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Verhandlungsverfahren | 03/2020

Park Sanssouci in Potsdam: Gesamtsanierung der Bestandsgebäude und Neubau in den Parkrevieren II/III

Lageplan Park Sanssouci

Lageplan Park Sanssouci

Zuschlag

HAAS | Architekten BDA

Architektur

Erläuterungstext

Das Areal der Parkreviere PR-II und III befindet sich am nördl. Ende des Parkteils "Eichenstück". Die Gebäude 1-8 sind Teil der ehemaligen Hofgärtnerei Sanssouci mit Gewächshäusern (z. T. abgesenkt für Erdwärmenutzung), Schuppen und Lagermöglichkeiten, die um 1886 ihre größte bauliche Struktur erlangt hatte. Sie wurde 1911/12 zu großen Teilen für den Bau der Jubiläumsterrasse und des sog. "Neuen Stücks" (Parterre vor Wasserbassin der Grotte) verlagert. Die baulichen Relikte stellen ein bauliches Kulturzeugnis für die geschichtliche Anzuchtkultur als Zeitdokument dar. Sie sollen erhalten, fehlende Bauteile gemäß den Materialien im Bestand ergänzt werden (keine Rekonstruktion oder Rückführung auf eine andere Fassung).

Die unter Berücksichtigung denkmalpflegerischer Gesichtspunkte durchzuführenden Maßnahmen umfassen:

- Ertüchtigung Gebäude Nr. 1-8 für die Nutzung als Lager (kalt/ frostfrei), Garagen, Technik-/ Schauerflächen: insbesondere Ertüchtigung/ Instandsetzung Fassaden/ Sockelbereiche (inkl. Abdichtung Außen-/erdberührtes Mauerwerk); Tischler-, schlosser- und malermäßige Überarbeitung Fenster/ Außenfenstertüren/Toranlagen; Statisch konstruktive Ertüchtigung Dachkonstruktionen (v. a. Gewächshäuser); Ertüchtigung/ Instandsetzung Dacheindeckungen inkl. Verblechungen, Regenrinnen, Fall-/ Standrohre,

- Rückbau Gebäude Nr. 9-11 unter Berücksichtigung temporäre Nutzung Gebäude Nr. 9 während der Bauphase,

- Errichtung eines 1-geschossigen Neubaus für Büro-, Aufenthalts-, Dusch-/ Umkleide-, Trocken-, Technik- und Lageräume, Garagen, Schauerflächen, Tanklager und Waschplatz,

- Anlage von Lager-/Schauerflächen (überdacht, frei).

Daneben sollen Haustechnik/Erschließungsleitungen erneuert bzw. neu angelegt werden sowie gepflasterte Flächen (Zufahrten, Fahrwege, Lager, Stellplätze) und Freiflächen im Bereich der rückgebauten Gebäude (nicht Bestandteil dieser Beauftragung).

Ziel ist die nachhaltige Instandsetzung der Gebäudehülle im Bestand und die Errichtung des Neubaus in Anlehnung an den Leitfaden Nachhaltiges Bauen (ohne Zertifizierung o. vgl.) unter Berücksichtigung der Anforderungen des UNESCO-Umgebungsschutzes. Die Planungen und energetischen Nachweise für den Neubau sollen nach gültiger EnEV und EEWärmeG erfolgen.

Die Realisierung ist bei laufendem Betrieb und in Bauabschnitten geplant. Planungs-/ umsetzungsbegleitend werden Grabungen erfolgen (Bodendenkmal). Neben Fachkenntnissen zu traditionellen Handwerks- und modernen Sanierungs- und Konservierungstechniken sind Durchsetzungskraft und Einfühlungsvermögen erforderlich, um den Bestand so optimal als möglich zu erhalten und für die bauliche Ergänzung Lösungen zu finden, die sich überzeugend in das Vorhandene einfügen.
Isometrische Darstellung Neubau und Bestand

Isometrische Darstellung Neubau und Bestand

Holzrahmenbauweise

Holzrahmenbauweise

Holzrahmenbauweise

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Solarthermie und Holzpelletheizung

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Regenwassernutzung zur Bewässerung der Pflanzen

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Natürliche Belüftung

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Infrastruktur für E-Mobilität und Geräte

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