepts möglich. Die groĂen MehrzweckrĂ€ume der Cluster sollten sich stĂ€rker auf die gemeinsamen Mitten beziehen. Die GebĂ€udestruktur ist aber flexibel genug, um auf mögliche VerĂ€nderungen reagieren zu können. Seitens der Schule wird die Anordnung des Ganztagesbereichs zwischen den Clustern und den gemeinschaftlichen Funktionen im Erdgeschoss kritisch bewertet. Die erdgeschossig situierte Sporthalle hingegen gewĂ€hrleistet eine einfache ErschlieĂung und ist auch fĂŒr den Vereinssport gut nutzbar. Noch nicht abschlieĂend geklĂ€rt scheint die Aufteilung der Umkleiden im OG. Die extern genutzten Wohnungen ĂŒber den Sport-NebenrĂ€umen sind grundsĂ€tzlich plausibel. Ihre ErschlieĂung und ZugĂ€nglichkeit sollte aber im Detail noch ĂŒberdacht werden. Der Aufzug muss von der Turnhalle getrennt sein, um den Zugang schulfremder Personen zu vermeiden.
Die von den Verfassern vorgeschlagene hochwertige MaterialitĂ€t der GebĂ€ude ist angemessen und verleiht der Schule durch Ihre feine Textur eine ĂŒberzeugende, unaufgeregte MaĂstĂ€blichkeit. Die vorgeschlagene Konstruktion wird als sehr effizient bewertet. Der insgesamt sehr kompakte Entwurf schafft es auf eine Tiefgarage zu verzichten, ohne dass die erdgeschossige Anordnung der Lehrer-StellplĂ€tze zu Lasten des Freiraums gehen wĂŒrden.
Der sehr gute Wettbewerbsbeitrag lĂ€sst fĂŒr den Bau wie auch fĂŒr den Betrieb eine sehr wirtschaftliche Umsetzung erwarten und ĂŒberzeugt durch seine Klarheit im GebĂ€ude und durch die groĂzĂŒgigen und qualitĂ€tsvollen Freibereiche.
Das Energiekonzept wurde sehr gut aufgezeigtund ist nachvollziehbar.Die beschriebene Erreichung des Energie-Plus-Standards wird nicht nÀher beschrieben.
Durch den, im Vergleich zu anderen Arbeiten, höheren Abstand des SchulgebĂ€udes zur StraĂe ergeben sich hier weniger Anforderungen an die SchalldĂ€mmung der AuĂenbauteile. Der abgeschirmte Pausenhof wird aus LĂ€rmschutzsicht positiv gesehen. Die geforderten Wohnungen befinden sich im Einflussbereich der MĂŒnchner StraĂe und benötigen eine ausreichende SchalldĂ€mmung der AuĂenbauteile, wobei fĂŒr die SchlafrĂ€ume gegebenenfalls mit zusĂ€tzlichen MaĂnahmen zu rechnen ist. Der Allwetterplatz ist in einem ausreichenden Abstand zum Wohnen (> 50 m) untergebracht.Die oberirdischenStellplĂ€tzesind, sofern sie nur der Schule und den Wohnungen zur VerfĂŒgung stehen, schalltechnisch vertrĂ€glich. Eine Nutzung nach 22 Uhr fĂŒr den Vereinssport kann unter UmstĂ€nden zu Ăberschreitungen fĂŒhren.
©BÀr, Stadelmann, Stöcker Architekten
©BÀr, Stadelmann, Stöcker Architekten
©BÀr, Stadelmann, Stöcker Architekten
©BÀr, Stadelmann, Stöcker Architekten