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Einladungswettbewerb | 06/2018

Städtebauliche Entwicklung der Rathsberger Straße 31 in Erlangen

1. Preis

Preisgeld: 12.500 EUR

Hübsch + Harlé

Architektur

Landschaftsarchitekt Tautorat

Landschaftsarchitektur

A2 Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Arbeit stellt mit vier unterschiedlichen Baukörpern eine adäquate und ortsbezogene Weiterentwicklung des Grundstücks am Burgberg dar. Die Volumen sind aus der Umgebung sinnfällig entwickelt und belassen mit ihrer Zwei- bis Dreigeschossigkeit den Bestand des denkmalgeschützten Hauses seine Dominanz. Der Entwurf bietet um das Denkmal einen ausreichenden Abstand.
Die Erschließung erfolgt gut über eine wirtschaftlich angeordnete Tiefgarage mit einer Anbindung zu den Erschließungsebenen der einzelnen Villen. Es fehlt aber die Anbindung an den Bestandsbau. Die angebotene Einfahrtssituation wirkt etwas zu dominant und sollte gegenüber der fußläufigen Erschließung zurückgenommen werden, um einen ruhigen Straßenraum zu belassen. Eine Abstaffelung des südwestlichen Baukörpers an der Rathsberger Straße ist zu überprüfen.
Die fußläufige Erschließung als angedachter Ringweg nimmt die Topographie gut auf und weitet sich zwischen den Hausgruppen zu angenehmen Vorbereichen auf.
Der Baumbestand wird durch die individuellen Fußabdrücke der einzelnen Häuser weitestgehend erhalten und respektiert. Die differenzierte Höhenlage mit den gegliederten Dachterrassen ergibt auch in den einzelnen Wohnungen einen individuellen und gut proportionierten Freibereich.
Die angebotene Lochfassade aus Sichtbeton lässt schöne und großzügige Ausblicke erkennen. Bei einer weiteren Bearbeitung sollten die Grundrisse auf die Freiraumsituation wie auch Topographie angepasst werden, um die Individualität herauszuarbeiten. Die Ausgestaltung der Fassadenöffnungen kann noch an Varianz gewinnen. Positiv werden die ruhigen und grünen Dachebenen gesehen, diese ermöglichen den freien/ grünen Blick auf den Bestandsbau, da die Traufhöhen nicht überschritten werden.
Der robuste Baustoff Beton als vorgehängte Fassade ist qualitätsvoll herzustellen und günstig im Unterhalt.
Die vier Baukörper auf dem Grundstück lassen eine wirtschaftliche Ausnutzung erkennen.
Die Arbeit besticht durch ihre angepasste Höhenentwicklung und respektiert die Dominanz des Denkmals. Gut angeordnete Freiräume ermöglichen ein Wechselspiel aus Individualität und Gemeinschaft.