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Award / Auszeichnung | 01/2003

BDA-Preis Schleswig-Holstein 2003

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Um- und Erweiterungsbau für Firma Behrens Feinwerktechnik, Rellingen

Engere Wahl

KPW Papay Warncke Vagt Architekten PartG mbB

Architektur

Erläuterungstext

Städtebau und Gestalt

Der Um- und Erweiterungsbau der Firma Behrens Feinwerktechnik, einem renommierten Unternehmen aus der Metallverarbeitung, in dem mittels modernster CNC-Frästechnik Bauteile für die Luft- und Raumfahrt sowie für die Leuchtenindustrie produziert werden, erfolgt in zwei Bauabschnitten. Mit Fertigstellung des ersten Abschnittes, einem dreigeschossigen Gebäuderiegels mit Produktions-, Lager- und Büronutzung, wurden nun sämtliche Fertigungs- und Lagerstandorte an einem Ort zusammengefaßt.

Der erste Erweiterungsabschnitt wird auf dem Grundstück durch einen eingeschossigen Verwaltungsbau sowie drei Produktionshallen L-förmig direkt umschlossen. Er liegt mit seiner Längsachse rechtwinklig zur Straße, die das Gewerbegebiet als Einbahnstraße erschließt.

Äußerlich wird das Haus durch zwei Strukturen und Materialien geprägt. Das transparente bzw. transluzente, vertikal gegliederte Glas im Sockel steht im Kontrast zu den metallischen horizontal gegliederten Langfeldkassetten die den darüber schwebenden zweigeschossigen Riegel dominieren. Er ist in Anlehnung an die dem Betrieb als Ausgangsmaterial dienenden Metallblöcke mit wie ausgefräst wirkenden, großflächigen Öffnungen oder Reliefen versehen, die die transparenten Fassadenteile des Gebäudes freilegen.

Der obere Körper scheint über dem Sockel zu schweben. Dieser Eindruck verstärkt sich bei Dunkelheit, wenn sie die transparenten, hinterleuchteten Bereiche des Sockels und der Obergeschosse als zusammenhängende Flächen gegen die geschlossenen Bereiche des Obergeschoßriegels stellen. Der abgesetzte Glaskubus (Bürobereich) im Kopf des Hauses wendet sich dem ankommenden Verkehr zu, dessen Richtung durch die Einbahnstraßenregelung der Erschließung definiert ist.

Erschließung und Funktionen

In der unteren Ebene, unmittelbar an der Straße, befindet sich die LKW-Anlieferung. Sie wird von den beiden darüber liegenden Geschossen überdeckt. Der offenen Anlieferung folgt der verkürzte, rd. 5 Meter hohe Sockelbau, mit Anlieferungskontrolle, Metallzuschnitt und Materiallager. Diese ebene ist direkt an die sie umgebenden Produktionsflächen angeschlossen. Im 1. Obergeschoß findet die Montage von Leuchten und anderen Betriebserzeugnissen statt, im 2. Obergeschoß werden Kartonagen gelagert. Die Büros sind in dem straßenseitigen Teil dieser beiden Geschosse angeordnet und jeweils durch eine Fläche mit den Montage- und Lagerbereichen verknüpft, die je nach Bedarf als Büro- oder Montagefläche genutzt werden kann.

Konstruktion und Materialien

Die tragende Struktur der Halle bildet eine schlanke Stahlbetonskelettkonstruktion. Die Betonbalkendecken spannen quer über die gesamte Hallenbreite, so dass eine flexible Raumnutzung gewährleistet ist. Die Gebäudehülle im Sockel bilden transluzente Bauprofilgläser mit zwischengestellten schlanken Fenstern im stehenden Format. Die großformatigen Lichtöffnungen der Obergeschosse wurden mit einem Pfosten-/Riegelsystem geschlossen.

Die oberen Geschosse sind mit liegenden Aluminium-Langfeldkassetten in zwei unterschiedlich hellen Grautönen verkleidet. Dabei markiert der hellere der beiden Grautöne gleichsam blanke Schnittflächen, die bei der Bearbeitung eines Metall-Rohlinges entstehen, während der dunklere Grauton die unberührten, patinierten Flächen des Blockes symbolisieren
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