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Offener Wettbewerb | 10/2019

Städtebauliche Entwicklung „Post City Linz“ (AT)

3. Preis

Caramel architektinnen

Architektur

Tp3 Architekten

Architektur

idealice Landschaftsarchitektur ZT

Landschaftsarchitektur

studio blaugruen Landschaftsarchitektur DI Gregor Mader

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Mit TP3 Architekten / Landschaftsplanung: idealice / Regenwassermanagement: blaugruen /
Statik: werkraum wien

In einer städtischen Umgebung mit hoher Dichte zu leben, sollte nicht bedeuten, auf die Qualitäteneines örtlichen Viertels, kleinerer Straßen und Plätze, eines privaten Innenhofs oder einer Terrasse verzichten zu müssen. Mit dem vorliegenden Entwurfskonzept wird eine hochdichte Stadtstruktur geschaffen, die alle Attribute einer „städtischen Offenheit“ in sich vereint und in ihrer volumetrischen Konstellationen den Maßstab eines modernen, zukunftsfähigen, dem Klimawandel angepassten Stadtquartiers aufnimmt. Dieser Vorschlag wird „Stadtteppich – Stadtmosaik“ genannt, da hier auf unterschiedlichen Ebenen ein und dasselbe Grundmuster (Hauptmerkmal) vorherrscht, nämlich, um einen zentralen Hof angeordnete Baustrukturen. Dieses Muster kann mit der Anordnung einer Pixellandschaft verglichen werden. Mehrere Pixel bilden eine Einheit, mehrere Blockeinheiten bilden wiederum das Baufeld, welche in Summe einen homogenen Stadtteppich ausformulieren. Diese flächenhafte Grundstruktur die auf den unterschiedlichen Stadtsphären eigene Identitäten generiert, interpretiert den Blockrand neu, wertet ihn auf und stärkt die Kompaktheit der SlowTown.

Beurteilung durch das Preisgericht

Auszug aus dem Juryprotokoll:


Gewürdigt wird die engagierte Freiraumgestaltung: das differenzierte
Raumgerüst bietet vielfältige Möglichkeiten für die Entwicklung öffentlicher
bzw. halböffentlicher Räume und schafft einen robusten Rahmen
für die konkrete Freiraumgestaltung. Neben der hohen Nutzungs- und
Gestaltungsqualität werden auch ökologische Qualitäten berücksichtigt.
Der durchwegs sickerfähige, zentrale Freiraum – die Freie Mitte – führt
im Zusammenspiel mit der Baumbepflanzung zu hohen Aufenthaltsqualitäten.
Aufgrund des Fehlens von Hochhäusern ist ein hoher Windkomfort
gegeben. Die horizontal stärker geschlossene Bebauungsstruktur
bewirkt zwar einen geringeren Durchlüftungsgrad, der allerdings durch
Maßnahmen zur lokalen Außenraumkühlung kompensiert wird: neben
dem Baumkronendach an der Freien Mitte werden Retentionsflächen
im Rahmen einer wassersensiblen Stadtentwicklung vorgeschlagen,
welche zur Umsetzung einer klimaresiliente „Schwammstadt“ beitragen
sollen.