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Nichtoffener Wettbewerb | 06/2019

Neubau und Modernisierung der Johannes-Vincke-Schule in Belm

2. Preis

Preisgeld: 8.000 EUR

Heimspiel Architekten Matzken Kampherbeek PartGmbB

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Arbeit beeindruckt durch eine sehr knappe Formgebung und dezidierte Positionierung des Neubaukörpers und vermeidet durch die konsequente Trennung zum Bestandsbau weitestgehend Anpassungs- und Umbaubedarfe.
Im dem der Neubau mit dem Bestand eine Winkelform bildet, die sich eng an den südlichen Heideweg hält, entsteht dahinterliegend ein weiter, querliegender Hof- und Grünraum, der die Schulen, also auch die Grundschule, räumlich konzeptionell integriert.
Die Unverbundenheit von Bestand und Neubau kann, von dem Schulvertreter bedauert, nicht eine Barrierefreiheit insgesamt bewirken und erleichtert auch nicht die innerschulische Kommunikation, ermöglicht aber andererseits einen offenen und einladenden Zugang zum internen Schulgelände.
Der Neubau ist anscheinend auch den Kennwerten nach, ökonomisch zu erstellen und ist durchaus funktional. Kritisiert wird allerdings die als sehr sparsam empfundene Grundrissgestaltung, die wenig animierende Erschließungsräume außerhalb der Klassenräume ermöglicht.
Auch sind Bedingungen des Brandschutzes nicht genügend berücksichtigt.
Die „Torte“ verbleibt (zunächst?) als mittig gelegenes ´Relikt´ im landschaftlich vielfältig und interessant gestaltenden Hof-und Grünraum. So gestellt, wäre wohl eine andere Nutzung angezeigt.
Die vom Verfasser aufgezeigte Lage eines zur Aufstockung alternativ möglichen Erweiterungsbaus innerhalb des Wäldchens wird abgelehnt.
Die Gebäudegestaltung und Materialwahl offenbaren eine sensible, aber bestimmte architektonische Handschrift und unterstreichen die insgesamt freundliche, anregende Gesamterscheinung.