BDA Preis Schleswig-Holstein 2019

Die Eider-Nordsee-Schule Wesselburen entstand als Erweiterungsneubau unter Einbeziehung des heterogenen Gebäudebestandes am Standort der Friedrich-Hebbel-Schule. Durch die zentrale Positionierung des Neubaus und des Vorplatzes ergibt sich eine klare räumliche Neuordnung des Schulareals, dessen Mitte von der zweigeschossigen Aula mit Mensa gebildet wird. Diese verbindet den Erweiterungsneubau direkt mit dem zu sanierenden denkmalgeschützten Gebäude von 1951.
Die zurückhaltende Materialsprache der Fassade aus Holz und Stein prägt gemeinsam mit dem gefalteten Dach, dessen Hochpunkte sich an den innenräumlichen Freilernzonen orientieren, das äußere Erscheinungsbild des Neubaus.

Dieser umfassende Anbau an ein bestehendes Schulhaus kombiniert eine räumliche Großzügigkeit mit einer sinnvollen Proportionierung. Der Bau ist funktional nachvollziehbar gegliedert, setzt aber zugleich die Aula als zentrales Kopplungselement ein. Die Kombination der verschiedenen Materialien Backstein, Holz, Beton führt zu einem in sich stimmigen Gesamteindruck. Der Schulbau schafft eine hohe Aufenthaltsqualität der Verkehrszonen, kreiert aber in Form von verglasten Flurerweiterungen auch Rückzugsräume für die Schüler. Zugleich lässt er auch dem bestehenden, deutlich kleineren Schulbau genügend eigenständige Wirkung.