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Mehrfachbeauftragung | 09/2018

Neubau eines Dienstleistungszentrums für die Sparkasse Markgräflerland in Weil am Rhein

Architekten: Lederer Ragnarsdóttir Oei;

Architekten: Lederer Ragnarsdóttir Oei;

1. Rang / Zur Realisierung empfohlen

LRO GmbH & Co. KG

Architektur

Béla Berec Architektur-Modellbau-Gestaltung

Modellbau

Beurteilung durch das Preisgericht

Städtebauliche Entscheidungen sind langfristiger als die architektonischen. Dieser Überzeugung folgend, zeigen die Verfasser in eigenständiger Weise auf, wie durch eine geschickte Positionierung und Ausgestaltung des Sparkassenneubaus die städtebaulichen und freiraumplanerischen Potentiale der vorgefundenen Situation zu stärken wären. Ein wesentlicher Teil der Überlegung ist es, die beiden derzeit isoliert stehenden Kirchen in einen neuen, räumlich wirksamen Zusam-menhang zu stellen und mit diesen beiden Bauten - und nicht etwa mit dem Neubau der Sparkasse(!) - einen angemessenen, prägnanten Abschluss des schönen Grünzugs zu definieren. Zu diesem Zweck wird der Grünraum vor dem Sparkassenneubau weitergeführt und zwei in der un-mittelbaren Nachbarschaft existierenden Häuser zurückgebaut. Ob der Gedanke des Rückbaus einen realistischen Hintergrund hat oder nicht, wird im Preisgericht intensiv und kontrovers disku-tiert. Schlussendlich würdigt das Preisgericht die städtebauliche Perspektive des Vorschlags und die damit transportierte Haltung zum Neubau der Sparkasse, der einen zurückhaltenden und gleichermaßen selbstbewussten Auftritt erfährt.
Durch Übernahme bestehender Raumkanten wird der Neubau gekonnt in das vorhandene Ge-bäudeensemble eingefügt. Der Eingang erfährt durch die Auskragung in den oberen Geschossen eine sinnvolle Fernwirkung und zugleich einen angenehmen Maßstab. Die Zugangssituation ist zwar konsequent geplant, die fehlende Barrierefreiheit am Eingang wird kritisiert. Eine barrierefreie Erschließung des Erdgeschosses sollte ohne Nutzung von Aufzügen erfolgen können. Die unmittelbar am Eingang geplante Treppe ist konzeptionell nachvollziehbar, sie schränkt den Ein-gangsbereich jedoch etwas ein. Ziel wäre es, den Eingangsbereich räumlich etwas großzügiger zu gestalten. Die Zufahrt zur Tiefgarage ist richtig positioniert, die Rampenbreite ist zu überprüfen. Ob aus Lärmschutzgründen eine Einhausung der Zufahrt und weitergehende Abschirmungen zu den Nachbarn erforderlich sind, kann vom Preisgericht nicht abschließend beurteilt werden und wäre zu überprüfen.
Architekten: Lederer Ragnarsdóttir Oei;

Architekten: Lederer Ragnarsdóttir Oei;

Architekten: Lederer Ragnarsdóttir Oei

Architekten: Lederer Ragnarsdóttir Oei

Architekten: Lederer Ragnarsdóttir Oei

Architekten: Lederer Ragnarsdóttir Oei