VELUX Architekten-Wettbewerb 07 "Tageslicht Konzepte"

Ein 1956 erbautes Wohnhaus wurde komplett saniert und zum modernen Architekturbüro umgebaut. Auffallendes architektonisches Element ist nun ein Betonband, das verschiedene Funktionen in sich vereint. aus einem hinterleuchteten Firmenschild mit integriertem Briefkasten entwickelt es sich zum 'Roten Teppich' für Ankommende, bevor es sich zur Eingangstreppe faltet und schließlich als Vordach endet. Sowohl Fassade als auch Dach sind mit gehobelten Lärchenholzbrettern verkleidet und geben dem Gebäude ein sehr homogenes Erscheinungsbild, was durch den Verzicht auf Dachüberstände zusätzlich unterstrichen wird. Innen ermöglicht die Neuanordnung der Fenster ungewöhnliche, gezielt ausgewählte Blickbeziehungen in den umgebenden Außenraum. Weiß geputzte Innenwände stehen im Kontrast zu Aussparungen, die den jahrzehntealten originalen Putz des Hauses wie ein Wandgemälde präsentieren.

Das typische 50er-Jahre Wohnhaus wurde zu einem modernen Architekturbüro saniert. Das äußere Erscheinungsbild wird durch ein funktionales Betonband geprägt, das Zugang Eingangstreppe und Vordach vereint. Die Lärchenholzfassade zieht sich über das Dach und unterstreicht somit die minimalistische Architektur. Die Neuanordnung der Fenster in Fassade und Dach ermöglicht ungewöhnliche, geziehlte Blickbeziehungen in den umgebenden Außenraum. Dachflächenfenster belichten das Innere über zwei Etagen.

Das Projekt zeigt einen beispielhaften Umgang mit der Architektur der 50er-Jahre. Es handelt sich dabei um eine interessante und gelungene Umnutzung eines typischen Siedlungshauses. Mit einfachen Mitteln wurde dem Haus eine zeitgemäße Identität gegeben und neue Qualitäten geschaffen. Die veränderten Nutzungen werden durch das neue Erscheinungsbild nach außen getragen. Die flächenbündigen Dachwohnfenster sind in das gestalterische Konzept des Hauses integriert.