Award / Auszeichnung | 05/2019
Sächsischer Staatspreis für Baukultur 2019
©Jan Bitter
Umbau Hauptbahnhof Chemnitz
DE-09111 Chemnitz, Bahnhofstraße 1
Anerkennung
Architektur
TGA-Fachplanung, Tragwerksplanung
Bauingenieurwesen
KLÄHNE BUNG Beratende Ingenieure im Bauwesen GmbH
Bauingenieurwesen
Ingenieurgesellschaft Lachmann - Dominok mbH
TGA-Fachplanung
Landschaftsarchitektur
Lichtplanung
Kunst
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Lichtgestaltung, Verkehr
-
Projektgröße:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Fertigstellung: 01/2016
Projektbeschreibung
Mit dem Umbau des Chemnitzer Hauptbahnhofes sollte der Nah- und Regionalverkehr unter einem gemeinsamen Dach zusammengelegt und der Bahnhof als Entree zur Stadt und wichtiger Knotenpunkt im Stadtraum neu definiert werden. Die bestehende Bahnhofshalle aus den 1970er Jahren wurde bis auf ihre Tragstruktur zurückgebaut und im unteren Bereich zur Stadt hin geöffnet. Im oberen Bereich wurde die Fassade mit versetzt angeordneten mattierten pneumatischen Kissenelementen verkleidet. Unter diesem neuen „Stadtbaldachin“ ist ein fließender öffentlicher Raum entstanden, der sich über die Halle hinaus in den Stadtraum fortsetzt und die Bahnhofshalle mit dem städtischen Kontext verbindet.
Durch die transparente Textilhülle hindurch kann Tageslicht bis tief in die Halle eindringen. Als Kontrast bildet die geschlossene Fassadenunterseite mit rautenförmigen, schwarz polierten Edelstahlblechen eine kleinteilige Textur. Das spiegelnde Blech reflektiert den neu angelegten Aufenthaltsbereich mit Bäumen und grünen Sitzpodesten. Die mattierte und rückseitig zum Teil bedruckte Oberfläche der Kisseninnenseiten sorgt tagsüber für eine opake Erscheinung mit Tiefenwirkung. Nachts verleiht eine in die Fassade integrierte dynamische Lichtinstallation dem neu gestalteten Platz eine besondere Qualität und markiert den Bahnhof als Ort der Bewegung und Begegnung.
Durch die transparente Textilhülle hindurch kann Tageslicht bis tief in die Halle eindringen. Als Kontrast bildet die geschlossene Fassadenunterseite mit rautenförmigen, schwarz polierten Edelstahlblechen eine kleinteilige Textur. Das spiegelnde Blech reflektiert den neu angelegten Aufenthaltsbereich mit Bäumen und grünen Sitzpodesten. Die mattierte und rückseitig zum Teil bedruckte Oberfläche der Kisseninnenseiten sorgt tagsüber für eine opake Erscheinung mit Tiefenwirkung. Nachts verleiht eine in die Fassade integrierte dynamische Lichtinstallation dem neu gestalteten Platz eine besondere Qualität und markiert den Bahnhof als Ort der Bewegung und Begegnung.
Beurteilung durch das Preisgericht
Mit dem Umbau des Chemnitzer Hauptbahnhofes ging es darum, den städtischen Straßenbahn- und Regionalverkehr unter dem Gesichtspunkt vernetzter Mobilität zu dem sich entwickelnden Chemnitz Modell unter einem Dach zusammenzuführen.
Dafür wurde die bestehende Bahnhofshalle aus den 1970er Jahren bis auf Ihre Tragstruktur zurückgebaut, den neuen Anforderungen angepasst und mit einer neuen Fassade mit versetzt angeordneten pneumatischen Kissenelementen versehen, die über integrierte dynamische Lichtinstallationen den neu gestalteten Platz zu einer besonderen Wirkung verhilft.
Mit den neuen Qualitäten, aus dem Bestand heraus entwickelt, ist ein zukunftsweisender Ort der Bewegung und Begegnung im Geflecht von Wegnetzen und Knoten entstanden, der als Unterpfand vernetzter Mobilität zu verstehen ist.
Neben der gestalterischen Qualität ist gleichwohl die städtebauliche hervorzuheben, wie auch der überdurchschnittliche Beitrag zur Nachhaltigkeit.
Dafür wurde die bestehende Bahnhofshalle aus den 1970er Jahren bis auf Ihre Tragstruktur zurückgebaut, den neuen Anforderungen angepasst und mit einer neuen Fassade mit versetzt angeordneten pneumatischen Kissenelementen versehen, die über integrierte dynamische Lichtinstallationen den neu gestalteten Platz zu einer besonderen Wirkung verhilft.
Mit den neuen Qualitäten, aus dem Bestand heraus entwickelt, ist ein zukunftsweisender Ort der Bewegung und Begegnung im Geflecht von Wegnetzen und Knoten entstanden, der als Unterpfand vernetzter Mobilität zu verstehen ist.
Neben der gestalterischen Qualität ist gleichwohl die städtebauliche hervorzuheben, wie auch der überdurchschnittliche Beitrag zur Nachhaltigkeit.
©Jan Bitter
©Jan Bitter
©Jan Bitter
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©Jan Bitter
©Jan Bitter
©Jan Bitter
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