Nichtoffener Wettbewerb | 07/2019
Neubau Stadtverwaltung mit umliegender Quartiersentwicklung in Lippstadt
©heimspielarchitekten / Studio Schultz Granberg
Stadthaus Platz mit Neubau der Stadtverwaltung und Kunstdepot - Nicolai Becker Images
1. Preis
Preisgeld: 61.667 EUR
Heimspiel Architekten Matzken Kampherbeek PartGmbB
Architektur
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Verfasser:
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Mitarbeitende:
Annika Reinhold, Anton Stockhausen, Lukas Freitag, Anton Leibham
STUDIO SCHULTZ GRANBERG - Städtebau und Raumstrategien
Stadtplanung / Städtebau
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Verfasser:
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Mitarbeitende:
Brandschutzplanung
Visualisierung
Erläuterungstext
Die neue Stadtverwaltung bildet den zentralen Ankerpunkt des Gebietes und sucht in ihrer Positionierung größtmögliche Bahnhofs- und Stadtnähe. Die Verortung im östlichen Teil des Grundstücks verkürzt nicht nur die Wege zu den anderen öffentlichen Gebäuden der Stadt, sondern bietet die Chance für ein neues urbanes Quartier mit hohen Qualitäten für Fußgänger und Radfahrer bei bester Anbindung an die Straßeninfrastruktur.
STÄDTEBAULICHE UND FREIRÄUMLICHE GRUNDSTRUKTUR. Die geforderten Programme werden in drei unabhängigen Kubaturen ausgebildet. Die Stadtverwaltung, der Lebensmittelmarkt mit Mischnutzungen und das Parkhaus für das Dreifaltigkeitshospital bilden ein zusammenhängendes Ensemble mit visueller Präsenz zum südlich gelegenen Bahnkörper. Durch ihre Lage und Ausrichtung befindet sich zwischen den Baukörpern Raum für ein Wegenetz, Aufenthaltsorte und die geforderten Parkplätze. Zusätzlich zu diesen Funktionen wird ein weiteres Gebäude am Haupteingang der Stadtverwaltung vorgeschlagen, was einerseits die Rückseiten der beiden Häuser an der Ecke Hospitalstraße und Cappelstraße deckt und andererseits mit der Schmalseite die östliche Platzkante für den neu entstehenden Stadthausplatz am Museumsdepot komplettiert. Hier ist eine öffentliche Kantine bzw. ein Bistro für die Mitarbeiter der Verwaltung vorstellbar.
Die selbstähnliche Formensprache der Kubaturen im Lageplan und die Gestalt der gebrochenen Dachlandschaften sind als kontinuierliches Thema ablesbar und fördern die Einheit des Ensembles. Die neue Verwaltung und der Lebensmittelmarkt reagieren auf die vorhandene großmaßstäbliche Körnung im Süden und bilden eine emblematische Adresse zum Bahndamm. Die Massivität der Baukörper wird durch eine geneigte Dachlandschaft sowie durch Vor- und Rücksprünge gebrochen und orientiert sich an der Kleinteiligkeit der nördlich angrenzenden gewachsenen Altstadt.
Der Haupteingang des Stadthauses blickt in Richtung Altstadtkern und bildet die Adresse für den neuen Stadthausplatz. Die leicht abgewinkelten Gebäudekanten formen zusammen mit dem umliegenden Bestand eine Abfolge von städtischen Räumen und Gassen und schaffen ein urbanes und attraktives Quartier. Das Gebäude ist einerseits eine kompakte, effizient organisierte Struktur und gleichzeitig ein quartiersbildender Stadtbaustein, der ein neues Entree zur Innenstadt in der Achse der Cappelstraße bildet.
(Auszug)
©HSA+SSG (Visualisierung Nicolai Becker)
Perspektive Stadthausplatz mit Blick auf den Haupteingang
©heimspielarchitekten / Studio Schultz Granberg
Stadthaus Foyer - Nicolai Becker Images
©HSA+SSG
Stadthausquartier Blick Richtung Nordosten
©HSA+SSG
Lageplan
©HSA+SSG
Entwicklung der Kubaturen
©HSA+SSG (Visualisierung Nicolai Becker)
Perspektive Foyer
©HSA+SSG
Wegenetz
©HSA+SSG
Erschließung und Zufahrten
©HSA+SSG
Regenwassermanagement
©HSA+SSG
Nutzungen