Offener Wettbewerb | 12/2019
Ein gutes Stück Stuttgart. Der neue Stöckach.
©atelier kaiser shen / planungsgruppe stahlecker / Prof. Dr. Helmut Bott
2. Preis
Architektur, Stadtplanung / Städtebau
Landschaftsarchitektur
Stadtplanung / Städtebau
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Verfasser belassen identitätsstiftende Bestandsgebäude, setzen maßstäblich
passende Blockrandstrukturen dazu und schaffen dadurch eine klare und einfach
verständliche Außenraumstruktur. Gassen führen zum zentralen Platz mit dem durch
ein Gründach überhöhten Gebäude 30-32. Diese Ausgangslage ist belastbar und bietet
die Möglichkeit, vielfältig mit der Topografie, mit dem Wohnungsmix oder den kleinen
Überraschungen umzugehen, die ein neues Stadtquartier lebenswert machen.
Von Westen nach Osten verbindet eine baumbestandene Wohnstraße die Innenstadt mit
der Villa Berg. Von Norden nach Süden wird eine Abfolge von öffentlichen Plätzen über
Stufenanlagen und Rampen angeboten. Die Hauptverbindung von der Straßenbahn-
Haltestelle ins Quartier erfolgt über einen großzügigen internen Durchgang mit einem
von Kletterpflanzen überdeckten Innenhof. Nicht nachvollziehbar ist der Durchgang vom
zentralen Platz zur Schwarzenbergstraße auf die Rückseite zur alten Randbebauung.
Obwohl die Setzung vieler Bäume geplant wird, scheint die versiegelte Fläche noch zu
groß. Ein Konzept für die Nutzung der Dachflächen ist noch nicht ersichtlich,
wünschenswerte begrünte Fassaden sind nur im zentralen Platzgebäude aufgenommen.
Die Bestandsgebäude nehmen vielfältige Nutzungen auf, was sehr positiv diskutiert
wird. Die schmale innere Schicht von der ehemaligen zentralen Werkstätte wird aber als
zu schmal und dadurch zu wenig nutzbar erachtet. Auch der Abbruch und das
Verschieben der Sporthalle ist wenig sinnvoll. Die Neubauten bilden ähnlich große Höfe
resp. Teilhöfe wie die Bestandsgebäude, was als sehr angenehm empfunden wird. Der
angestrebte Wohnungsmix ist plausibel. Konzeptionelle Ansätze wie
„Clusterwohnungen“, „Waschsalons“, „Co-Working“, „Joker-Zimmer“ und ähnliche
gemeinschaftlich orientierte Angebote sind positiv hervorzuheben. Die kopfartige
Ausbildung der beiden neuen Gebäude zum Heilandplatz wird positiv diskutiert. Wobei
weder die Gestaltung vom Heilandplatz noch der übrigen Außenräume wirklich
überzeugen.
Die Außenraumstruktur, gebildet aus den belassenen Bestandsgebäuden und den
daraus abgeleiteten Neubauten, begeistert, die Ausformulierung einzelner Teilräume
sind aber noch marginal. Die gezeigten Fassaden werden positiv diskutiert. Das Gefühl,
die Atmosphäre vom Werksgelände bleibt insgesamt als eigener Charakter spürbar.
passende Blockrandstrukturen dazu und schaffen dadurch eine klare und einfach
verständliche Außenraumstruktur. Gassen führen zum zentralen Platz mit dem durch
ein Gründach überhöhten Gebäude 30-32. Diese Ausgangslage ist belastbar und bietet
die Möglichkeit, vielfältig mit der Topografie, mit dem Wohnungsmix oder den kleinen
Überraschungen umzugehen, die ein neues Stadtquartier lebenswert machen.
Von Westen nach Osten verbindet eine baumbestandene Wohnstraße die Innenstadt mit
der Villa Berg. Von Norden nach Süden wird eine Abfolge von öffentlichen Plätzen über
Stufenanlagen und Rampen angeboten. Die Hauptverbindung von der Straßenbahn-
Haltestelle ins Quartier erfolgt über einen großzügigen internen Durchgang mit einem
von Kletterpflanzen überdeckten Innenhof. Nicht nachvollziehbar ist der Durchgang vom
zentralen Platz zur Schwarzenbergstraße auf die Rückseite zur alten Randbebauung.
Obwohl die Setzung vieler Bäume geplant wird, scheint die versiegelte Fläche noch zu
groß. Ein Konzept für die Nutzung der Dachflächen ist noch nicht ersichtlich,
wünschenswerte begrünte Fassaden sind nur im zentralen Platzgebäude aufgenommen.
Die Bestandsgebäude nehmen vielfältige Nutzungen auf, was sehr positiv diskutiert
wird. Die schmale innere Schicht von der ehemaligen zentralen Werkstätte wird aber als
zu schmal und dadurch zu wenig nutzbar erachtet. Auch der Abbruch und das
Verschieben der Sporthalle ist wenig sinnvoll. Die Neubauten bilden ähnlich große Höfe
resp. Teilhöfe wie die Bestandsgebäude, was als sehr angenehm empfunden wird. Der
angestrebte Wohnungsmix ist plausibel. Konzeptionelle Ansätze wie
„Clusterwohnungen“, „Waschsalons“, „Co-Working“, „Joker-Zimmer“ und ähnliche
gemeinschaftlich orientierte Angebote sind positiv hervorzuheben. Die kopfartige
Ausbildung der beiden neuen Gebäude zum Heilandplatz wird positiv diskutiert. Wobei
weder die Gestaltung vom Heilandplatz noch der übrigen Außenräume wirklich
überzeugen.
Die Außenraumstruktur, gebildet aus den belassenen Bestandsgebäuden und den
daraus abgeleiteten Neubauten, begeistert, die Ausformulierung einzelner Teilräume
sind aber noch marginal. Die gezeigten Fassaden werden positiv diskutiert. Das Gefühl,
die Atmosphäre vom Werksgelände bleibt insgesamt als eigener Charakter spürbar.
©atelier kaiser shen / planungsgruppe stahlecker / Prof. Dr. Helmut Bott