Neugestaltung des Kirchenumfeldes und Neubau Pfarrheim St. Andreas in Cloppenburg

Städtebaulicher Teil – Bebauung und Gestaltung (I. Stufe)

Die St.-Andreas-Kirche mit ihrem Kirchhof bildet den Mittelpunkt dieses städtebaulichen Areals. Um die Kirche herum fügen sich die der Kirche zugehörigen Gebäude sowohl historischer Natur als auch neuerer Bauart ein. Baukörper wie das Verwaltungsgebäude, das Beratungshaus sowie die Bücherei und das Pfarrheim gehören eingegliedert in dieses Gesamtareal.
Wir haben daher ein Konzept entwickelt, das städtebaulich und auch im übertragenen Sinne die St.-Andreas-Kirche mit ihrem Kirchhof durch seine Baukörper umarmt und umschlossen wird. Der Zielsetzung der Stadt Cloppenburg einer Verdichtung ist damit Folge geleistet. Es wird ein öffentlicher Kern geschaffen, so dass bewusst vertreten werden kann, in dem Bereich der Löninger Straße 2 von den Festsetzungen des B-Planes abzuweichen.

Realisierungsteil – Neubau eines Pfarrheimes (II. Stufe)

Der Neubau des Pfarrheims der St.-Andreas-Gemeinde bildet städtebaulich gesehen den „umarmenden“ Abschluss des St.-Andreas-Areals und Kerns. Der Baukörper umschließt dabei den historischen Friedhof und den Prozessionsweg und wird, im Gegensatz zu den „öffentlichen“ Gebäuden Bücherei, Verwaltungs- und Beratungsgebäude, vom inneren Kirchhof erschlossen und steht so in direkter Verbindung zur St.-Andreas-Kirche.
Der Baukörper ist I-geschossig und vollumfänglich barrierefrei. Die Besucher erschließen das Pfarrheim über einen überdachten Gang, der in den Eingang mündet. Dieser Gang lädt zum Verweilen mit Blick auf die Kirche ein, bietet aber auch einen geschützten Bereich für Veranstaltungen im Außenbereich.
Betritt man das Gebäude wird der Besucher direkt in das offene Foyer geleitet. Dieses lässt sich durch die Öffnung von mobilen Trennwänden zum Pfarrsaal beliebig erweitern und bietet einen direkten Ausgang zum Garten, so dass bei Veranstaltungen auch der Außenbereich mit einbezogen werden kann. Über einen Flur mit großen Fensteröffnungen in Blickrichtung Kirchhof und Kirche erschließt man den Pfarrsaal, der durch mobile Trennwände in drei Räume unterteilt und somit multifunktional genutzt werden kann. Ebenso wie das Foyer bieten auch diese Räume einen freien Blick in den Garten. Über Schiebeelemente kann der Außen- und Innenbereich bei Veranstaltungen elegant genutzt werden.
Die Küche schließt direkt an das Foyer an, die Anlieferung erfolgt von der Bgm.-Feigel-Straße über den angrenzenden Vorratsraum.
Vom Eingangsbereich ausgehend erreicht man über einen abgetrennten Flurbereich im westlichen Gebäudeflügel die Gruppenräume sowie die Sanitärräume. Auch hier ergibt sich durch große Fensteröffnungen in Richtung Kirchhof ein freier Blick auf die Kirche und den Kirchhof.