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Verhandlungsverfahren | 12/2007

Wiederaufbau Dresdner Schloss - Ausbau Georgenbau I. und II. Obergeschoss

2. Rang

Gerhards & Glücker

Architektur

Erläuterungstext

Ausgangspunkt unserer Überlegungen ist das von Prof. Dr. Roth und
Prof. Dr. Syndram formulierte museologische Konzept des Dresdner Schosses als einer „Residenz der Kunst und Wissenschaft“. Das Schloss wird als ein Museum begriffen, das neben seiner Aufgabe als Ort des Sammelns und Bewahrens vor allem auch ein Ort des Forschens und Vermittelns ist. Die „Revitalisierung des Bildungsbegriffs“ steht im Vordergrund. Das Museum soll also eine Art „Akademie“ werden.
Das Schloss wird durch seine Öffnung zur Stadt eine „Agora“, des städtischen Lebens. Durch diese Geste wird deutlich, dass sich die Institution der Staatlichen Kunstsammlungen nicht abgrenzt, sondern ein Ort werden möchte, der zugleich elitär und populär ist.
Das Schloss als Schnittstelle zwischen Vergangenheit und Zukunft macht deutlich, dass Geschichte nicht als abgeschlossenes Kapitel begriffen wird, sondern vielmehr als Prozess begriffen wird, der das Fundament für Gegenwart und Zukunft ist.
Dieser globale Ansatz findet sich auch im Motto des museologischen Konzepts der Rüstkammer im 1.OG des Georgenbaus wieder: „Weltsicht und Wissen um 1600“.
Das Trennende von Kunst und Wissenschaft der Neuzeit wird in diesem Motto zu einem holistischen Ansatz, der an das Konzept einer „Kunstkammer“ anknüpft:
Das Museum als begehbare Enzyklopädie.