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Einladungswettbewerb | 04/2020

Neubau eines Kirchenzentrums mit Kindertagesstätte und Familienzentrum in Hannover

K I R C H H O F

K I R C H H O F

2. Preis

saboArchitekten BDA | Freier Höpfinger Steinweg | Partnerschaft mbB

Architektur

plateau landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

H2A Architekt:innen PartGmbB

Energieplanung

MACINA digital film

Visualisierung

Modellbau und Design

Modellbau

Erläuterungstext

Der Freiraum gliedert sich in die beiden Eingangsplätze (Kirchhof und östlicher Zugang zum Gemeindezentrum), den Gemeindegarten und den Garten der Kita. Der vorhandene Baumbestand wird dabei weitestgehend in die Neuplanung integriert, ergänzende Neupflanzungen dienen als Ersatzmaßnahme.

Eingangsplätze
Die beiden Eingangsplätze sind als großzügige offene Platzflächen konzipiert, die mit einem einheitlichen Belag die Ensemblewirkung der Gebäude unterstützen.

Gestaltungselemente an den Eingängen:
• erhöhte Pflanzbeete mit Farbakzenten als repräsentative Elemente
• Rundbänke unter Bäumen als kommunikativer Treffpunkt

Kirchhof:
• Multifunktional nutzbar für Außenveranstaltungen der Kirchengemeinde
(Gottesdienst, Weihnachtsmarkt), Aktivitäten der Kindertagesstätte etc.
• PKW Stellplätze gestalterisch integriert, Markierung im Belag

Östlicher Zugang:
• Treffpunkt für Konfirmanden, Jugendliche, Arbeitskreise etc.

Gemeindegarten
• Schattenspender Baumbestand, Einsaat mit artenreicher Blumenwiese ergänzt
mit Baumgruppen aus Blütenbäumen
• Zugang zum Garten vom Kirch- und Gemeindesaal, Plattenstreifen in der Wiese
laden zur Nutzung der Wiesenfläche mit mobilen Gartenmöbeln ein
• Der Garten wird zum öffentlichen Gehweg hin durch zwei breite Segmente
aus Klinkermauern eingefasst, die informelle Sitzmöglichkeiten bieten; hier kann
ein Schriftzug mit Namen der Kirchengemeinde auf der Mauer angebracht werden

Kinder-Garten
• Spielen im Grünen, eingerahmt durch angrenzenden dichten Baumbestand;
eine großzügige berankte Pergola vermittelt zwischen Innen- und Außenraum
• Unterschiedliche Bereiche für Ruhe und Bewegung, Rundweg als „Rennstrecke“
und großes Spielgerät mit verschiedenen Elementen zum Klettern und Rutschen,
abgetrennter Bereich für die Kinder der Krippe (0-3 Jahre),
• spielerisch nutzbare Abtrennung zwischen den Kita-Bereichen aus Hochbeeten
z.B. zur gärtnerischen Nutzung und verschiedenen Heckenarten, die zum Entdecken
und Forschen anregen

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Anordnung der Baumassen auf dem Grundstück wird grundsätzlich positiv bewertet, es verbleiben gut nutzbare Freiräume und der vorhandene Baumbestand kann überwiegend erhalten werden. Das Ensemble fügt sich hinsichtlich des Maßes der baulichen Nutzung gut in den Stadtraum ein. Kontrovers wird die Positionierung des Glockenturms diskutiert, da er an der weniger frequentierten Moorhofstraße gelegen wenig Präsenz im Stadtraum zeigt. Östlich des Kirchsaals platziert, wäre der Turm besser wahrnehmbar. Die Haupterschließung über die Moorhofstraße ist gut organisiert, die erforderlichen Stellplätze und fußläufige Erschließung sind klar voneinander getrennt, gleichwohl kann die gesamte Fläche auch für Gemeindefeste genutzt werden, da keine Barrieren vorhanden und kleine abschirmende Vorgärten zur nördlich gelegenen Straße hin vorgesehen sind. Für das Kirchenzentrum ist eine zweite Eingangssituation östlich zur Hogrefestraße hin über einen grünen Vorplatz ohne Stellplätze organisiert. Damit gelingt eine gute Adressbildung zur stärker frequentierten Hogrefestraße hin, an der auch der Eingang zum Stöckener Friedhof gelegen ist. Die Funktionen Kirchenzentrum mit Kirchsaal und Kindertagesstätte mit Krippe sind klar getrennt und gleichwohl optisch gut verknüpft. Positiv wird der kleine Patio bewertet, der die Belichtung optimiert und einen Sichtkontakt zwischen der Kindertagesstätte und den Räumen der Kirchengemeinde ermöglicht, ohne dass eine akustische Beeinträchtigung entsteht.

Die Kindertagesstätte ist zweigeschossig organisiert, wobei die Gruppenräume sachgerecht im Erdgeschoss platziert und dem südlich platzierten Freiraum zugeordnet sind. Die Verkehrsflächen im Erdgeschoss sind gut dimensioniert und sehr funktional, jedoch nicht optimal belichtet. Im Obergeschoss befinden sich neben dem Bewegungsraum und den Kreativräumen auch die Räume der Mitarbeiten-den in einem abgeschlossenen Bereich. Letzteres wird positiv bewertet, da der Lärmpegel in dem offenen Bereich von Kindergärten naturgemäß hoch ist. Die Verkehrsflächen im Obergeschoss sind gut dimensioniert und schön belichtet, ein Luftraum schafft eine attraktive optische Verbindung zum Eingangsbereich im Erdgeschoss.

Die Anordnung der Baumassen auf dem Grundstück wird grundsätzlich positiv bewertet, es verbleiben gut nutzbare Freiräume und der vorhandene Baumbestand kann überwiegend erhalten werden. Das Ensemble fügt sich hinsichtlich des Maßes der baulichen Nutzung gut in den Stadtraum ein. Kontrovers wird die Positionierung des Glockenturms diskutiert, da er -an der weniger frequentierten Moorhofstraße gelegen wenig Präsenz im Stadtraum zeigt. Östlich des Kirchsaals platziert, wäre der Turm besser wahrnehmbar. Die Haupterschließung über die Moorhofstraße ist gut organisiert, die erforderlichen Stellplätze und fußläufige Erschließung sind klar voneinander getrennt, gleichwohl kann die gesamte Fläche auch für Gemeindefeste genutzt werden, da keine Barrieren vorhanden und kleine abschirmende Vorgärten zur nördlich gelegenen Straße hin vorgesehen sind. Für das Kirchenzentrum ist eine zweite Eingangssituation östlich zur Hogrefestraße hin über einen grünen Vorplatz ohne Stellplätze organisiert. Damit gelingt eine gute Adressbildung zur stärker frequentierten Hogrefestraße hin, an der auch der Eingang zum Stöckener Friedhof gelegen ist. Die Funktionen Kirchenzentrum mit Kirchsaal und Kindertagesstätte mit Krippe sind klar getrennt und gleichwohl optisch gut verknüpft. Positiv wird der kleine Patio bewertet, der die Belichtung optimiert und einen Sichtkontakt zwischen der Kindertagesstätte und den Räumen der Kirchengemeinde ermöglicht, ohne dass eine akustische Beeinträchtigung entsteht.

Die Kindertagesstätte ist zweigeschossig organisiert, wobei die Gruppenräume sachgerecht im Erdgeschoss platziert und dem südlich platzierten Freiraum zugeordnet sind. Die Verkehrsflächen im Erdgeschoss sind gut dimensioniert und sehr funktional, jedoch nicht optimal belichtet. Im Obergeschoss befinden sich neben dem Bewegungsraum und den Kreativräumen auch die Räume der Mitarbeiten-den in einem abgeschlossenen Bereich. Letzteres wird positiv bewer-tet, da der Lärmpegel in dem offenen Bereich von Kindergärten naturgemäß hoch ist. Die Verkehrsflächen im Obergeschoss sind gut dimensioniert und schön belichtet, ein Luftraum schafft eine attraktive optische Verbindung zum Eingangsbereich im Erdgeschoss.

Das Gemeindezentrum ist zweiseitig erschlossen, es ist daher für Fußgänger und Autofahrer gleichermaßen gut erreichbar. Das Foyer am östlich gelegenen Haupteingang ist großzügig und transparent gestaltet. Die Gemeinderäume sind um einen inneren Sanitärkern herum platziert und gut dimensioniert und schön belichtet. Die für ein gutes Gemeindeleben ungemeine wichtige Küche ist zentral gelegen und dem Foyer und den angrenzenden Gemeinderäumen optimal zugeordnet.
Der Kirchsaal wird positiv bewertet, da die Proportion gut gewählt ist, die Zuschaltung der Gemeinderäume problemlos möglich ist und bei einer Verbindung der Räume ein attraktiver größerer Kirchraum mit einer durchlaufenden Deckenhöhe entsteht. Die Belichtung des Altarbereiches über die beiden großen Öffnungen in den Pultdachbereichen wirdsehr positiv gesehen, da sowohl vormittags wie auch nach-mittags eine schöne Belichtung des Sakralraumes zu erwarten ist. Weniger überzeugend ist der kleine kapellenartige Raum, der seitlich an den Altarbereich angrenzt. Dieser Raum ist wohl eher der Lichtführung als der Funktion geschuldet.

Die vorgesehene robuste Materialität des Konzeptes fügt sich in die Örtlichkeit gut ein und verspricht die geforderte Nachhaltigkeit. Die gewählte Kubatur und die vorgesehene Konstruktion sind der Aufgabe entsprechend wirtschaftlich gewählt und versprechen zugleich ein ansprechendes Erscheinungsbild.

Landschaftsarchitektur:
Durch die kompakte Gebäudegestaltung entstehen großzügige Grünflächen, die in verschiedenartig gestaltete Nutzungsbereiche um das Gebäude arrangiert werden. Der Spielbereich zur Kita wird südlich vom Gebäude auf einer komprimierten Fläche angeordnet. Er wird durch umlaufende Grünstreifen eingerahmt und erhält somit einen Puffer zu den Nachbargrundstücken. Beim Kirch-Hof ist es gelungen, den zentralen Zugangs-und Platzbereich durch den Turm und grüne raumbildende Strukturen angemessen vom Parkplatz zu trennen.

Energetisch-ökologisches Nachhaltigkeitskonzept:
Die Fassaden des Entwurfs werden als klassische Mauerwerksfassaden entwickelt und ergeben für das Gebäude eine wirtschaftliche und dauerhafte Hülle. Insgesamt sind die Konstruktionen für den angestrebten Energiestandard zu ertüchtigen und der geforderte Sonnenschutz in der Fassade auch unter Gestaltungsanforderungen darzustellen. Ein Kritikpunkt ist die Bildung dunkler Kernbereiche mit wenig Tages-licht trotz der Anordnung eines Innenhofes. Feststehende Verglasungen in den Obergeschossen können nur von außen erreicht und gereinigt werden, was sich für den Unterhalt des Gebäudes als nachteilig darstellt. Die Anordnung des barrierefreien WCs im Obergeschoss der Kita ist ungünstig für die inklusive Gestaltung. Technikflächen werden im Obergeschoss angeordnet und über Schächte mit den Sälen verbunden. Eine denkbare Lösung.Insgesamt entsteht mit dem Entwurf ein einfaches Energiekonzept.
Kirchhof

Kirchhof

L A G E P L A N

L A G E P L A N

Grundriss EG

Grundriss EG

P I C T O S

P I C T O S

Lageplan

Lageplan

P I C T O S

P I C T O S

Ansicht Nord

Ansicht Nord

E R D G E S C H O S S

E R D G E S C H O S S

Ansicht Ost

Ansicht Ost

O B E R G E S C H O S S

O B E R G E S C H O S S

Ansicht Süd

Ansicht Süd

A N S I C H T N O R D

A N S I C H T N O R D

Ansicht West

Ansicht West

A N S I C H T O S T

A N S I C H T O S T

Modell

Modell

A N S I C H T S Ü D

A N S I C H T S Ü D

S C H N I T T A N S I C H T W E S T

S C H N I T T A N S I C H T W E S T

S C H N I T T A

S C H N I T T A

S C H N I T T B

S C H N I T T B

T E I L A N S I C H T

T E I L A N S I C H T

M O D E L L

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