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Award / Auszeichnung | 06/2019

Beispielhaftes Bauen Alb-Donau-Kreis und Ulm 2013-2019

Sporthalle Kepler- und Humboldt-Gymnasium

DE-89073 Ulm

Auszeichnung

h4a Gessert + Randecker Architekten | h4a Gessert + Randecker + Legner Architekten

Architektur

Müller-BBM Building Solutions GmbH

Bauingenieurwesen

SCHREIBER Ingenieure Systemplanung GmbH

TGA-Fachplanung

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Sport und Freizeit

  • Projektgröße:

    2.695m² (geschätzt)

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 01/2013
    Fertigstellung: 01/2015

Projektbeschreibung

Der Neubau der Sporthalle für das Kepler- und Humboldt-Gymnasium in Ulm bildet zusammen mit dem Bauvorhaben der Staatsanwaltschaft einen wichtigen Baustein für das Stadtentwicklungsprojekt ‘Zukunftskonzept Innenstadt 2020‘. Im Zuge dieser Maßnahme soll der ursprüngliche Charakter mit repräsentativen Bauten aus der Gründerzeit sowie boulevardartiger Bepflanzung an der Olgastraße gestärkt werden. Die Dreifachturnhalle steht neben der schulischen Nutzung durch das Kepler- und Humboldt-Gymnasium auch anderen innerstädtischen Schulen und Vereinen zur Verfügung.

Durch die repräsentative städtebauliche Anordnung bildet die Sporthalle einen Auftakt beziehungsweise Endpunkt im Schulareal. Die vertikal gegliederte, vorhangartige Fassadengestaltung aus Aluminiumlamellen inszeniert den Neubau eindrucksvoll im Stadtbild. Je nach Nutzung der Räumlichkeiten ist die Fassade von massiv und geschlossen bis leicht und offen ausgeführt. Gezielte Einblicke in den Sporthallenbereich schaffen Bezüge zum Innenraum und machen die Nutzung des Gebäudes transparent. Eine Treppenskulptur im geschossübergreifenden Luftraum führt die Sportler/innen in die Umkleiden und den Hallenbereich in den Obergeschossen.

Beurteilung durch das Preisgericht

Für eine nicht alltägliche Bauaufgabe haben die Architekten eine schlichte und angemessene architektonische Lösung gefunden, die sehr eigenständig in ihre Umgebung ausstrahlt und innerhalb der Stadt einen hohen Identifikationswert erreicht. Durch sorgfältige Detaillierung ist es gelungen, die stringente Architektursprache in eine der inneren Nutzung angemessene Dynamik zu transformieren. Die verdrehte Metalllamellenfassade gibt spannende Einblicke in
ein ungewöhnliches Inneres und generiert hierbei immer neue Erscheinungen. Die gestapelten Sportstätten haben durch ihren hohen Fensteranteil auf allen Ebenen einen wohltuenden Außenbezug. In bemerkenswerter Weise überrascht das Eingangsfoyer: Ein Treppenhaus mit mehr als zehn Metern Raumhöhe und attraktiver Treppenskulptur. Die Sporthalle ist gleichzeitig ein aufsehenerregendes Bauwerk und Beispiel für einen ressourcenschonenden innerstädtischen Flächenumgang