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Einladungswettbewerb | 02/2015

Neubau Endresstraße 113 - Rudolf Steiner-Schule Wien-Mauer

Modellfoto

Modellfoto

3. Preis

Schenker Salvi Weber ZT GmbH

Architektur

ErlÀuterungstext

KERNAUSSAGEN / ÜBERGEORDNETE KONZEPTIDEE

NUTZERGRUPPEN / 1 HAUSGEMEINSCHAFT
Den diversen Nutzung des Hauses als Kindergarten, Unterstufe, Speisesaal, Naturkostladen & Turnhalle werden klare autonom agierende RĂ€umlichkeiten zugeordnet welche ĂŒber den mittigen Hof und die konzipiert Schnittlösung stets miteinander in Beziehung stehen – 1 Hausgemeinschaft entsteht.
GEBORGENHEIT & NUTZUNGSÜBERLAGERUNG
Der Baukörper soll grosszĂŒgige NutzungsĂŒberlagerungen bei gleichzeitiger rĂ€umlicher Geborgenheit anbieten.
ANBINDUNG AN AUSSENRAUM
Die RĂ€ume sollen die Chancen einer direkten Anbindung an den Aussenraum nutzen und grosszĂŒgige Überlagerungen ermöglichen. Das Lernen & Werken unter freiem Himmel soll unterstĂŒtzt werden.

STATISCHES SYSTEM / FLEXIBILITÄT
Das vorgeschlagenen statische System (Hozbau) bietet eine hohe FlexibilitÀt. Mit dem nachwachsenden Baumaterial Holz wird ein nachhaltiges, robustes Raumsystem geschaffen das auf VerÀnderungen in der weiteren Nutzung eingehen kann.

KLARE ADRESSE
Entlang der Endressstrasse fasst der neue Baukörper den Strassenraum und bildet eine klare Adresse mit grosszĂŒgigem Aussenraum.
KEINE NEUE WIDMUNG
Das Projekt befindet sich vollumfÀnglich in der vorgegebenen Widmung. Ein neuerliches, zeitaufwÀndiges & unsicheres Widmungsverfahren ist somit ausgeschlossen.

ORTSBAULICHES KONZEPT

EINBINDUNG IN DIE UMGEBUNG / SETZUNG
Die Setzung des vorgeschlagenen, kompakten Baukörpers bettet sich respektvoll in die bestehende Situation ein. Mit seiner niedrigen Firstlinie fĂŒgt sich der zweigeschossige Neubau elegant in die Gesamtanlage ein.

VOLUMETRIE & MASSSTÄBLICHKEIT
Der L-förmige Baukörper definiert den Strassenraum und mÀandriert in den sich öffnenden Schul & Gartenraum. Der Innenraum wird durch WÀnde (Leichtbau) und mobile Schiebeelemente in Holz gegliedert. Mittels VorhÀngen können temporÀre Raumzonen ausgebildet werden. Im Innenraum eröffnet sich dank klarer Struktur in Leichtbauweise ein nachhaltig flexibles und verÀnderbares System. Es entsteht ein Haus mit kindergerechtem Massstab.

HAUS AM WILDEN GARTEN
Das flache, ruhige Volumen steht am wilden Erlebnisgarten, und nimmt Bezug zum Außenraum. Innen- und AußenrĂ€ume werden zu einer Einheit verbunden. Durch die Konditionierung der FlĂ€chen bilden sich differenziert AußenraumqualitĂ€ten.

‚GARTEN‘ ALS BEGEGNUNGSORT
Der Pausenhof wird zur SchaltflĂ€che zwischen Schulgemeinschaft und der Öffentlichkeit. Das sĂŒdseitig an den Eingang gelegte Bistro bildet eine symphatische Schnittstelle zwischen Eltern & SchĂŒlern. Ostseitig in den Garten eingebunden befindet sich der geschĂŒtzte Kindergartenbereich.
Das sĂŒdseitige Forum bietet eine schöne Basis fĂŒr Feiern & Veranstaltungen. In die gĂ€rtnerische GrĂŒnflĂ€che wird ein ausgewogenes VerhĂ€ltnis aus Begegnungsorten & RĂŒckzugsmöglichkeiten eingewoben. Es entwickelt sich ein fein strukturierter Außenbereich als einladende und geschĂŒtzte Welt fĂŒr Kinder und BetreuerInnen.


ARCHITEKTONISCHES KONZEPT
RÄUMLICHE QUALITÄT
Im Erdgeschoss gewĂ€hrt der Eingangsbereich durch die offene Glasfront Einblick in den Schulalltag und suggeriert Transparenz & Offenheit. Der zentral gelegene Hof schafft Blickbeziehungen ĂŒber alle Geschosse und ein helles Ambiente. Alle RĂ€ume profitieren von der schöne Aussicht ĂŒber den Garten und sind aus 2 Himmelsrichtungen belichtet!

DEN BOGEN SCHLAGEN
Das neue Haus nutzt die Möglichkeit, das Erdgeschoss (Speisesaal & Naturkostladen) als Fenster zum Maurer Schlössl grosszĂŒgig zu öffnen um die Nachbarschaft zu stĂ€rken und die Schule auch visuell zusammenzufĂŒhren. Ein breiter FussgĂ€ngerstreifen gekoppelt mit einer Lichtanlage muss weiter mit der Behörde verhandelt werden. Der Vorgarten wird geprĂ€gt von der bestehenden Zaunanlage und wird gĂ€rtnerisch mit Farnen ergĂ€nzt.




RAUMKONZEPT & PÄDAGOGIK
Das vorgeschlagene Raumkonzept weist eine auf die Nutzer (Kleinkinder) bezogene MassstĂ€blichkeit auf. Die vorgeschlagene Raumstruktur fĂŒr Kindergarten & Unterstufe eröffnet den SchĂŒlern und LehrerInnen einen vielfĂ€ltigen und flexiblen Gebrauch. Der grosszĂŒgige Hof vermittelt zwischen den Geschossen und dient der Orientierung im Raum. Die Inneren Fassaden bilden Nischen und BĂ€nke aus. Es etabliert sich eine hohe AufenthaltsqualitĂ€t.
Das pÀdagogische Modell der Rudolf Steiner Schule in Wien-Mauer, findet eine rÀumliche Entsprechung.

‚HOF‘ ALS HERZ DES HAUSES
Der Bistro-Schanigarten wird als Foyer respektive Hof im Innenraum fortgesetzt. Der Hof bildet das rÀumliche Herz der Anlage. Er dient als verbindendes Element im schulischen Alltag & trÀgt so zu einer guten Gemeinschaft bei. Der Hof vermittelt zwischen den Ebenen und lÀsst unterschiedliche Veranstaltungen (VortrÀge, Diskussionen, Elternabende) zu. Via dem Hof werden die Schulnutzungen, die Kreativbereiche & die Sporthallen rÀumlich und funktional in Bezug gebracht.


KREATIVGESCHOSS
KREATIVGESCHOSS & FORUM
Das Kreativgeschoss im 1.UG entwickelt sich rund um den Hof und wird sĂŒdseitig mittels dem grosszĂŒgigen Forum in den Aussenraum fortgesetzt. Die Raumeinheiten dehnen sich aus und ziehen sich zurĂŒck. Vom Kreativgeschoss aus hat man einen guten Einblick in die benachbarte Sporthalle.
Das sĂŒdseitige Forum ist ein feierlicher Ort als Basis fĂŒr Schulfeste & Veranstaltungen.
Die raumgreifende Figur erinnert an ein antikes Freilichttheater und bindet das Kreativgeschoss sanft an den Garten an. Ein temporÀres segelartiges Zeltdach als Schattenspender oder Regenschirm ist hier denkbar.

EURYTHMIESAAL
Der Eurythmiesaal wird mittels runden Oberlichtern zenital & natĂŒrlich belichtet. Wir stellen uns einen intimen, von sanften Farben getragenen Raum vor. Die Gewölbedecke unterstĂŒtzt die angesprochene Raumstimmung und versucht diese sensibel fortzusetzen.
Mittels SchiebewÀnden kann sich bei Bedarf & Wunsch die Eurythmie auch im Hof entfalten.

MUSIKSAAL
Der Musiksaal wird von der akustisch wirksamen Gewölbedecke ĂŒberspannt und erhĂ€lt so ideale Voraussetzungen zum gemeinsamen musizieren. Veranstaltungen & Orchesterproben können unter freiem Himmel im Freilichttheater (Forum) geprobt werden.

PKE / ATELIER FÜR MODELLIEREN
Die PKE RĂ€ume schliessen einerseits an den lichtdurchfluteten Hof andererseits an das weite Forum an.
Das Arbeiten unter freiem Himmel steht im Mittelpunkt der entwerferischen Idee des Hauses.
Hier ist im direkten GesprÀch mit dem Baukreis zu erörtern welche Raumnutzungen auf dem Kreativgeschoss wo am besten aufgehoben sind.

PKE / STEINSCHLAGEN PAVILLON IM GARTEN
Die kĂŒnstlerischen Epochen profitieren von einem mineralischen Steinschlag-Pavillon im Garten.
In kontemplativer Umgebung kann so an den unterschiedlichsten Figuren & Formen gearbeitet werden. Zuschauende SchĂŒler sind willkommen. Im gegenseitigen Austausch können die Meinungen geschĂ€rft werden.
Ein geschĂŒtzter Bereich bei einem plötzlichen Sommergewitter oder aber Schattenspender bei hellem Sonnenschein.

TURNHALLEN / AUSSENZUGÄNGIGKEIT
Die grosse Turnalle wird rÀumlich an das Kreativgeschoss und den Hof angebunden. Via dem Hof und den 9 Oberlichtern wird die Sporthalle gut mit Tageslicht & Ausblick bedient.
Die grosse & die kleine Turnhalle können mittels einer Faltwand miteinander verbunden werden.
Die Turnhallen respektive das 2.Untergeschoss sind direkt vom Windfang im Erdgeschoss & unabhÀngig von der Schule erschlossen. Eine externen Vermietung und entsprechende Refinanzierbarkeit der Sporthalle ist somit garantiert.

MULTIFUNKTIONSGESCHOSS / EG
NUTZUNGSÜBERLAGERUNG
Das Ergeschoss lebt von vielfachen NutzungsĂŒberlagerungen der einzelnen Raumbereiche.
Der Kindergarten mit seinem eigenen Eingang wirkt als geschĂŒtzte Welt & ist via dem Hof trotzdem gut in der Hausgemeinschaft aufgehoben.
Der Speisesaal ist bereits vom Maurer Schlössl gut sichtbar. Der vorgelagerte Garten wird mit Farnen belebt und spannt den Raum unter das auskragende Obergeschoss auf. Vom Speisesaal ist der nahegelegene Schanigarten in unmittelbarer NĂ€he. Hier gibt es die gewĂŒnschte Schnittstelle zwischen Speisesaal, KĂŒche, Naturkostladen & Bistro. Der Speisesaal kann fĂŒr grösserer AnlĂ€sse mit der Aula & dem Hof kombiniert werden.

NATURKOSTLADEN / BISTRO
Der Naturkostladen kann sich auf einer gut proportionierten FlÀche einrichten. Die LagerrÀume & der Erdkeller werden via einer eigenen Treppe resp. mit dem Lift erschlossen.
Das Bistro ist Teil des Naturkostladens und dehnt sich in den Schanigarten aus und ladet zum verweilen ein.

LEHRERINNENZIMMER
Das Lehrerinnenzimmer liegt mittig im Haus. Von hier aus hat man einen guten Einblick in die Hausgemeinschaft. Auch die Kinder finden in dem transparenten RaumgefĂŒge immer Ihre Ansprech- & Vertrauenspersonen. Westseitig finden die Lehrerinnen einen kleinen Garten zum Verweilen und zwischenzeitlichen durchschnaufen.

KLASSEN & HORTGESCHOSS / OG

KLASSEN & HORTGESCHOSS
Die 4 Klassen werden obergeschossig im Turnus gegen den Uhrzeigersinn um die Treppe angeordnet.
Die 1ste Klasse liegt gut eingebettet am Hof und der Westseite. Von hier aus pflegen die Kinder nach wie vor einen guten Kontakt zum Kindergarten welchen, sie eventuell kurz vorher noch besucht haben. Die 2te Klasse auf der sĂŒd-ostseite bildet einen ersten Schritt im Turnus rund um den Treppenkern.
Die 3te Klasse an der Nordostseite bietet einen ersten Blick aus der Klassengemeinschaft zum Maurer Schlössl.
Die 4te Klasse schliesst mit der erneuten Nachbarschaft zur 1.Klasse auf der westseite den Kreis – Von hier aus werden die Kinder in die Mittelstufe im Maurer Schlössl ĂŒbertreten.

GRUPPENRÄUME
An den Kern angelagert befinden sich die 2 direkt erschlossenen GruppenrÀume. Eine akustisch wirksame Faltwand lÀsst aus einem grossen Gruppenraum 2 autonome Einheiten bilden. Eine flexibel schaltbare Raumeinheit als Mehrwert wird so angeboten.

HORT / TREPPE / GARTEN
Der Hort liegt als flexibel teilbare RĂ€umlichkeit zwischen Hof und Garten. Eine breite Sitztreppe verbindet das Obergeschoss direkt mit dem Garten. Es entsteht so auch ein geschĂŒtzter Ort zum verweilen bei einem kurzen Regenschauer. Die Garderobe liegt gĂŒnstig auf dem Weg von der Unterstufe via Treppe zum Garten. Vom Hort aus haben alle einen idealen Blick in den Garten.

LAGE VON HORT & KINDERGARTEN
Ob der Hort oder der Kindergarten im Obergeschoss liegen, muss im Baukreis abgewogen und besprochen werden – beides ist denkbar.

SATTELDACHTYPOLOGIE / GEBORGENHEIT / AKUSTIK
Das Obergeschoss wird rĂ€umlich durch eine weiche Satteldachdecke begleitet. Die einzelnen RĂ€ume verfĂŒgen je ĂŒber ein Satteldach welches eine geborgene, vertraute AtmosphĂ€re erzeugt.
Die Holzbalkendecke wird mit einer Lattung aus lasierter Weistanne verkleidet und schafft so eine angenehme Raumakustik.


MATERIALISIERUNG

MATERIALITÄT INNENRAUM
Die angenehme Raumstimmung wird durch die LichtfĂŒhrung respektive die Habtik der OberflĂ€chen und Materialien getragen. Die PrimĂ€rstruktur in Holz & Beton wird durch eine ‚Dritte Haut’ in Holz und lasierten FlĂ€chen ergĂ€nzt.
Punktuell tragen textile VorhÀnge eine heitere Stimmung in das GebÀude. HolzsitzbÀnke werden mit strapazierfÀhigem FilzbÀndern belegt.
Die BodenbelÀge werden auf Ihre jeweilige Nutzung abgestimmt.
GrundsÀtzlich empfehlen wir:
Böden
- langlebige geölte Eichenböden kombiniert mit Holzzementböden und pastellfarbigen Keramikfliesen.
WĂ€nde
- WeistannentÀfer kombiniert mit LehmputzwÀnden
Decken
- WeisttannentÀfer & Lattung / Holzzementdecken (Beides akustisch wirksam)

Die Materialien sollen in der Regel naturfarbig und offenporig (lasiert, geölt) verwendet werden.
Das richtige Materialkonzept muss schlussendlich im gemeinsamen GesprÀch abgestimmt werden.

MATERIALITÄT FASSADE
Das Haus wird mit vorbewittertem (bronzeton) LĂ€rchenholz aus unterschiedlichen und teilweise sĂ€gerohen BrettstĂ€rken gefĂŒgt. Die einzelnen Schichten werden mittels einem Richtungswechsel betont und bewusst artikuliert.
Die Holzfenster sollen honiggelb als symbolische Augen im Baukörper vertieft in der Fassadenstruktur wirken. Die Glasscheiben werden mit Sprossen aufgelöst und suggerieren ein schĂŒtzendes behĂŒtetes Fassadenbild.
Im Bereich der Gartentreppe werden die Bretter rechtwinklig zum Baukörper ausgestellt und bieten hier eine harfenartige Struktur fĂŒr die Belichtung der dahinterliegenden RĂ€ume (höhlenartiger Schlafbereich & Garderobe KiGa)


FUNKTIONALITÄT

KOMPAKTHEIT
Durch das Zusammenfassen aller Nutzungen unter einem Dach entstehen große betriebliche Vorteile und ein kollektives Wir GefĂŒhl „Alle gehen im gleichen Haus zur Schule“. Über zwei großzĂŒgige Treppenanlagen werden die vier Geschosse erschlossen.

BEZUG INNEN - AUSSEN
Alle Geschosse sind mit einer direkten Verbindung an den Außenraum angebunden. Kurze Wege fĂŒhren bei Wind & Wetter via den Garderoben in den Garten.

ANPASSBARE STRUKTUR
Die Struktur wird möglichst nutzungsneutral gehalten um eine maximale FlexibilitĂ€t und Anpassbarkeit an zukĂŒnftige VerĂ€nderungen gewĂ€hrleisten zu können. Die Schicht der KlassenrĂ€ume, GruppenrĂ€ume, Garderobenbereiche kann durch unterschiedliche Verbindungen vielseitig genutzt werden sowie wenn gewĂŒnscht eine autarke Einheit bilden. Die Klassenzimmer und Gruppen-Arbeitsbereiche lassen sich einfach verbinden oder trennen. So entstehen ĂŒberschaubare «Cluster», die sich an unterschiedlichste Lern- und Unterrichtsformen flexibel anpassen (z.B. KlassenĂŒbergreifender Unterricht)

POTENZIAL DACHGESCHOSS
Nachdem das Raumprogramm auf 3 Geschossen organisiert ist kann das baurechtlich noch nicht ausgenutzte Dachgeschoss punktuell als Erweiterung dienen. Mögliche Nutzungen wie z.Bsp. Musik oder Eurythmiesaal mĂŒssen im gemeinsamen GesprĂ€ch erörtert werden. Der 2te Bewegungsraum könnte so auch via dem Hof belichtet werden.

KONSTRUKTION

LEICHT ÜBER SCHWER
Über der vertieften Turnhalle in Stahlbeton entwickelt sich ein vorfabrizierter Holzbau aus Keilholzplatten & HolzstĂŒtzen (Leichtbauweise). Durch die vorfabrizierte Holzbauweise kann die Errichtungsdauer erheblich gekĂŒrzt werden. Die Spannweiten sind hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit optimiert.
Durch eine regelmĂ€ĂŸige Grundrissstruktur werden die Lasten entsprechend auf die darunterliegende Struktur durchgeleitet.
SOCKEL
Die Deckenstruktur der Turnhalle wird statisch ĂŒber den ganzen Grundriss gespannt. Die Deckenmasse wirkt sich gĂŒnstig auf den Schallschutz aus und funktioniert als Massespeicher. Die Sporthalle kann in ihrer massiven Bauweise die hohen ErddrĂŒcke gut aufnehmen und bildet die zugleich robuste und wasserdichte HĂŒlle im Untergrund.
Es wird besonderen Wert auf eine einfache, kompakte und ökologische Konstruktion, sowie wirtschaftliche Spannweiten im statischen System gelegt
Die vorgeschlagene Tragstruktur ist Ă€ußerst wirtschaftlich, robust, unterhaltsarm und fĂŒhrt zu einer großen NutzungsflexibilitĂ€t.
Die kostengĂŒnstige Elementbauweise ermöglicht eine kurze Bauphase wĂ€hrend laufendem Schulbetrieb.

ENERGIE & NACHHALTIGKEIT

VOLUMEN
Das kompakte GebĂ€ude lebt von NutzungsĂŒberlagerungen. Durch das Eingraben der Turnhalle wird zusĂ€tzlich eine möglichst geringe Fassadenabwicklung erreicht. Es wird auf die konsequente Trennung von beheizten und unbeheizten RĂ€umen geachtet.

HERSTELLUNG
Hoher Grad an Vorfabrikation & modulare Baustruktur (PrimÀr-, SekundÀr- & TertiÀrstruktur)
Holz als nachwachsenden Rohstoff aus der Umgebung
Beton wo möglich als Recyclingbeton
Generell Nutzung von lokalen Materialien
SteinwolledÀmmungen
Stampflehmmauern (altes Wissen) im Aussenraum
Anwenden von altem Wissen
Teilweise partizipation der SchĂŒlerInnen & LehrerInnen
Integrieren von Architekturworkshops & Hausbau in Unterricht

GEBÄUDETECHNIK
Die GebĂ€udetechnik in Kombination mit der GebĂ€udehĂŒlle ermöglicht einen schonenden Umgang mit den Ressourcen. Folgende Kriterien der Nachhaltigkeit werden im Bereich der GebĂ€udetechnik z.B. erfĂŒllt:
- FlexibilitĂ€t durch das Erschließungs- und Verteilkonzept
- Investitions- und Lebenszykluskosten durch schlanke und einfache Systeme
- Energieeffizienz durch die Auswahl der Komponenten
- Trennung der Systeme Tragwerk und GebÀudetechnik

HAUSTECHNIK
Die LĂŒftungen werden auf die GebĂ€udenutzungen dimensioniert. Die Zuluft wird eventuell ĂŒber Erdregister gefĂŒhrt, was im Sommer eine VorkĂŒhlung und im Winter eine Vortemperierung sicherstellt.
Die Warmwasseraufbereitung erfolgt mittels auf den FlachdÀchern platzierten Solarkollektoren. Die Kombination der Solarkollektoren mit Photovoltaikelementen, sogenannte «Hybridkollektoren» wÀre eine weitere Möglichkeit die Gesamtenergiebilanz langfristig und nachhaltig zu verbessern.



LANDSCHAFT

FREIRAUM
Das vorliegende Konzept sieht ein natĂŒrliches Erscheinungsbild des GrĂŒnraumes vor, sĂ€mtliche NiveausprĂŒnge werden ĂŒber Böschungen ausgeglichen. GrĂŒne Rasenterrassen, natursteinige
WegoberflĂ€chen, grĂŒner Epdm (Hartplatz) machen aus den großen NutzungsflĂ€chen eine ruhig wirkende Einheit. StĂŒtzwĂ€nde & Stufen werden mit Stampflehm & Trassbelag hergestellt.
Mit der Verteilung der BĂ€ume wird die umgebende Landschaft miteinbezogen. Baumzeilen entlang der Anlage treffen auf eine natĂŒrliche Verteilung im GrundstĂŒck.

GARTENLANDSCHAFT
Eine breite, öffentlich zugĂ€ngliche EingangsflĂ€che empfĂ€ngt die Ankommenden. Alle Bereiche des Freiraums werden barrierefrei erschlossen und docken hier an. Der mineralische Plattenbelag im Eingangsbereich wird je weiter man in den Gartenraum eintritt gegen eine grĂŒne Wildnis ersetzt.
Neben ihrer gestalterischen QualitÀt bietet sich diese Landschaft als Werk, Spiel- Liege- und SitzflÀche an.

FREIBESPIELBARE WILDNIS
Der Entwurfsgrundsatz fĂŒr die FreiflĂ€chen besteht darin, den Kindern verschiedenste Anreize zu bieten und selbststĂ€ndiges Arbeiten mit der Umwelt zu fördern. Die Bepflanzung soll aus einheimischen Pflanzen gestaltet werden. Bevorzugt werden naturnahe Elemente wie ein Waldhain, GemĂŒsebeete, Kies – und Sandmulden, BaumstĂ€mme und ErdaufschĂŒttungen (Humus/ Aushub).

PUNKTUELLE GARTENIMPULSE
Neben dem bereits angesprochenen Steinschlagen Pavillon gibt es folgende punktuelle Begegnungsorte im Garten:
Ein Ziehbrunnen welcher in einen Naturteich mĂŒndet. Das alte Baumhaus wird weiter in den Garten versetzt und mit Granitplattenweg erschlossen. Der multifunktionale Hartplatz bildet die SĂŒd-östliche Ecke des GrundstĂŒckes. Zwischen den Turnhallenoberlichtern und dem Hartplatz befinden sich die Hochbeete. Verteilt in der Anlage liegen alte BaumstĂ€mme zum balancieren und klettern..Slack-Lines werden zwischen die BĂ€um gespannt.
Modellfoto

Modellfoto

Modellfoto

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Grundriss EG

Grundriss EG

Schnitt

Schnitt

Ansicht

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