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Verhandlungsverfahren | 10/2019

Neubau einer Tageseinrichtung für Kinder im Neubaugebiet Langenäcker-Wiesert

Günter Hermann Architekten
Modell: Bela Berec

Günter Hermann Architekten Modell: Bela Berec

Zuschlag

Günter Hermann Architekten

Architektur

Béla Berec Architektur-Modellbau-Gestaltung

Modellbau

Erläuterungstext

Der Städtebau
Die Kindertagesstätte Langenäcker-Wiesert in Stuttgart Stammheim wird als 2-geschossiges Gebäude vorgeschlagen. Es definiert klar die städtebauliche Kante an der Sofie-Reis-Straße und dem Anna-Sutter-Platz. Der Gebäudeabschluss zu dem öffentlichen Grünbereich und dem Außenspielbereich der Kindertagestätte wird als weiche geschwungene Kante ausgebildet. Durch seinen formalen Charakter fügt sich der neue Baukörper sensibel in die heterogen geplante Umgebung ein und ist als Sonderbaustein zu erkennen. Seine spielerische Form weist auf einen einladenden, freundlichen und behütenden Ort für Kinder hin.

Die Erschließung
Die Erschließung des Gebäudes erfolgt über den Anna-Sutter-Platz, der als öffentliche, verkehrsberuhigte Vorzone für Kinder und Eltern dient. Durch die Überkragung des 1.Obergeschosses und der dadurch entstehenden Arkade im Eingangsbereich erhält das Gebäude zum Platz hin eine sensible und qualitätvolle Abstufung zwischen öffentlichem und halböffentlichem Raum. Die Anlieferung der Aufbereitungsküche und die Entsorgung funktioniert getrennt von der Eingangssituation über die Sofie-Reis-Straße.

Das Gebäude
Über den neu gestalteten Anna-Sutter Platz erreichen Kinder, Eltern und Betreuer den großzügigen gestalteten Eingangsbereich‚ den Marktplatz, er ist Treffpunkt und Filter zugleich. Ihm sind die öffentlichen Nutzungen, wie das Leitungsbüro, der Besprechungsraum und die Aufbereitungsküche, zugeordnet, mit Einblick über den gesamten Eingangsbereich. Dahinter liegen abtrennbar die geschützten Räume der 0-3 Jährigen. Über eine einladende Eingangstreppe, die dem Marktplatz zugeordnet ist, wird das Obergeschoss mit den Räumlichkeiten für die 3-6 Jährigen, dem Bewegungsraum und dem Personalraum erschlossen. Das Konzept der Kindertagesstätte ist in modularen Gruppenbereichen gedacht, die über multifunktionale Zwischenbereiche verbunden sind. Dabei befinden sich die Nebenräume als aufgelöster Funktionsriegel westseitig entlang der Sofie-Reis-Straße. Alle Aufenthaltsbereiche orientieren sich zum Außenspielbereich. Der Zugang zu diesem erfolgt über die großzügigen und zum Verweilen einladenden Spielbalkone, die entweder direkt aus den Gruppenräumen oder über eine Schmutzschleuse betreten werden können. Die Müllentsorgung erfolgt über den südlichen Grundstücksteil. Dort sind die Müllbehälter in die Gartenmauer integriert und können problemlos über die Sofie-Reis-Straße bedient werden.

Die Nutzung
Die Gruppenbereiche mit ihren dazugehörigen Nebenflächen funktionieren modular und repetitiv in Nord- Südrichtung, wobei sich der Gruppenraum (55 qm) sich zum östlich liegenden Außenspielbereich orientiert. Der Gruppenraum lässt sich in unterschiedlich große Zonen teilen, so dass ein Gruppen- und ein Schlafraum (35 / 20qm) entstehen. An den Gruppenraum ist ein Sanitärbereich angegliedert, der sich an die Altersgruppe der Kinder durch seine Ausstattung und Zugänglichkeit anpasst. Erschlossen wird das ganze über multifunktionale Zwischenbereiche, in denen sich umgezogen, gespielt, getobt und verstaut werden kann. An den Wänden sind integrierte Garderoben und Schränke für Kleidung, Schuh, Material und Spielgeräte.
Günter Hermann Architekten

Günter Hermann Architekten

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