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Nichtoffener Wettbewerb | 02/2019

Wohnen am Herbert-King-Park in Rheinfelden

3. Preis

Schenker Salvi Weber ZT GmbH

Architektur

Architekturbüro Schreiner

Architektur

Erläuterungstext

ZWEI BAUKÖRPER AUS IDENTEN MODULEN
Zwei Baukörper liegen freistehend in der Parklandschaft. Diese setzen sich aus jeweils drei identen Modulen zusammen und sind über eine gemeinsame Erschließung miteinander verbundene. Jedes Modul beinhaltet je zwei idente, gespiegelte Wohnungen. Über die Höhenstaffelung, das Verdrehen sowie Überlappen der Module wachsen diese zu einem abwechslungsreichen Ganzen zusammen.

FLIESSENDER AUSSENRAUM UM FREISTEHENDE BAUKÖRPER
Zwischen den zwei Baukörpern und dem Bestand entsteht ein fließender Freiraum. Die kompakte Setzung ermöglicht genügend Abstände zu den Nachbarn sowie den Erschließungswegen. Der zentrale öffentliche Platzraum fungiert als attraktiver Treffpunkt. Die geschützte Lage ermöglicht und fördert nachbarschaftliche Aktivitäten. Trotz der Dichte bietet die Anlage genug Platz für alle und respektiert die Privatheit der Erdgeschosse.

INSZENIERTE ERSCHLIESSUNG ALS ORT DER BEGEGNUNG
Alle Wohnungen werden über den gemeinschaftlichen Platz erschlossen. Die wirtschaftliche Erschließung (6-Spänner) wird als offener Laubengang mit gemeinschaftlichem Mehrwert thematisiert und dient neben der reinen Erschließung als Ort des Begegnung und der Gemeinschaftsbildung. Die Erschließung dient im Sommer zur Durchlüftung. Im Winter bilden die zwei Stiegenhäuser klimatische Pufferräume.

GEMEINSCHAFTSRÄUME ALS MEHRWERT FÜR ALLE
Der Gemeinschaftsplatz als offener Nutzungsraum, erweitert den Gemeinschaftsraum über eine gedeckte Veranda in den Freiraum. Das großzügige Treppenhaus bietet zusätzliche Aufenthaltsbereiche, die den Wohnungen als Erweiterung der Wohnflächen dient. Zwei Gemeinschaftliche Dachterrassen bieten allen Bewohnern einen Panoramablick in den Park.

FLEXIBLER WOHNUNGSMIX DURCH SCHALTZIMMER
Der gewünschte Wohnungsmix wird durch drei Schaltzimmer pro Geschoss, sowie die Zusammenschaltbarkeit von Wohnungen erreicht. Die smarten Grundrisse bieten trotz der Beschränkung auf wenige Grundrissvarianten Flexibilität um auf veränderte Bedürfnisse während der Planungsphase reagieren zu können.

KOMPAKTE ABER SMARTE WOHNUNGSTYPOLOGIE
Die Wohnungen sind trotz der am unteren Limit liegenden Wohnungsgrößen durch die Bündelung von Wohn-, Ess- und Kochbereiche sowie der Reduktion von reinen Gangflächen großzügig geschnitten. Alle Wohnräume sind dreiseitig orientiert, bieten Ausblicke in mehrere Richtungen und bieten die Möglichkeit zum Querlüften. Alle Bäder und Küchen liegen an der Fassade. Die Küchen funktionieren als Bindeglied und Kommunikator zur Gemeinschaftlichen Erschließung.

NACHHALTIGKEIT / ÖKOLOGIE & WIRTSCHAFTLICHKEIT
Die Reduktion auf wenige Grundrissvarianten von kompakten Wohnungen mit vergleichsweise geringer Wohnfläche ermöglichen eine wirtschaftliche Herstellung. Die Nasszellen werden gebündelt und ein ausgewogener Verglasungsanteil angestrebt. Die Dachflächen werden mit einem begrünten Dach zur Regenwasserrückhaltung und zur Verbesserung des Mikroklimas ausgeführt. Auf eine soziale Nachhaltigkeit wird großen Wert gelegt.

ERSCHEINUNGSBILD & MATERIALITÄT
Die Baukörper sind ruhig und einheitlich gestaltet. Die Einrahmungen der Öffnungen und des Sockelbereichs zeichnen einen subtilen Wechsel zum Grobputz der Fassade. Die Erschließung wird als Zäsur zwischen den Baukörper gelesen. Dünne Deckenplatten und offene Geländer generieren ein leichtes, transparentes Erscheinungsbild. Niedrige Brüstungen bieten allen eine bessere Aussicht in den Park.